„Wanzl“ – Versionsunterschied

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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.wanzl.com/ Webpräsenz des Unternehmens]
* [http://www.wanzl.com/ Webpräsenz des Unternehmens]
* [http://www.brandeins.de/magazin/die-bewegte-mitte/revolution-auf-rollen.html ''Revolution auf Rollen'': Ein Besuch beim Weltmarktführer für Einkaufswagen] ([[brand eins]], 3/2011)


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 29. Mai 2012, 15:42 Uhr

Wanzl Metallwarenfabrik

Logo Wanzl
Rechtsform GmbH
Gründung 1918 / 1947
Sitz Leipheim
Leitung Gottfried Wanzl, Hans Jürgen Sattler, Frank Derks, Bernhard Renzhofer
Website www.wanzl.com
Einkaufswagen aus Wanzl-Produktion, links aus der Produktserie EL (hier mit kleinerer Korbgröße), rechts aus der Serie DRC mit Bodenrost für Getränkekisten etc.

Die Wanzl Metallwarenfabrik GmbH ist der weltweit größte Hersteller von Einkaufswagen.

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Leipheim, Bayern beschäftigte im Jahr 2008 etwa 3.700 Mitarbeiter in sieben Produktionsstätten in Frankreich, Tschechien, China und vier Werken in Deutschland (Kirchheim in Schwaben und an drei Standorten in Leipheim). Die Jahresproduktion betrug etwa 2,0 Millionen Einkaufswagen.

Niederlassungen werden in vierzehn europäischen Ländern, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Südkorea, Australien und China unterhalten. Gottfried Wanzl, ein Sohn von Rudolf Wanzl jun., ist Geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens. Geschäftsführer für die Finanzen ist Frank Derks, Geschäftsführer für den Bereich Produktion ist Hans Jürgen Sattler und Geschäftsführer für den Bereich SB ist Bernhard Renzhofer. Der Gründer Rudolf Wanzl jun. wurde im Jahre 2006 mit dem Bayerischen Gründerpreis in der Kategorie Lebenswerk ausgezeichnet[1].

Produktspektrum

Neben Einkaufswagen aus Metall stellt das Unternehmen seit einigen Jahren auch Einkaufswagen aus Kunststoff her. Diese laufen unter der Produktbezeichnung Tango und werden besonders ins europäische Ausland exportiert. Weitere Produkte zur Einrichtung von Handelsgeschäften, wie Regale, Displays, Drehkreuze sowie komplette Ladeneinrichtungen gehören zum Produktspektrum. Zur Unterstützung der Transportlogistik (Transportcontainer) oder Palettenaufsätze gehören ebenfalls zur Produktreihe. In Bahnhöfen, Flughäfen Weltweit sind Gepäckwagen im Einsatz die hauptsächlich Made in Germany sind. Seit einigen Jahren gehört auch der Bereich der Hotelausstattung zur Produktpalette, die unter anderem auch auf einigen Schiffen der AIDA Cruise Lines zu finden sind.

Geschichte

1918 gründete Rudolf Wanzl sen. in Giebau in Mähren eine Schlosserei, die er zum Waagenbaubetrieb und Landmaschinenhandel mit 20 Mitarbeitern ausbaute. Nach der Vertreibung erfolgte 1947 durch Rudolf Wanzl jun. die Neugründung in Leipheim, wo eine Werkstätte für Waagenbau und Reparaturdienst eingerichtet wurde. 1951 wurde der erste Einkaufswagen mit festem Korb patentiert. Im Jahr 1990 wurde in Leipheim das Werk 4, unweit der Autobahn A8 fertiggestellt. In diesem Werk befindet sich heute der Hauptsitz des Unternehmens.

Am 11. Februar 2012 brach ein Feuer im Galvanikgebäude aus. Die 40 x 40 m große Halle brannte dabei vollständig aus, es entstand Schaden in zweistelliger Millionenhöhe.[2]

Konkurrenten

Die Firma Caddie mit Sitz in Schiltigheim (Frankreich) besteht seit 1928 und vertreibt Einkaufswagen in 130 Länder. Die Firma Marsanz mit Sitz in Torrejon de Ardoz in der Nähe von Madrid vertreibt Einkaufswagen in 80 Länder. In China ist mittlerweile eine Vielzahl von Einkaufswagen-Herstellern entstanden.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hermann Simon erwähnt die Wanzl Metallwarenfabrik in seinem gleichnamigen Buch als Beispiel für einen „Hidden Champion“. (Hidden Champions des 21. Jahrhunderts : Die Erfolgsstrategien unbekannter Weltmarktführer. Campus, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-593-38380-4. S. 21.
  2. http://www.augsburger-allgemeine.de/guenzburg/Zweistelliger-Millionen-Schaden-bei-Wanzl-id18708861.html