William Blum

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William Blum (2007)

William Blum (* 6. März 1933 in Brooklyn, New York; † 9. Dezember 2018 in Arlington, Virginia[1]) war ein US-amerikanischer Publizist und Kritiker der Außenpolitik der USA. Er war beim Außenministerium der Vereinigten Staaten beschäftigt, bis er es 1967 wegen seiner Opposition zum Vietnamkrieg verließ.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blum, Sohn polnischer Immigranten, machte zunächst eine Ausbildung zum Buchhalter und wurde Mitte der 1960er Jahre Angestellter beim State Department. Zunächst überzeugter Antikommunist, desillusionierte ihn nach eigenen Angaben die US-Politik gegenüber Vietnam und Blum wurde einer der Begründer der Untergrundzeitung Washington Free Press, die in den 1960er und 70er Jahren kritisch über den Vietnamkrieg berichtete. Er hat ausführlich zu Geheimoperationen und Morden der CIA geforscht und publiziert. Sein Hauptwerk Rogue State: A Guide to the World's Only Superpower aus dem Jahr 2000 fand die Würdigung zahlreicher Kritiker der US-Außenpolitik. Blum war mit einer Deutschen verheiratet und hatte einen Sohn. Er lebte in Washington D.C. Im Dezember 2018 starb William Blum im Alter von 85 Jahren in Arlington, Virginia.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Killing Hope: US Military and CIA Interventions Since World War II – Updated. Common Courage Press 2003, ISBN 978-1567512526.
  • Rogue State: A Guide to the World’s Only Superpower. Updated Edition, London: Zed Books 2002.
  • West-Bloc Dissident: A Cold War Memoir. New York, Soft Skull Press 2002.
  • America's Deadliest Export: Democracy – The Truth About US Foreign Policy and Everything Else. Zed Books, London/New York 2013.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sam Roberts: William Blum, U.S. Policy Critic Cited by bin Laden, Dies at 85 In: The New York Times, 12. Dezember 2018