Tinnen

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Tinnen
Koordinaten: 52° 48′ N, 7° 20′ OKoordinaten: 52° 48′ 7″ N, 7° 19′ 43″ O
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 49733
Vorwahl: 05932
Tinnen (Niedersachsen)
Tinnen (Niedersachsen)

Lage von Tinnen in Niedersachsen

Tinnen ist der am weitesten östlich gelegene Ortsteil der Stadt Haren (Ems) im niedersächsischen Landkreis Emsland.

Geografie und Verkehrsanbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt östlich des Kernbereichs von Haren. Westlich vom Ort verläuft die B 70, parallel zur Kreisstraße K 164. Weiter entfernt westlich fließt die Ems.

Das 12,8 ha große Naturschutzgebiet Tinner Loh liegt südlich und das 3200 ha große Naturschutzgebiet Tinner und Staverner Dose östlich.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Sonntag, den 25. August 1844 versank die Fähre von Tinnen nach Haren, in der Nähe von Emmeln, wegen Überladung. Dabei ertranken 13 Personen, 9 aus Tinnen, 3 aus Emmeln und eine aus Sögel.[1]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner[2]
1659 80
1749 209
1833 257

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 1862/63 neu erbaute Kirche, eine katholische Marienkirche, wurde im Jahr 1932 erweitert. Die außen am Chor befindliche Madonna aus Stein stammt aus dem 17. Jahrhundert.[3] Im Jahr 1958 goss die renommierte Glockengießerei Otto in Bremen-Hemelingen für die Kirche in Tinnen zwei Bronzeglocken mit den Schlagtönen: h′ und d′.[4][5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kirchenbuch Lathen
  2. Emsland/Bentheim, Beiträge zur Geschichte Band 10
  3. TINNEN. Kath. Marienkirche. In: Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Bremen Niedersachsen. Deutscher Kunstverlag, München / Berlin 1992, ISBN 3-422-03022-0, Seite 1273
  4. Gerhard Reinhold: Otto-Glocken. Familien- und Firmengeschichte der Glockengießerdynastie Otto. Selbstverlag, Essen 2019, ISBN 978-3-00-063109-2, S. 588, insbesondere Seite 562.
  5. Gerhard Reinhold: Kirchenglocken – christliches Weltkulturerbe, dargestellt am Beispiel der Glockengießer Otto, Hemelingen/Bremen. Nijmegen/NL 2019, S. 556, insbesondere S. 515, urn:nbn:nl:ui:22-2066/204770 (Dissertation an der Radboud Universiteit Nijmegen).