Walter Iwan

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Walter Karl Artur Iwan[1] (* 3. Februar 1901 in Kattowitz; † 1. Oktober 1982 in Weimar)[1][2] war ein deutscher Jurist, Schriftsteller und Bibliothekar.

Walter Iwan promovierte in Breslau zum Stiftungsrecht. In den 1930er Jahren war er in Berlin an der Friedrich-Wilhelms-Universität am Geographischen Institut tätig. Iwan war an der von der geographischen Fachschaft herausgegebenen Reihe Berliner Geographischen Arbeiten beteiligt. Er schrieb u. a. Reise- und Länderführer, etwa zu Island. 1935 heiratete er in Berlin die Bibliothekarin Gertrud Pfafferott (1902–1995).[1][2] Nach dem Krieg wurde er in Weimar sesshaft. Iwan war 1960/61 kommissarischer Leiter der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar, wo sein Hauptwirkungsort war. Als Bibliotheksrat i. R. war er an der Ausgabe des vierten Bandes des Deutschen Literatur-Lexikons beteiligt.[3]

Walter Iwan wurde in Weimar auf dem Historischen Friedhof bestattet.[2]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Haftung des Stifters bei Stiftungen unter Lebenden vor und nach Genehmigung der Stiftung. Diss. Breslau 1926.
  • Island 1935: Ein historischer Landes- und Reiseführer. Berlin-Neukölln 1935. Neuauflage, Europäischer Hochschulverlag, 2010, ISBN 978-3-86741-494-4.
  • Island, Studien zu einer Landeskunde. (= Berliner Geographische Arbeiten. Heft 7). Engelhorn, Stuttgart 1935.
    Zugleich: Berlin, Univ., Diss., Mier & Glasemann, Berlin-Neukölln 1935.
  • Über Löss und Flugsand in Island. In: Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin. 1937, S. 177–194 (ISSN 1614-2055).
  • Walter Iwan (Hrsg.): Das Golmer Luch. (= Berliner Geographische Arbeiten. Heft 18). Kommissionsverlag von J. Engelhorns Nachf., Stuttgart 1939.
  • mit Albrecht von Heinemann und Walther Scheidig: Weimar; ein Führer durch die Stadt der Klassik. Weimar 1957.
  • Den Manen Goethes. Gedenkreden von 1832 bis 1949. Gustav Kiepenheuer Verlag, Weimar 1957.
  • mit Albrecht von Heinemann und Walther Scheidig: Buchenwald. Ein Führer durch die Mahn- und Gedenkstätte. Volksverlag, Weimar 1962.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Standesamt Berlin-Friedenau, Eheregister, Nr. 408/1935 (Beruf: Bibliothekar, Dr. der Rechte). Abruf über ancestry.com.
  2. a b c Dr. Walter Iwan. BillionGraves-Datensatz bei billiongraves.com. Abgerufen am 28. Juli 2023.
  3. Vorwort. In: Deutsches Literatur-Lexikon. Band 4, Eichenhorst – Filchner. A. Fancke AG. Verlag, Bern 1972, ISBN 3-7720-0952-2.