Wappen der Gemeinde Oberding

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Oberding
Freistaat Bayern
Wappen der Gemeinde Oberding
Blasonierung

„In Blau ein schräglinks gestelltes silbernes Sensenblatt.“

Gemeindefarben
               Blau-Weiß-Blau
Basisdaten
Einführung: 1950
Rechtsgrundlage: Beschluss des Staatsministerium des Innern
Belege: Ministerialbeschluss vom 25. Mai 1950
Ehemalige Gemeinden
mit eigenem Wappen:
Notzing

Das Wappen der Gemeinde Oberding ist seit 1950 neben der Flagge das offizielle Hoheitszeichen von Oberding.

Blasonierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„In Blau ein schräglinks gestelltes silbernes Sensenblatt.“

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wappen wurde vom Münchener Heraldiker Emil Werz gestaltet.

Das Bayerische Staatsministerium des Innern genehmigte mit Beschluss vom 25. Mai 1950 die Führung des Wappens durch die Gemeinde.

Wappenbegründung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort Dieng, heute Oberding, taucht als villa deoinga erstmals in den Urkunden am 3. Juli 750 als Ausstellungsort einer Schenkungsurkunde Herzog Tassilos III. auf. Damals überließen Freibauern und der Herzog Besitzungen an der Isar dem Bischof Joseph von Freising. Da die einstigen grundherrlichen Verhältnisse keine geeigneten Anknüpfungspunkte für ein Gemeindewappen ergaben, wurde ein Sinnbild aus der bäuerlichen Begriffswelt zugrunde gelegt. Diese Wahl rechtfertigen die Gründung der Siedlung durch den ortsnamengebenden Freibauern Deo, die dauernde bäuerliche Eigenart der Siedlung, und schließlich die Tatsache, dass das Stadtwappen des benachbarten Erding ebenfalls ein bäuerliches Symbol zeigt. Ohnehin darf schon von Anfang an ein siedlungsgeschichtlicher Zusammenhang zwischen den Orten Ding und Erding vermutet werden.

Die Farben des schlichten Wappens – die Tingierung – sollen auf die Eigenschaft der Siedlung Ding als herzoglicher Besitz im 8. Jahrhundert und auf die Landeszugehörigkeit hinweisen. Die Anbringung der Jahreszahl 750 über dem oberen Schildrand im gemeindlichen Dienstsiegel ist durch das außergewöhnlich hohe, urkundlich belegbare Alter des Ortes begründet.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Oberbayerisches Archiv Bd. 76 (1950), S. 31–32
  • Press, E. et al. (1963): Im Zeichen des Pferdes – Ein Buch vom Landkreis Erding. Erding (Landkreis Erding), S. 296
  • Festschrift der Verwaltungsgemeinschaft Oberding, Landkreis Erding, anläßlich der Rathaus-Einweihung am 25. April 1980. Erding. Wappenabbildung auf Titelseite, Beschreibung auf der Innenseite des Umschlags
  • Erdinger Neueste Nachrichten (Lokalteil der Süddeutschen Zeitung), 11. April 1980
  • Erdinger Neueste Nachrichten (Lokalteil der Süddeutschen Zeitung), 6. Oktober 1994

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]