ThinkStation P-Serie

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Bei der ThinkStation P-Serie handelt es sich um eine preisgekrönte Modellreihe von professionellen stationären Workstations des weltweit führenden chinesischen Computerherstellers Lenovo. Die seit dem Sommer 2014 erhältlichen Modellvarianten der ThinkStation P-Serie stellen gegenwärtig die leistungsstärksten Desktop-Computer im Sortiment von Lenovo dar und sind auf professionelle Anwendungen mit hohen Ansprüchen an Rechengeschwindigkeit, Speicherplatz und Zuverlässigkeit ausgerichtet.

Die zur ersten Generation der ThinkStation P-Serie gehörenden vier Modellvarianten P300, P500, P700 sowie P900 ersetzten die Vorgängermodelle ThinkStation C30, D30 sowie S30. Das Einsteigermodell P300 wurde im Juni 2014 veröffentlicht. Die übrigen, technisch leistungsstärkeren Modellvarianten folgten im August 2014 auf der jährlichen Konferenz der SIGGRAPH im kanadischen Vancouver und verwenden ausschließlich aktuelle Intel-Xeon-Prozessoren.

Im Frühjahr 2016 wurde das Einsteigermodell P300 durch das Nachfolgemodell P310 abgelöst. Die ThinkStation P310 stellt damit das erste Modell der zweiten Generation der ThinkStation P-Serie dar. Im Juni 2016 wurde das Modell P500 durch das Nachfolgemodell P510 ersetzt. Ferner erschien zum gleichen Zeitpunkt mit der P410 eine neue Modellvariante der ThinkStation P-Serie, die hinsichtlich der Leistungsfähigkeit sowie des Preises die Lücke im Workstation-Portfolio zwischen dem Einsteigermodell und den High-End-Modellen von Lenovo schließen soll. Weitere Nachfolgemodelle – die ThinkStation P710 und P910 – wurden bereits von Lenovos Marketingabteilung angekündigt. Ihre Markteinführung ist für den weiteren Verlauf des Jahres 2016 geplant.

Auf dem Weltmarkt konkurriert die ThinkStation P-Serie in ihrer Geräteklasse derzeit insbesondere mit der HP-Z-Modellreihe des US-amerikanischen Marktführers Hewlett-Packard sowie der Precision-Tower-Serie des ebenfalls US-amerikanischen Anbieters Dell. Weitere Konkurrenten sind die japanischen Workstation-Anbieter NEC Corporation sowie Fujitsu mit den Modellen der Celsius-Serie.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

IBM ThinkCentre S50, Vorbild der ThinkStation P-Serie (2004)

Die Entwicklung der ThinkStation P-Serie begann 2010 und dauerte vier Jahre.[1] Laut Victor Rios, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der Workstation-Abteilung von Lenovo, wurde die ThinkStation P-Serie unter Einbezug von Kundenwünschen entworfen und basiert technisch auf einer Weiterentwicklung des Vorgängermodells ThinkStation S30.[2] Mithilfe einer speziellen ThinkStation-App kann bei einer Fehlfunktion auf dem Umweg über ein extern per USB-Kabel angeschlossenes, mit dem Betriebssystem Android betriebenes Smartphone oder ein Tablet eine Hardware-Fehlerdiagnose durchgeführt werden.[2]

Designphilosophie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die bei der Entwicklung der ThinkStation P-Serie eingeschlagene Designphilosophie geht auf die 2003 von IBM eingeführte und 2005 von Lenovo übernommene ThinkCentre-Systemarchitektur zurück. Sie fand in Modellen mit aufklappbarem Gehäuse wie dem ThinkCentre S50 ihren Ausdruck (siehe Foto rechts) und ist auf hohe Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit sowie einfache Wartung ausgerichtet. Sämtliche zentralen Systemkomponenten und Erweiterungen wie CPUs, Grafikkarten, Festplatten, Solid-State-Drives, Netzteile usw. lassen sich ohne den Einsatz von Werkzeug austauschen (engl. „toolless design“), sodass bei Hardware-Upgrades weder tiefergehende technische Kenntnisse vorausgesetzt werden noch nennenswerte Ausfallzeiten entstehen. Zu diesem Zweck weisen die Modelle der ThinkStation P-Serie ein „modulares Design“ auf, das durch die Verwendung roter Touch-Points die zum Auswechseln einzelner Systemkomponenten nötigen Handgriffe erleichtert.[2]

Mittels eines Systems vorgefertigter, ab Werk oder nach Inbetriebnahme austauschbarer Module – den sogenannten „FLEX-Komponenten“ – lassen sich die Modelle der ThinkStation P-Serie individuellen Konfigurationswünschen anpassen. An der Vorderseite kann einer der von außen zugänglichen Laufwerksschächte, die sogenannte „FLEX-Bay“, wahlweise mit einem optischen Laufwerk in Standardgröße oder dem sogenannten „FLEX-Modul“ ausgerüstet werden, das ein optisches Laufwerk in Slimline-Bauweise, diverse Kartenlesegeräte, etwa für SD-Karten, oder FireWire-Anschlüsse aufnehmen kann.[2] Mit den sogenannten „FLEX-Trays“ verfügt die ThinkStation P-Serie außerdem über speziell konstruierte Laufwerksschächte im Gehäuseinneren zur wahlweisen Aufnahme von einer internen 3½- oder zwei internen 2½-Zoll-Festplatten unterschiedlicher Bauart (HDD, SSHD, SSD) und Speicherkapazität pro Schacht.[2] Darüber hinaus können durch die Verwendung des sogenannten „FLEX-Connectors“, einer direkt an die Hauptplatine angeschlossenen PCI Mezzanine Card, gleich mehrere Standard-PCIe-Steckplätze auf der Hauptplatine eingespart werden.[2]

Markterfolg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum Zeitpunkt der Markteinführung der ThinkStation P-Serie betrug Lenovos Marktanteil im globalen Workstation-Segment 11,7 Prozent. Damit lag der chinesische Computerhersteller an dritter Stelle vor den japanischen Konkurrenten Fujitsu und NEC, während die US-amerikanischen Marktführer Hewlett-Packard 45,8 Prozent und Dell 36,6 Prozent der weltweit verkauften stationären wie mobilen Workstations für sich beanspruchen konnten.[3] Im vierten Quartal des Jahres 2014 gelang es Lenovo, den eigenen Marktanteil auf 13,5 Prozent zu erhöhen und damit den Abstand zu Hewlett-Packard mit 44,6 Prozent und Dell mit 35,8 Prozent leicht zu verringern.[4] Im ersten Quartal des Jahres 2015 gingen Lenovos Marktanteile jedoch vorübergehend wieder auf 11,2 Prozent zurück, während die Konkurrenten Hewlett-Packard 46,6 Prozent und Dell 35,3 Prozent für sich reklamieren konnten.[5] Im zweiten Quartal des Jahres 2015 steigerte Lenovo seinen Marktanteil bei den Workstations dann wieder auf 13,2 Prozent, während Hewlett-Packard bei 43,1 Prozent und Dell bei 37,9 Prozent lagen.[6] Diese Daten lassen den Schluss zu, dass die ThinkStation P-Serie erheblich zu Festigung und Ausbau der Marktposition von Lenovo im Workstation-Segment beigetragen hat, auch wenn die genaue Zahl der verkauften Einheiten nicht bekannt ist, da die verfügbaren Statistiken nicht zwischen mobilen und stationären Workstations unterscheiden.

Weltmarktanteile führender Workstation-Hersteller seit Einführung der ThinkStation P-Serie
Quartal verkaufte Einheiten
Workstations insg.
Marktanteil
HP
Marktanteil
Dell
Marktanteil
Lenovo
verkaufte Einheiten
Lenovo Workstations
3/2014 930.894[3] 45,8 %[3] 36,6 %[3] 11,7 %[3] 108.915
4/2014 946.089[4] 44,6 %[4] 35,8 %[4] 13,5 %[4] 127.722
1/2015 838.400[5] 46,6 %[5] 35,3 %[5] 11,2 %[5] 93.901
2/2015 929.850[6] 43,1 %[6] 37,9 %[6] 13,2 %[6] 122.740

Hardware[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sämtliche Modellvarianten der ThinkStation P-Serie besitzen ein übereinstimmendes Gehäusedesign mit den für Lenovos Think-Produkte typischen, an Bienenwaben erinnernden Lüftungsschlitzen auf der Gehäusevorderseite. Ferner sind sämtliche Modellvarianten auf überdurchschnittlich zuverlässige, mit Fehlerkorrekturkodierung arbeitende ECC-Speichermodule (engl. „Error Correcting Code“) und professionelle, leistungsstarke Grafikkarten der Nvidia-Quadro-Reihe ausgelegt. Sämtliche Modelle der ThinkStation P-Serie weisen überdies eine modulare Bauweise mit unterschiedlichen Konfigurationsmöglichkeiten für Speichergeräte, Kartenlesegeräte und zusätzliche Schnittstellen auf. Hinsichtlich CPU-Anzahl, Chipsatz, DDR-Speichertechnik, Gehäusegröße, Kühlsystem, Schnittstellen, Netzteil, Ausbaufähigkeit und Preis unterscheiden sich die einzelnen Modellvarianten jedoch erheblich.

Chipsatz Intel C612[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der zu den schnellen DDR4-SDRAM-Speichermodulen kompatible und in den größeren Modellvarianten P500, P700 und P900 eingesetzte Chipsatz Intel C612 gestattet über seine Intel-vPro-Technologie die Fernverwaltung der jeweiligen ThinkStation inklusive Fehlerdiagnose sowie regelmäßiger Wartung.[7] Außerdem verfügt er über die eine vertrauenswürdige Laufzeitumgebung garantierende Trusted Execution Technology (TXT) und wird voraussichtlich bis zum Jahr 2021 lieferbar sein.[8] Überdies gestattet der Chipsatz Intel C612 eine schnelle Rückkehr aus dem Ruhezustand (engl. „Rapid Start Technology“) und verfügt über eine auf professionelle Anwendungen mit hohem Datendurchsatz und geringer Fehlertoleranz ausgerichtete SATA-Festplatten-Verwaltungstechnologie (engl. „Rapid Storage Technology Enterprise“).[9] Ferner verfügt er über insgesamt 14 USB-Schnittstellen, davon acht der älteren, langsameren Version USB 2.0 und sechs der moderneren, schnelleren Version USB 3.0. Hinzu kommen zehn SATA-Anschlüsse mit einer maximalen Datenübertragungsrate von 6 GBit/s sowie ein integrierter LAN-Anschluss mit einer maximalen Datenübertragungsrate von 1000 MBit/s (GigaBit-Ethernet).[9] Zur Verbindung von CPU und Chipsatz C612 mit Peripheriegeräten sind die Hauptplatinen der ThinkStation P-Serie mit bis zu acht PCIe-Lanes ausgestattet.[9]

Modellvarianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erste Generation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom Einsteigermodell P300 abgesehen verwenden die Modelle der ersten Generation der ThinkStation P-Serie in Intel-Haswell-Mikroarchitektur ausgeführte Intel-Xeon-Prozessoren der E5-V3-Familie. In den Modellen P500, P700 und P900 der ThinkStation P-Serie kommen der Sockel 2011-3 sowie der für industriell genutzte Highend-Rechner gedachte Chipsatz Intel C612 (Codename Wellsburg) zum Einsatz.[10][11][12] Die ThinkStation P300 ist dagegen mit dem Sockel 1150 ausgestattet und verwendet in Intel-Haswell-Mikroarchitektur ausgeführte Prozessoren der Intel-Core-i-Serie bzw. Intel-Xeon-Prozessoren der E3-V3-Familie. Überdies wird in der ThinkStation P300 der auf den Einsatz in kleinen und mittleren Unternehmen ausgerichtete Chipsatz Intel C226 (Codename Denlow) verwendet.[13]

ThinkStation P300[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der im Juni 2014 zur Marktreife gebrachten ThinkStation P300 handelt es sich um das mit einem Einführungspreis von 729 US$ in der Basiskonfiguration kostengünstigste Einstiegsmodell der ThinkStation P-Serie für rechenintensive Anwendungen mit mittlerem Datenvolumen.[14] Die ThinkStation P300 wurde neben einer Tower-Version mit einem Fassungsvolumen von 25 Litern auch in einer kompakteren SFF-Variante (engl. „small form factor“) mit Minitower und einem Fassungsvolumen von lediglich 12,9 Litern angeboten.[15]

Beide P300-Varianten verfügen über eine CPU mit DDR3-ECC-SDRAM-Unterstützung und besitzen eine Hauptplatine im Micro-ATX-Format mit einer Fläche von 244 mm × 244 mm. Der über vier Steckplätze verfügende Dual-Channel-Speicher lässt sich jeweils auf bis zu 32 GB ausbauen.[13] In der leistungsstärksten Konfiguration konnte diese Modellvariante mit einem Vier-Kern-Hauptprozessor des Typs Intel Xeon E3-1280 V3 mit einer Grundtaktfrequenz von 3,6 Gigahertz, 8 Megabyte Cache sowie einer thermischen Verlustleistung von 82 Watt ausgestattet werden.[16]

ThinkStation P500[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der ThinkStation P500 handelt es sich um eine Mid-Range-Workstation für rechenintensive Anwendungen mit großem Datenvolumen. Sie gilt aufgrund ihrer Vielseitigkeit, Ausbaufähigkeit und hohen Zuverlässigkeit bei einem vergleichsweise niedrigen Anschaffungspreis als Arbeitspferd (engl. „workhorse“) bzw. Allzweckwaffe (engl. „Swiss army knife“) der ThinkStation P-Serie.[17]

Die ThinkStation P500 verfügt über eine Hauptplatine mit einer Fläche von 334 mm × 300 mm.[18] Der über acht Steckplätze verfügende Vier-Kanal-Speicher lässt sich auf bis zu 512 GB ausbauen.[19] Dieses Modell ist mit einer CPU mit DDR4-ECC-SDRAM-Unterstützung ausgestattet und kann in der leistungsstärksten Konfiguration mit einem 18-Kern-Hauptprozessor des Typs Intel Xeon E5-2699 V3 mit einer Grundtaktfrequenz von 2,3 Gigahertz, 45 Megabyte Cache sowie einer thermischen Verlustleistung von 145 Watt ausgestattet werden.[20]

ThinkStation P700[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der ThinkStation P700 handelt es sich um eine High-End-Workstation für sehr rechenintensive Anwendungen mit sehr großem Datenvolumen.

Die ThinkStation P700 verfügt über eine Hauptplatine mit einer Fläche von 334 mm × 378,5 mm.[21] Der über zwölf Steckplätze verfügende Vier-Kanal-Speicher lässt sich auf bis zu 768 GB ausbauen.[22] Dieses Modell kann wahlweise mit einer oder zwei CPUs mit DDR4-ECC-SDRAM-Unterstützung ausgestattet werden. In der leistungsstärksten Konfiguration lassen sich zwei 18-Kern-Hauptprozessoren des Typs Intel Xeon E5-2699 V3 verwenden.[23]

ThinkStation P900[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der ThinkStation P900 handelt es sich um eine Ultra-High-End-Workstation für extrem rechenintensive Anwendungen mit extrem großem Datenvolumen.

Die ThinkStation P900 verfügt ebenfalls über eine Hauptplatine mit einer Fläche von 334 mm × 378,5 mm.[24] Der über 16 Steckplätze verfügende Vier-Kanal-Speicher lässt sich auf bis zu 1 TB ausbauen.[25] Dieses Modell besitzt zwei CPUs mit DDR4-ECC-SDRAM-Unterstützung und kann in der leistungsstärksten Konfiguration ebenfalls mit zwei 18-Kern-Hauptprozessoren des Typs Intel Xeon E5-2699 V3 ausgestattet werden.[26]

Übersicht der Modelle der ThinkStation P-Serie der ersten Generation
Modell Länge Breite Höhe Volumen Gewicht CPU-
Anzahl
CPU-
Kerne
ECC-SDRAM-
Speichertyp
Speicher-
vollausbau
USB 2.0-
Anschlüsse
USB 3.0-
Anschlüsse
PCI(e)-
Anschlüsse
(e)SATA-
Anschlüsse
Lüfter-
anzahl
Netzteil
P300
(Minitower)
383 mm 102 mm 375 mm 12,9 l 7,8 kg 1 2–4 DDR3-1600MHz 32 GB 2 × extern 6 × extern 2 × x16 PCIe 3.0 2 × SATA 2.0
2 × SATA 3.0
1 × eSATA 2.0
3 240 W
P300 425,2 mm 175 mm 431 mm 25 l 12 kg 1 2–4 DDR3-1600MHz 32 GB 2 × extern 6 × extern 2 × x16 PCIe 3.0 2 × SATA 2.0
2 × SATA 3.0
1 × eSATA 2.0
3 450 W
480 W
P500 440 mm 175 mm 440 mm 36 l 13 kg 1 4–18 DDR4-2133MHz 512 GB 4 × extern
2 × intern
8 × extern
1 × intern
2 × x16 PCIe 3.0
1 × x4 PCIe 3.0
1 × x4 PCIe 2.0
1 × x1 PCIe 2.0
1 × PCI 3.0
7 × SATA 3.0
1 × eSATA 3.0
7 490 W
650 W
850 W
P700 440 mm 175 mm 440 mm 36 l 13 kg 1–2 4–36 DDR4-2133MHz 768 GB 4 × extern
2 × intern
8 × extern
1 × intern
3 × x16 PCIe 3.0
1 × x8 PCIe 3.0
1 × x4 PCIe 2.0
1 × PCI 3.0
7 × SATA 3.0
1 × eSATA 3.0
7 490 W
650 W
850 W
P900 620 mm 200 mm 440 mm 55 l 32,4 kg 2 8–36 DDR4-2133MHz 1 TB 4 × extern
2 × intern
8 × extern
1 × intern
4 × x16 PCIe 3.0
2 × x4 PCIe 2.0
2 × x1 PCIe 2.0
8 × SATA 3.0
1 × eSATA 3.0
7 1.300 W

Zweite Generation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das erste Modell der zweiten Generation der ThinkStation P-Serie wurde im Frühjahr 2016 zur Marktreife gebracht. Sämtliche Modelle der zweiten Generation sollen mit in Intel-Broadwell-Mikroarchitektur ausgeführten Intel-Xeon-Prozessoren der E3-V5- bzw. der E5-V4-Familie mit DDR4-ECC-SDRAM-Unterstützung ausgestattet werden.

ThinkStation P310[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Modell P310 ersetzte im Frühjahr 2016 das ursprüngliche Einstiegsmodell P300. Das Gerät lässt sich in der leistungsstärksten Konfiguration mit einem Vier-Kern-Hauptprozessor des Typs Intel Xeon E3-1280 V5 mit einer Grundtaktfrequenz von 3,7 Gigahertz, 8 Megabyte Cache sowie einer thermischen Verlustleistung von 80 Watt ausstatten.[27]

ThinkStation P410[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das im Juni 2016 veröffentlichte Modell P410 schließt laut Lenovo die „Lücke zwischen Workstations für Einsteiger und Standardaufgaben“.[28] Ausstatten lässt sich das Modell P410 in der höchsten Ausbaustufe wahlweise mit Acht-Kern-Hauptprozessoren des Typs Intel Xeon E5-2620 V4 mit einer Grundtaktfrequenz von 2,1 Gigahertz, 20 Megabyte Cache sowie einer thermischen Verlustleistung von 85 Watt[29] bzw. mit Sechs-Kern-Hauptprozessoren des Typs Intel Xeon E5-1650 V4 mit einer Grundtaktfrequenz von 3,6 Gigahertz, 15 Megabyte Cache sowie einer thermischen Verlustleistung von 140 Watt.[30]

ThinkStation P510[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Veröffentlichung des Modells P510 wird für das zweite Quartal 2016 erwartet.

ThinkStation P710[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Veröffentlichung des Modells P710 wird für das zweite Quartal 2016 erwartet.[31] Das Gehäuse gleicht weitgehend dem des Vorgängermodells. Das Gerät lässt sich in der leistungsstärksten Konfiguration mit zwei 22-Kern-Hauptprozessoren des Typs Intel Xeon E5-2699 V4 mit einer Grundtaktfrequenz von 2,2 Gigahertz, 55 Megabyte Cache sowie einer thermischen Verlustleistung von 145 Watt ausstatten.[32][33]

ThinkStation P910[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Veröffentlichung des Modells P910 wird für das zweite Quartal 2016 erwartet.[31] Das Gehäuse ist mit dem des Vorgängermodells weitgehend identisch. Das Gerät lässt sich in der leistungsstärksten Konfiguration mit zwei 22-Kern-Hauptprozessoren des Typs Intel Xeon E5-2699 V4 mit einer Grundtaktfrequenz von 2,2 Gigahertz, 55 Megabyte Cache sowie einer thermischen Verlustleistung von 145 Watt ausstatten.[32][33]

Software[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Modelle der ThinkStation P-Serie laufen ab Werk wahlweise unter den weitverbreiteten Betriebssystemen Windows 7, Windows 8.1 oder Windows 10 des US-amerikanischen Softwareherstellers Microsoft.

Die ThinkStation P-Serie ist auf rechen- und speicherintensive CAD-Anwendungen und Simulationen in den Bereichen Architektur, Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Elektrotechnik, Finanzwirtschaft und Energiewirtschaft sowie auf die Herstellung und Bearbeitung hochauflösender digitaler Videofilme und Animationen ausgerichtet.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Auch die neuen Modelle der P-Serie gehören durch die besondere Bauweise in Form eines Dreifach-Kanalsystems und den Einsatz spezieller Luftleitbleche zu den am besten gekühlten Desktop-Systemen. Der kühlende Luftstrom wird direkt auf die kritischen Bauteile geleitet. Gleichzeitig wird warme Luft automatisch an den hitzeempfindlichen Komponenten vorbei geführt, ohne mit diesen in Berührung zu kommen.“ (CADplace, 4. November 2014)[2]

Im Oktober 2014 wurde die ThinkStation P-Serie von der Redaktion der US-amerikanischen Fachzeitschrift Computer Graphics World mit dem Silver Edge Award ausgezeichnet.[34]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lenovo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Datenblätter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Anonymus: Lenovo Think P Series Workstation Launch. In: Industry Shorty Awards 2014. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. Mai 2015; abgerufen am 4. Juni 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/industry.shortyawards.com
  2. a b c d e f g Lenovo setzt mit den ThinkStations der P-Serie neue Maßstäbe. In: CADplace. 4. November 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 1. Juni 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cadplace.de
  3. a b c d e Ebenezer Obeng-Nyarkoh u. Michael Shirer: Worldwide Certified Workstation Market Continued to Grow in the Third Quarter of 2014, According to IDC. 5. November 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. September 2015; abgerufen am 18. September 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.idc.com
  4. a b c d e Ebenezer Obeng-Nyarkoh u. Michael Shirer: Traditional Desktop Workstations Continue to Drive Worldwide Certified Workstations Growth in 2014, According to IDC. 11. Februar 2015, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 18. September 2015.@1@2Vorlage:Toter Link/www.idc.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. a b c d e Ebenezer Obeng-Nyarkoh u. Michael Shirer: Overall Certified Workstation Growth Was More Disappointing Than Expected in the First Quarter of 2015, According to IDC. 6. Mai 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Mai 2015; abgerufen am 18. September 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.idc.com
  6. a b c d e Catherine Knowles: HP, Dell and Lenovo lead 'disappointing' workstations market. In: ChannelLive NZ. 7. August 2015, abgerufen am 18. September 2015.
  7. Anonymus: Darin unterscheiden sich Intel-Chipsätze im Detail. In: Sona Knowledge Base. 19. Januar 2015, abgerufen am 7. Juni 2015.
  8. Anonymus: Industrial-Grade ATX Mainboard with Intel C612 Chipset. In: RTC Magazine. März 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Juli 2015; abgerufen am 7. Juni 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/rtcmagazine.com
  9. a b c Intel Corporation: Intel C612 Chipset. Abgerufen am 12. Juni 2015.
  10. ThinkStation P500 Specifications. Hrsg. v. Lenovo Group Ltd. (2015), S. 3.
  11. ThinkStation P700 Specifications. Hrsg. v. Lenovo Group Ltd. (2015), S. 2.
  12. ThinkStation P900 Specifications. Hrsg. v. Lenovo Group Ltd. (2015), S. 2.
  13. a b ThinkStation P300 Specifications. Hrsg. v. Lenovo Group Ltd. (2015), S. 3.
  14. Jane McEntegart: Lenovo Unveils ThinkStation P300 in SFF and Tower Form. In: Tom’s Hardware. 12. Mai 2014, abgerufen am 15. Juli 2015.
  15. Ricky Grove: The Lenovo P300 SFF Workstation Review. In: Renderosity. Abgerufen am 15. Juli 2015.
  16. ThinkStation P300 Specifications. Hrsg. v. Lenovo Group Ltd. (2015), S. 10.
  17. Anonymus: Lenovo’s Workhorse: the ThinkStation P500. In: CADplace. Abgerufen am 6. Juni 2015.
  18. ThinkStation P500 Specifications. Hrsg. v. Lenovo Group Ltd. (2015), S. 2.
  19. ThinkStation P500 Specifications. Hrsg. v. Lenovo Group Ltd. (2015), S. 3.
  20. ThinkStation P500 Specifications. Hrsg. v. Lenovo Group Ltd. (2015), S. 7.
  21. ThinkStation P700 Specifications. Hrsg. v. Lenovo Group Ltd. (2015), S. 2.
  22. ThinkStation P700 Specifications. Hrsg. v. Lenovo Group Ltd. (2015), S. 3.
  23. ThinkStation P700 Specifications. Hrsg. v. Lenovo Group Ltd. (2015), S. 6.
  24. ThinkStation P900 Specifications. Hrsg. v. Lenovo Group Ltd. (2015), S. 2.
  25. ThinkStation P900 Specifications. Hrsg. v. Lenovo Group Ltd. (2015), S. 3.
  26. ThinkStation P900 Specifications. Hrsg. v. Lenovo Group Ltd. (2015), S. 6.
  27. Intel Corporation: Intel® Xeon® Processor E3-1280 v5 (8M Cache, 3.70 GHz). In: Intel® Xeon® Processor E3 v5 Family. Abgerufen am 12. Mai 2016.
  28. Lenovo Group Ltd: ThinkStation P410 Workstation. Abgerufen am 6. August 2016.
  29. Intel Corporation: Intel® Xeon® Processor E5-2620 v4 (20M Cache, 2.10 GHz). In: Intel® Xeon® Processor E5 v4 Family. Abgerufen am 6. August 2016.
  30. Intel Corporation: Intel® Xeon® Processor E5-1650 v4 (15M Cache, 3.60 GHz). In: Intel® Xeon® Processor E5 v4 Family. Abgerufen am 6. August 2016.
  31. a b Josh Mings: Lenovo Yanks Off Warm-ups, Flexes Powerful P710 & P910 Workstations. In: SolidSmack.com. 31. März 2016, abgerufen am 12. Mai 2016.
  32. a b Anton Shilov: Lenovo Upgrades 2-Way ThinkStation Workstations with Xeon E5 v4 CPUs. In: AnandTech.com. 1. April 2016, abgerufen am 13. Mai 2016.
  33. a b Intel Corporation: Intel® Xeon® Processor E5-2699 v4 (55M Cache, 2.20 GHz). In: Intel® Xeon® Processor E5 v4 Family. Abgerufen am 13. Mai 2016.
  34. Anonymus: CGW Names Silver Edge Award Winners. In: Computer Graphics World. 2014, abgerufen am 1. Juni 2015 (englisch).