Walle (Schwülper)
Walle Gemeinde Schwülper
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Koordinaten: | 52° 20′ N, 10° 27′ O |
Höhe: | 66 m |
Einwohner: | 1398 (31. Dez. 2006) |
Eingemeindung: | 1. März 1974 |
Postleitzahl: | 38179 |
Vorwahl: | 05303 |
Lage von Walle in der Samtgemeinde Papenteich
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Walle ist ein Ortsteil der Gemeinde Schwülper in Niedersachsen. Die Ortschaft hat etwa 1350 Einwohner und ist Teil der Samtgemeinde Papenteich im Landkreis Gifhorn.
Geografie
Geografische Lage
Walle befindet sich nur wenige Kilometer nordwestlich der Stadt Braunschweig direkt an der Bundesautobahn 2 zwischen den Abfahrten Braunschweig „Watenbüttel“ und „Hafen“. Der Ort liegt zwischen der Oker und der Schunter, welche nordwestlich von Walle in die Oker mündet. Damit befindet sich Walle vor dem südwestlichen Teil der Hochfläche des Papenteiches.
Verwaltungsmäßig gehört Walle bereits zum Landkreis Gifhorn. Walle bildet zusammen mit den Ortschaften Groß Schwülper, Lagesbüttel und Rothemühle die Gemeinde Schwülper. Walle befindet sich dabei etwa einen Kilometer südwestlich des Hauptortes Groß Schwülper. Nächstgelegene Stadt ist Braunschweig, Mittelzentren sind Wolfsburg, Salzgitter, Wolfenbüttel, Gifhorn, Peine und Celle.
Nachbargemeinden
* Entfernungsangaben beziehen sich jeweils auf die Entfernung bis zum Ortszentrum.
Stadt Gifhorn (20 km) | ||||
Ortsteil Groß Schwülper (1,5 km) | Ortsteil Lagesbüttel (1,5 km) | |||
Ortsteil Rothemühle (3 km) | Braunschweig-Harxbüttel (3 km) | Stadt Wolfsburg (27 km) | ||
Hülperode (3 km) | Bundesautobahn 2 (100 m) | A2 (Abfahrt BS-Hafen) (2 km) | ||
Braunschweig Stadtzentrum (9 km) |
Bevölkerung
Jahr | Einwohner [1][2] | Jahr | Einwohner [3] | |
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1821 | 221 | 1950 | 607 | |
1871 | 277 | 1961 | 591 | |
1912 | 382 | 1970 | 708 | |
1925 | 408 | 1980 | 1032 | |
1933 | 365 | 1990 | 1182 | |
1939 | 380 | 2000 | 1365 |
Geschichte
Das heutige Walle entstand aus der mittelalterlichen Scheverlingenburg , die urkundlich erstmals im Jahre 1091 erwähnt wurde. Ihr Niedergang wird im 14. Jahrhundert vermutet. Vorläufer der Burg war eine Wallburg mit einem mächtigen, heute noch bis zu 10 Meter hoher Wall aus der vorrömischen Eisenzeit zwischen dem 5. bis 7. Jahrhundert v. Chr. Der Ortsname Walle beruht auf der alten Wallanlage, wonach die Bevölkerung im Walle oder auf dem Walle lebte.
1800 erfolgte der Bau des neuen Schulgebäudes. 1855 entstand eine Ziegelei, die 1938 abgerissen wurde. Während des Zweiten Weltkriegs wurden am 29. Februar 1944 mehrere Gebäude schwer beschädigt. Durch einen Volltreffer im Haus des Friseurs wurden 4 Erwachsene und 3 Kinder getötet.
Persönlichkeiten
Der Manager Wilfried Lochte (1928–2011) stammt aus Walle.
Literatur
- C. Brandt: Schwülper. Ein Stück niedersächsischer Heimatgeschichte. Hildesheim, 1912, Selbstverlag
- Heinz Klose: Geschichtliches aus dem Papenteich, Meine 1983; ISBN 3-87040-029-3
- Wolfgang Meibeyer: Siedlungskundliches über den Papenteich, Schriftreihe des Landkreises Gifhorn; Gifhorn 1994
- Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Der Landkreis Gifhorn, Bremen 1972. (Die Landkreise in Gifhorn, Bd. 26. ISBN 3-87172-327-4)
Weblinks
Quellen
- ↑ Brand, Renate: Papenteich in alten Ansichten, Eschenbach 1995, ISBN 3-89570-057-6
- ↑ Verwaltungsgeschichte Gifhorn bis 1939
- ↑ Papenteicher Nachrichten, Ausgabe 395 - Mai 2007, Seite.5