Turmhügel Burgstall (Eging am See)

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Turmhügel Burgstall
Lageplan von Turmhügel Burgstall (Eging am See) auf dem Urkataster von Bayern

Lageplan von Turmhügel Burgstall (Eging am See) auf dem Urkataster von Bayern

Staat Deutschland
Ort Eging am See-Burgstall
Entstehungszeit Hoch- oder spätmittelalterlich
Burgentyp Höhenburg, Kammlage, Motte
Erhaltungszustand Abgegangen, Turmhügel- und Ringgrabenreste erhalten
Geographische Lage 48° 41′ N, 13° 15′ OKoordinaten: 48° 41′ 5,6″ N, 13° 15′ 5″ O
Höhenlage 400 m ü. NHN
Turmhügel Burgstall (Bayern)
Turmhügel Burgstall (Bayern)

Der Turmhügel Burgstall ist eine abgegangene mittelalterliche Höhenburg vom Typus einer Turmhügelburg (Motte) auf einem Geländerücken zwischen zwei Bachtälern. Er liegt in dem bezeichnenden Weiler Burgstall, einem Ortsteil der Gemeinde Eging am See im Landkreis Passau in Bayern. Über diese Burg sind keine geschichtlichen oder archäologischen Informationen bekannt, sie wird grob als hoch- oder spätmittelalterlich[1] datiert, Funde von der Befestigung sind nicht bekannt. Ein Mitglied des Burgadels wurde mit „Adelram von Purchstal“ im 12. Jahrhundert erwähnt.[2] Von der Anlage haben sich nur Reste des Turmhügels und ein Grabenrest erhalten. Die Stelle ist als Bodendenkmal Nummer D-2-7345-0004 „Turmhügel des hohen oder späten Mittelalters“[3] geschützt.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Burgstelle befindet sich größtenteils auf dem Grundstück von Haus Nummer 3 im Weiler Burgstall. Die Turmhügelburg stand auf einem langen und schmalen Geländerücken, der sich nach Südosten zwischen dem Tal der Großen Ohe im Nordosten und dem des Altenreiter Grabens an der Südwestseite entlangzieht.[4]

Die Stelle der Burg auf rund 400 m ü. NN Höhe liegt auf dem Geländerücken an einer Stelle, die nach allen Richtungen nur wenig steil abfällt. Der nur noch in Resten erhaltene Turmhügel hat noch eine Höhe von 1,5 Metern, sein Durchmesser beträgt 7 × 5,5 Meter. Vom früheren Ringgraben, der den Hügel umzog, sind an der Ost- sowie an der Südseite noch Bodenmulden mit einem kleinen Teich sichtbar geblieben.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johannes Pätzold: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Niederbayerns (= Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte. Reihe B, Band 2). Verlag Michael Laßleben, Kallmünz 1983, ISBN 3-7847-5090-7, S. 241.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
  2. Johannes Pätzold: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Niederbayerns, S. 241
  3. Denkmalliste für Eging a.See (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (PDF; 129 kB)
  4. Lage des Turmhügels im Bayerischen Denkmal-Atlas
  5. Johannes Pätzold: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Niederbayerns. S. 241.