Wilhelm Ripe

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Grab-Medaillon
Grabstelle auf dem Alten Friedhof in Goslar
Gedenktafel auf dem Grundstück des ehemaligen Geburtshauses

Wilhelm Ripe (* 16. November 1818 in Hahnenklee; † 5. Dezember 1885 in Goslar) war ein deutscher Maler und Grafiker.

Wilhelm Ripe wurde am 16. November 1818 im damaligen Hahnenkleer Schulhaus, welches sich auf dem Gelände des heutigen Hotels Hahnenkleer Hof befand, geboren. Sein Vater hatte dort als Lehrer und Kantor eine Anstellung, da Kirche, Schule und Lehrerwohnung von dem damaligen Besitzer des Hahnenkleer Hofes, der Gemeinde, zur Verfügung gestellt wurden.

Eingeschult wurde er noch bei seinem Vater, setzte aber nach dem frühen Tod des Vaters seine Schulzeit in Clausthal fort. Bereits zu dieser Zeit stellt sich sein großes zeichnerisches Talent heraus, welches durch Freunde und Gönner gefördert wurde. Bescheidenheit, Armut und Entbehrungen kennzeichnen sein Leben.

Als freischaffender Künstler lebt er nach seiner Schulzeit in Clausthal. Reisen in die Schweiz und in das seinerzeit russische Finnland erweiterten den Gesichtskreis des jungen Künstlers.

Mit seinen vielen Orts- und Landschaftsbildern gilt er als der „Merian des Harzes“. Seine Lebensgefährtin fand er in Osterode am Harz. Die Verbindung zum Verleger Brückner in Goslar, von dem er sich aber auch übervorteilt sah, stellte sich als durchaus glücklich heraus. Die Naturtreue seiner künstlerischen Arbeiten hat wesentlich dazu beigetragen, den Harz dem Fremdenverkehr zu erschließen.

Er verstarb am 5. Dezember 1885 und wurde auf dem Alten Friedhof in Goslar beigesetzt.