„Mark Weil“ – Versionsunterschied

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'''Mark Weil''' (russisch auch ''Mark Jakowlewitsch Weil'', {{lang|ru|Марк Яковлевич Вайль}}, * [[25. Januar]] [[1952]] in [[Taschkent]]; † [[7. September]] [[2007]] ebenda) war ein [[Usbekistan|usbekischer]] Theaterregisseur und Theaterleiter. Er war der weltweit bekannteste Theatermacher Zentralasiens.
'''Mark Weil''' (russisch auch ''Mark Jakowlewitsch Weil'', {{lang|ru|Марк Яковлевич Вайль}}, * [[25. Januar]] [[1952]] in [[Taschkent]]; † [[7. September]] [[2007]] ebenda) war ein [[Usbekistan|usbekischer]] Theaterregisseur und Theaterleiter. Er war der bekannteste Theatermacher Zentralasiens.


== Leben ==
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*Robert Rand: ''Tamerlane's children. Dispatches from contemporary Uzbekistan''. Oneworld, Oxford 2006, ISBN 1-85168-457-3
*Robert Rand: ''Tamerlane's children. Dispatches from contemporary Uzbekistan''. Oneworld, Oxford 2006, ISBN 1-85168-457-3
*Elisabeth Wellershaus: [http://www.taz.de/digitaz/2007/06/16.1/magText.tname,a0029.re,do.idx,0 „Neunzig Jahre alter Sprengstoff“]. Rezension einer Aufführung in Jersualem. In: ''[[die tageszeitung|taz]]'', 16. Juni 2007.


== Weblinks ==
== Weblinks ==


*[http://www.ilkhom.com/english/vaill/ Biographie auf der Homepage des Ilchom-Theaters] (englisch)
*[http://www.ilkhom.com/english/vaill/ Biographie auf der Homepage des Ilchom-Theaters] (englisch)
*[http://www.taz.de/digitaz/2007/06/16.1/magText.tname,a0029.re,do.idx,0 ''Neunzig Jahre alter Sprengstoff''] Rezension einer Aufführung in Jersualem, [[die tageszeitung|taz]] vom 16. Juni 2007


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[[ru:Вайль, Марк Яковлевич]]
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Version vom 9. September 2007, 11:54 Uhr

Mark Weil (russisch auch Mark Jakowlewitsch Weil, Марк Яковлевич Вайль, * 25. Januar 1952 in Taschkent; † 7. September 2007 ebenda) war ein usbekischer Theaterregisseur und Theaterleiter. Er war der bekannteste Theatermacher Zentralasiens.

Leben

1972 bis 1975 arbeitete Weil unter den bekannten Regisseuren Georgi Towstonogow in Leningrad und Juri Ljubimow in Moskau. 1976 gründete er mit dem Ilchom-Theater in Taschkent das erste freie Theater in der Sowjetunion ohne staatliche Subventionen und Zensur. Anfangs ehrenamtlich betrieben, wurde das Ensemble schnell bekannt durch avantgardistische Inszenierungen von provokanten Stücken. Während das Theater in Taschkent relativ unbehelligt auch Regimekritisches auf die Bühne bringen konnte, führte ein Gastspiel in Moskau und Leningrad 1982 dazu, dass Empfehlungen des KGB das Theater in seiner Existenz bedrohten. Die aufkommende Perestroika verhinderte dann aber ein staatliches Verbot. Immer wieder kreisten Weils Produktionen um das Verhältnis der islamischen Welt zur Homosexualität, die in Usbekistan offiziell verboten ist.

Viele von Weils Produktionen wurden zu internationalen Festivals eingeladen, u. a. zu den Ruhrfestspielen Recklinghausen. Auch in Bulgarien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Israel, Japan, Jugoslawien, Norwegen, Österreich, Russland, Tschechien und immer wieder in den USA waren Inszenierungen Weils und des Ilchom-Theaters zu sehen.

1994 gründete er eine Schauspielschule unter dem Dach des Ilchom-Theaters. Außerdem hielt er Seminare und Vorlesungen an mehreren Universitäten der USA.

In der Nacht vom 6. zum 7. September 2007 wurde Weil vor seiner Wohnung in Taschkent von zwei Männern erstochen. Die Täter sind noch nicht gefasst. Das Motiv ist unbekannt.

Literatur