Zierkirschen-Birke

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Zierkirschen-Birke

Zierkirschen-Birke im Arnold-Arboretum

Systematik
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Buchenartige (Fagales)
Familie: Birkengewächse (Betulaceae)
Gattung: Birken (Betula)
Art: Zierkirschen-Birke
Wissenschaftlicher Name
Betula grossa
Siebold & Zucc.

Die Zierkirschen-Birke[1] (Betula grossa) oder Grossers Birke[1] ist ein mittelgroßer Laubbaum aus der Gattung der Birken in der Familie der Birkengewächse (Betulaceae). Das Verbreitungsgebiet umfasst einige Inseln Japans.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stamm
Laub

Die Zierkirschen-Birke ist ein bis 25 Meter hoher Baum mit schwarzgrauer, glatter Rinde, die an älteren Stämmen rissig wird. Junge Triebe sind gelbbraun und etwas behaart und werden später rotbraun und kahl. Die Blätter sind eiförmig, 5 bis 9 Zentimeter lang, zugespitzt mit leicht herzförmiger Basis und grob doppelt gesägtem Rand. Die Blattoberseite ist dunkelgrün und angedrückt behaart, die Unterseite ist mit Drüsen besetzt. Je Blatt werden 8 bis 14 Nervenpaare gebildet, die auf der Blattunterseite seidig behaart sind. Der Blattstiel ist 1 bis 2 Zentimeter lang. Als weibliche Blütenstände werden 2 Zentimeter lange, aufrecht stehende, zylindrisch-eiförmige Kätzchen gebildet. Die Fruchtschuppen haben kurze abgerundete Lappen, der Mittellappen sind doppelt so lang wie die Seitenlappen.[2]

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 84.[3]

Verbreitung und Ökologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Verbreitungsgebiet liegt auf den japanischen Inseln Honshū, Kyushu und Shikoku.[4] Dort wächst sie in artenreichen Wäldern auf frischen bis feuchten, nährstoffreichen, schwach sauren bis alkalischen, meist lehmigen Böden an sonnigen bis lichtschattigen Standorten. Die Art ist wärmeliebend und meist frosthart.[2]

Systematik und Forschungsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Zierkirschen-Birke (Betula costata) ist eine Art aus der Gattung der Birken (Betula) in der Familie der Birkengewächse (Betulaceae). Die Erstbeschreibung erfolgte 1846 durch Philipp Franz von Siebold und Joseph Gerhard Zuccarini in den Abhandlungen der Mathematisch-Physikalischen Classe der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Ein Synonym ist Betula ulmifolia Siebold & Zucc.[4]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Art wird nur selten genutzt.[2]

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Andreas Roloff, Andreas Bärtels: Flora der Gehölze. Bestimmung, Eigenschaften und Verwendung. Mit einem Winterschlüssel von Bernd Schulz. 3., korrigierte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5614-6, S. 138.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b deutsche Namen nach Roloff et al.: Flora der Gehölze, S. 138
  2. a b c Roloff et al.: Flora der Gehölze, S. 138
  3. Betula grossa bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  4. a b Betula grossa. In: Germplasm Resources Information Network (GRIN). United States Department of Agriculture, abgerufen am 28. Dezember 2011 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]