Volksbank Bielefeld-Gütersloh

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Logo der Genossenschaftsbanken  Volksbank Bielefeld-Gütersloh eG
Staat Deutschland Deutschland
Sitz Kesselbrink 1
33602 Bielefeld
Rechtsform Eingetragene Genossenschaft
Bankleitzahl 478 601 25[1]
BIC GENO DEM1 GTL[1]
Verband Genoverband e.V.
Website www.volksbank-bi-gt.de
Geschäftsdaten 2022[2]
Bilanzsumme 5,57 Mrd. €
Einlagen 3,86 Mrd. €
Kundenkredite 3,92 Mrd. €
Mitarbeiter 706
Geschäftsstellen 19 (plus 32 SB-Standorte)
Mitglieder 113.596
Leitung
Vorstand Michael Deitert (Vorsitzender)
Thomas Mühlhausen
Aufsichtsrat Michael Mersch (Vorsitzender)
Liste der Genossenschaftsbanken in Deutschland
Blick auf das Gütersloher Rathaus, rechts die 2004 erbaute Volksbank-Zentrale
Ehemalige Volksbank-Zentrale (erbaut 1933) in der Moltkestraße, heute Sitz der Volksbank-Tochter Geno Immobilien

Die Volksbank Bielefeld-Gütersloh eG ist eine regionale Genossenschaftsbank mit Sitz in der ostwestfälischen Großstadt Bielefeld.

Die Geschäftsstellen und Selbstbedienungs-Terminals der Volksbank Bielefeld-Gütersloh befinden sich in Bielefeld, Gütersloh, Rheda-Wiedenbrück, Verl (ohne Kaunitz), Steinhagen, Herzebrock, Schloß Holte-Stukenbrock, Rietberg-Bokel, Langenberg-Benteler und Versmold-Peckeloh. Zwei SB-Terminals stehen in Firmengebäuden von Bertelsmann.

Organisationsstruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die wichtigsten Organe der Volksbank Bielefeld-Gütersloh eG sind der Vorstand, der Aufsichtsrat und die Vertreterversammlung. Die Vertreter werden von den Mitgliedern gewählt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1892 gründeten 77 Genossenschaftsmitglieder mit 14.110 Mark Gründungskapital die Gütersloh Spar- und Leihbank e.G.m.b.H, zu dessen Gründern und Aufsichtsratsmitgliedern der Bürgermeister und spätere Ehrenbürger von Gütersloh Emil Mangelsdorf gehörte. Zehn Jahre später, 1902, zählte die Bank 414 und 1912 bereits 967 Genossenschaftsmitglieder. 1910 benannte man sich in Gütersloher Bank eGmbH um, ab 1942 firmierte die Bank unter Volksbank Gütersloh eGmbH.

1886 gründete sich die Gütersloher Spar- und Darlehenskassenverein eGmbH. 1933 fusionierte die Bank mit dem 1899 gegründeten Kattenstrother Spar- und Darlehenskassenverein zur Gütersloher Spar- und Darlehenskasse eGmbH, die 1963 in eine eG umgewandelt wurde. 1988 schlossen sich die Gütersloher und die 1886 gegründeten Spar- und Darlehenskasse Avenwedde zusammen.

1990 schließlich fusionierten diese beiden „Ur-Stränge“ der Bank, also die Gütersloher Spar- und Darlehenskasse eG und die Volksbank Gütersloh eGmbH, zur Volksbank Gütersloh eG. Es folgten Fusionen mit der Spar- und Darlehenskasse Isselhorst (1996), mit der Volksbank Rheda-Wiedenbrück (1999), mit den Volksbanken Steinhagen und Peckeloh (beide 2003) sowie mit der Verler Volksbank (2004).

2004 wurde auf einem fast 6.000 m² großen Grundstück gegenüber dem Gütersloher Hauptbahnhof die neue, vom Frankfurter Büro Turkali Architekten geplante Zentrale der Volksbank errichtet.[3]

2006 wurde die Volksbank Stiftung gegründet, die ehrenamtliches Engagement von Bürgerinnen und Bürgern im Geschäftsgebiet der Volksbank Bielefeld-Gütersloh eG fördert.[4]

Im April 2011 gründeten die Volksbank Gütersloh und die Stadtwerke Gütersloh die Energiegenossenschaft GrünEnergie eG, die Projekte zur ökologischen Energieerzeugung finanziert.

2011 feierte die Volksbank Gütersloh ihr 125-jähriges Bestehen. Im November eröffnete sie in Kooperation mit einem örtlichen Gastronom in zentraler Lage der Gütersloher Innenstadt das „Bankery“, eine Mischung aus Volksbank-Filiale und Restaurant/Café/Bar. Ebenfalls 2011 richtete die Volksbank Gütersloh ihren ersten Drive-in-Geldautomaten an einer Filiale in Spexard ein.

2014 fusionierte die Volksbank Gütersloh mit der Bielefelder Volksbank.[5] Im Vorjahr hatte die Volksbank Gütersloh eine Bilanzsumme von 2.201 Millionen Euro, Einlagen von 1.688 Millionen Euro, 561 Mitarbeiter und 62.983 Mitglieder verzeichnet. Die Bielefelder Volksbank hatte zum Zeitpunkt der Fusion 37.206 Mitglieder.

Im Oktober 2016 verkündeten die Volksbank Bielefeld-Gütersloh und die Volksbank e.G. (Warendorf) eine Kooperation, die 2018 zu einer Fusion führen soll.[6] Die Fusionsgespräche wurden jedoch im März 2017 wieder abgebrochen, nachdem man unterschiedliche Standpunkte bezüglich einer Fusion gehabt habe.[7]

Im Geschäftsjahr 2023 leitete die Volksbank Bielefeld-Gütersloh die Vorbereitungen für eine strategische Fusion mit der Volksbank Herford-Mindener Land ein, mit dem Ziel, im Jahr 2024 als neue Volksbank in Ostwestfalen eG zu operieren. Der detaillierte Fusionsfahrplan sieht vor, dass im Mai 2024 zunächst getrennte Vertreterversammlungen beider Banken stattfinden, gefolgt von der technischen Integration ihrer IT-Systeme im August 2024, sodass Kunden ihre bestehenden Kontodaten beibehalten können.[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
  2. Zahlen & Fakten zum 31. Dezember 2022
  3. Poesie der kleinen Stadt: Hauptstelle Volksbank Gütersloh (Memento des Originals vom 14. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/six4.bauverlag.de von Heinrich Hochthaler, in: DBZ, 10/2004
  4. www.volksbankstiftung.de
  5. Amtsgericht Gütersloh GnR 127 am 22. Mai 2014
  6. Westfalen-Blatt Nr. 235, 8. Oktober 2016
  7. Volksbank Bielefeld-Gütersloh bleibt eigenständig (Memento des Originals vom 9. März 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.volksbank-bi-gt.de
  8. Sebastian Kaiser: Volksbank Bielefeld-Gütersloh steuert auf Fusion zu. Abgerufen am 17. Februar 2024.

Koordinaten: 52° 1′ 28,4″ N, 8° 32′ 11,2″ O