Wild Rags Records

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Wild Rags Records
Aktive Jahre 1987–1999
Gründer Ricardo Campos
Sitz Montebello, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
Genre(s) Death Metal, Grindcore

Wild Rags Records war ein amerikanisches Musiklabel aus Kalifornien, das gegen Ende der 1980er Jahre von Ricardo Campos gegründet wurde, und insbesondere in den 1990er Jahren aktiv war. Unter dem gleichen Namen wurde zudem ein Plattenladen geführt.[1][2] Campos hing zwischenzeitlich der Ruf an, ein „Abzocker“ zu sein, seine Veröffentlichungspolitik im Bereich Death Metal führte jedoch dazu, dass Bands dieses Genres ab ca. 1994 ihre Alben veröffentlichen konnten, obwohl zu dieser Zeit andere Stilrichtungen im Trend lagen.[3][4] Parallel zu den Tonträgern veröffentlichte das Label auch einen monatlichen Newsletter unter dem Namen „The Wild Rag“.[5]

Ein offizielles Ende des Labels wurde nicht verkündet, auf Discogs enden die kontinuierlichen Veröffentlichungen im Jahr 1999 – anschließend folgen noch eine im Jahr 2005 und zwei im Jahr 2014. Im Interview mit dem Onlinemagazin metal-rules.com berichtete Patrick Ranieri von Hellwitch, dass Ricardo Campos Steuerschulden bei der US-Behörde IRS gehabt habe und zu einer Haftstrafe verurteilt worden sei, sich dieser aber möglicherweise durch eine Flucht nach Mexiko entzogen habe. Bei einer Versteigerung der Güter habe jedenfalls die Band Sadistic Intent einen wesentlichen Teil des Lagers übernommen und anschließend einen eigenen Plattenladen eröffnet.[6]

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben

EP

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Klaus: Metal Inquisition: Metal Inquisition History Lesson: I Was In The Wild Rags Street Team. In: metalinquisition.blogspot.de. 27. Februar 2008, abgerufen am 8. Januar 2018.
  2. Mike Abominator: Call from the Grave: Wild Rags Records (A True Story.) (Memento vom 8. Dezember 2011 im Internet Archive). In: metalmaniacs.com. 14. Oktober 2011 (englisch).
  3. Carlos Ramirez: Interview: Jason Netherton (Asphalt Graves, Misery Index, Dying Fetus). In: noecho.net. 5. Juli 2016, abgerufen am 7. Januar 2018 (englisch).
  4. Jon Albjerg: Hellwitch: At Rest. In: bibzoom.dk. 14. November 2017, abgerufen am 7. Januar 2018 (dänisch).
  5. Mike Gunderloy: The Wild Rag is... In: Factsheet Five. Ausgaben 43-44, 1991, S. 12 (englisch, Volltext/Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Luxi Lahtinen: Patrick Ranieri from the legendary Hellwitch (Memento vom 6. September 2008 im Internet Archive). In: metal-rules.com. 10. Mai 2006 (englisch).