Zofijówka (Stawiguda)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zofijówka
?
Zofijówka (Polen)
Zofijówka (Polen)
Zofijówka
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Olsztyn
Gmina: Stawiguda
Geographische Lage: 53° 44′ N, 20° 23′ OKoordinaten: 53° 44′ 4″ N, 20° 23′ 28″ O
Einwohner: 0
Postleitzahl: 11-034 Tomaszkowo[1]
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NOL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Naterki → Zofijówka
Tomaszkowo → Zofijówka
Eisenbahn: PKP-Linie 353: Bahnstrecke Posen–Toruń–Skandawa (–Tschernjachowsk)
Bahnstation: Naterki
Nächster int. Flughafen: Danzig



Zofijówka (deutsch Sophienhof) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Stawiguda (Landgemeinde Stabigotten) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein).

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zofijówka liegt im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, acht Kilometer südwestlich der Kreisstadt Olsztyn (deutsch Allenstein).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das kleine Gut Sophienhof hieß bis zum 20. März 1849 Abbau Wölky.[2] Bei einer Volkszählung am 3. Dezember 1961 hatte das Gut drei Wohngebäude bei 30 Einwohnern, von denen vier evangelischer und 26 römisch-katholischer Konfession waren.[3] Im Jahre 1905 hatte Sophienhof sieben Wohnstätten und 49 Einwohner. Bis 1945 war das Gut ein Wohnplatz innerhalb der Gemeinde Nattern (polnisch Naterki) im ostpreußischen Kreis Allenstein.[3]

In Kriegsfolge kam Sophienhof 1945 mit dem gesamten südlichen Ostpreußen zu Polen. Der Gutsort erhielt die polnische Namensform „Zofijówka“ und ist heute als „część wsi Tomaszkowo“ (= „Teil des Ortes Tomaszkowo“) in die Landgemeinde Stawiguda (Stabigotten) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein) eingegliedert, bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig. Derzeit steht jedoch im Ortsgebiet kein Wohngebäude, und die Einwohnerzahl ist gleich Null.

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1945 war Sophienhof in die evangelische Kirche Allenstein[4] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem zur römisch-katholischen Kirche Schönbrück[5] (polnisch Sząbruk) im damaligen Bistum Ermland.

Heute ist Zofijówka evangelischerseits weiterhin nach Olsztyn ausgerichtet, wobei das Gotteshaus jetzt die Christus-Erlöser-Kirche ist, jetzt der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen zugeordnet. Katholischerseits gehört Zofijówka zur Pfarrei in Sząbruk, die jetzt dem Erzbistum Ermland untersteht.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zofijówka liegt westlich der neuen Straßenführung der Landesstraße 16, die zur Schnellstraße 16 ausgebaut werden soll. In den Ort führen Landwege: von Naterki (Nattern) bzw. von Tomaszkowo (Thomsdorf) aus. Naterki ist die nächste Bahnstation und liegt an der PKP-Linie 353 Posen–Toruń–Skandawa (–Tschernjachowsk), die derzeit an der polnisch-russischen Staatsgrenze endet.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 1292 (polnisch)
  2. Dietrich Lange: Sophienhof, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  3. a b GenWiki: Sophienhof (Kreis Allenstein)
  4. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 489
  5. AGOFF: Kreis Allenstein