Walter Timmling

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Walter Timmling (* 23. Juli 1897 in Grimma; † 14. Juni 1948 in Pirna) war ein deutscher Kunsthistoriker und Maler. Er gilt als Vertreter der Neuen Sachlichkeit.

Walter Timmling studierte bei Paul Frankl in Halle Kunstgeschichte und wurde 1924 promoviert. An der Dresdner Kunstakademie war er Schüler von Otto Dix[1]. Bekannt wurde er durch seine beiden Nachschlagewerke "Kunstgeschichte und Kunstwissenschaft" und "Die Kunstliteratur der neuesten Zeit - ein unparteiischer Führer". Timmlings Themenkreis als Maler waren Knaben, Blumen, Geisteskranke, Landschaften, Engel. 1938 wurde Walter Timmling wegen Päderastie zu fünf Jahren Zuchthaus und anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. In dieser Zeit entstanden etliche Bilder mit den Themen Geisteskranke und Engel. 1945 wurde ein Großteil seiner bisherigen Bilder in seinem Atelier in Dresden durch den Bombenangriff vernichtet. Von 1946 bis 1948 lebte und arbeitete er in Weesenstein. Er war verheiratet mit der Kunsthistorikerin Charlotte Timmling.

Veröffentlichungen

  • Theoretische Untersuchungen über die Malerei. Dissertation Halle 7. Mai 1924 (Maschinenschriftlich. Ein Exemplar in der Staatsbibliothek zu Berlin Signatur MS 24/4497 nachweisbar)
  • Stilgattungen und Stilarten. Mitbericht. In: Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft 19, 1925, S. 109-112
  • Kunstgeschichte und Kunstwissenschaft. (= Kleine Literaturführer 6) Koehler & Volckmar, Leipzig 1923
  • Topik der Kunst. In: Die Baulaterne 1, Heft 4, April 1925, S. ?-?
  • Der Bote Matthias Claudius. Eine neue Auswahl aus seinen religiösen Schriften, zusammengestellt von Walter Timmling. Eckart-Verlag, Berlin 1927
  • Die Kunstliteratur der neuesten Zeit. Ein unparteiischer Führer. Nachtrag zu Koehler & Volckmar's Literaturführer 6: Kunstgeschichte und Kunstwissenschaft. Koehler & Volckmar, Leipzig 1928
  • mit Hermann Ulrich: Film: Kitsch, Kunst, Propaganda. (= Der Damm. Oldenburger Schriften 1). Schulzesche Verlagsbuchhandlung R. Schwartz, Oldenburg 1933
  • Zur „Theologie“ des Kriminalromans. Zugleich ein grundsätzlicher Versuch über Kunst und Kitsch. In: Eckart. Blätter für evangelische Geisteskultur 8, 1932, S. 390-394
  • Prolegomena zur Theologie der Künste. In: Monatsschrift für Pastoraltheologie 38, 1948/49, Heft 2, S. 66-76 Volltext

Literatur

  • Werner Meinhof: Walter Timmling im Lappan, Oldenburg. In: 1. Beilage zu Nr. 132 der "Nachrichten für Stadt und Land" 1931
  • Timmling, Walter. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S. 449 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).

Bildersammlungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Timmling, Walter. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S. 449 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe)..