Benutzer:Conspiration/Schachverbot

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Als Schachverbot wird ein Verbot speziell des Brettspiels Schach und seiner Vorgänger bezeichnet.

Schachverbote[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Geschichte des Schachspiels wurde dieses immer wieder aus unterschiedlichen Gründen für einen Teil oder die gesamte Bevölkerung einzelner Staaten oder Glaubensrichtungen verboten. Das erste historisch bekannte Schachverbot durch Kardinal Petrus Damiani 1061, das nur für Kirchenmitarbeiter galt, bezeichnete Schach als Glücksspiel. In der Folge kam es immer wieder zu Verboten, bis hinein ins 21. Jahrhundert. Einige Verbote waren rassistisch oder politisch bedingt und richteten sich gegen einzelne Bevölkerungsgruppen oder Staaten.

Als Sanktion für beispielsweise verbotenen Computereinsatz bei Schachturnieren ist es möglich, einzelne Spieler von offiziellen Veranstaltungen auch über Jahre hinweg auszuschließen. In extremen Fällen, in denen das Verhalten eines Spielers dem Schachsport abträglich ist, ist auch ein kompletter Ausschluss aus nationalen Schachverbänden möglich.

Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgende Liste stellt eine nichtrepräsentative Auswahl dar.

Satire[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Universität Hannover wurde am 15. November 2016 ein satirischer Antrag behandelt, das Schachspiel auf dem Uni-Gelände zu verbieten, da es unter anderem kulturelle Aneignung, Rassismus, Sexismus und patriarchale Strukturen, Gewaltverherrlichung und Kriegsverharmlosung betreibe. Die Umwandlung des Bauers zur Dame vermittle ein falsches Bild von Transsexualität. Über den Antrag wurde nicht befunden, da er der Satzung der verfassten Studierendenschaft widersprach, die unter anderem die Förderung der musischen und kulturellen Interessen vorsieht.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tim Krabbé: Open Chess Diary, Eintrag 275. 13. Februar 2005, abgerufen am 13. April 2017
  2. Now Saudi Arabia bans CHESS: Top Muslim cleric outlaws game because it is 'a waste of time and encourages gambling. Mail Online, 21. Januar 2016, abgerufen am 13. April 2017
  3. Michael Klein: Schachverbot: Männlich, hegemonial, gewaltverherrlichend – Schach soll an der UNI Hannover verboten werden. 28. November 2016, abgerufen am 13. April 2017

Kategorie:Schachgeschichte