„Spore (Computerspiel)“ – Versionsunterschied

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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.spore.com Offizielle Seite von Spore]
* [http://www.spore.com Offizielle Seite von Spore]
* Videos öffentlicher Spore-Demonstrationen mit Will Wright: [http://video.google.com/videoplay?docid=8372603330420559198 GDC 2005], [http://video.google.com/videoplay?docid=-3423935674619182066 E3 2006]
* [http://www.lemon64.com/index.php?mainurl=http%3A//www.lemon64.com/games/details.php%3FID%3D2430 Retro-Computerspiel Spore bei Lemon64.com (eng.)]
* [http://www.spiegel.de/international/spiegel/0,1518,455847,00.html Artikel über Spore bei Spiegel online ](Englisch; Deutsch kostenplichtig)
* [http://www.newyorker.com/online/video/conference/2007/wright Will Wright stellt Spore auf der New Yorker Conference 2007 vor]


[[Kategorie:Lebenssimulation]]
[[Kategorie:Lebenssimulation]]

Version vom 19. September 2007, 18:36 Uhr

Spore
Entwickler Maxis
Publisher EA Games
Veröffentlichung 2008
Plattform PC, Nintendo DS
Genre Simulation
Spielmodus Einzelspieler- und möglicherweise Mehrspieler-Modus
Steuerung Maus und Tastatur

Spore (engl. sprich „s’por“) ist ein Computerspiel, das derzeit von Maxis (bekannt durch SimCity und Die Sims) entwickelt wird und mehrere Computerspiel-Genres, wie 2D-Arcade, Simulation und Strategie miteinander verbindet [1]. Es geht darum, eine Spezies in verschiedenen Phasen von einem einzelnen Einzeller bis zu hoch entwickelten Raumfahrern zu spielen.

So beginnt man mit dem Einzeller-Stadium, in einem Pacman-ähnlichem Spielprinzip, in 2D. Durch das Gewinnen von so genannten „DNS-Punkten“ baut man seine noch rudimentär entwickelte Kreatur aus und erreicht schließlich den Kreaturenmodus der komplett in 3D-Grafik dargestellt wird. Die weiteren Phasen werden unten beschrieben [2].

Spore wurde in den Jahren 2005 und 2006 auf der Electronic Entertainment Expo (E³) präsentiert und bekam dort die beiden Jahre in Folge verschiedene Game Critics Awards, so beide Male den Preis für das „beste PC-Spiel der Messe“.

Im Mai 2007 gab Electronic Arts bekannt, dass Spore voraussichtlich erst 2008 erscheinen wird [3].

Spielphasen

„Ursuppe“-Phase

Die Anfangsphase des Spiels. In dieser Phase kontrolliert der Spieler einen einzelnen Mikro-Organismus. Das Ziel ist es, schwächere Organismen zu „fressen“ und stärkeren aus dem Weg zu gehen. Mit den dadurch verdienten „DNS-Punkten“ werden die Eigenschaften der eigenen Kreatur, wie Geschwindigkeit, sowie die Angriffs- und Verteidigungsfähigkeiten verbessert.

Die Verbesserungen werden dabei nicht, wie in einem Rollenspiel, als Punkte vergeben, sondern in Form von zusätzlichen frei platzierbaren Körperteilen zur nächsten Generation der Kreatur hinzugefügt.

Bedingung für nächste Phase
  • 4-5 Generationen überleben

„Kreatur“-Phase

Diese Phase startet der Spieler als eine im Wasser lebende Kreatur. Die Anfangsform der Kreatur wird von den Entscheidungen während der „Ursuppe“-Phase beeinflusst.

Im Gegensatz zur „Ursuppe“-Phase wird die „Kreatur“-Phase in einer 3D-Umgebung stattfinden. Gesteuert wird die Kreatur dabei entweder vollständig mit der Maus (Diablo-ähnlich: Zielpunkt anklicken oder bei gedrückter Maustaste bewegen) oder über die „WASD“-Tasten auf der Tastatur.

Das grundlegende Spielprinzip bleibt aber gleich: auch hier muss der Spieler seiner Kreatur Nahrung beschaffen und vor stärkeren Kreaturen fliehen. Es gibt mindestens 3 Arten von Nahrung: Pflanzen, Eier und andere Kreaturen, wobei die geeignete Nahrung je nach Körperbau und Waffen des Wesens variiert.

Die so verdienten „DNS-Punkte“ werden wieder in die Verbesserung der Kreatur investiert. Zu diesem Zweck muss der Spieler einen geeigneten Artgenossen finden und sich paaren. Die daraufhin gelegten Eier werden erst gegen Nesträuber verteidigt, bevor der Spieler die nächste Generation der Kreatur entwerfen kann. Der Entwurf wird im sogenannten Kreatureneditor durchgeführt.

Folgende Dinge werden editiert:

  • Körperform
  • Intelligenz
  • Gliedmaßen (Hände, Beine, Flossen, Krallen, Tentakel usw.)
  • Sinnesorgane (Augen, Ohren, Nasen usw.)

Die Fähigkeiten der neuen Kreatur werden dabei nicht nur von der Anzahl, Qualität und Art der hinzugefügten Organe bestimmt, sondern auch von deren Anordnung. Die Animationen der Kreaturen sind nicht vorgegeben, sondern werden anhand der Position der Gliedmassen und Aufbau des Skeletts automatisch berechnet. So wird sich beispielsweise eine Kreatur mit extrem großem Kopf und zwei dünnen Beinen nur mühsam fortbewegen können.

Der so modifizierte Nachwuchs schlüpft aus dem Ei und ist anfangs noch nicht ausgewachsen. Durch viele Geschwister kann dieser Nachteil ausgeglichen werden, das heißt durch gemeinsames Jagen oder bei Pflanzenfressern durch Bilden einer Herde.

Bedingung für nächste Phase
  • Intelligenz der Kreatur auf das Maximum erhöhen.

„Stamm“-Phase

In dieser Phase ist die physische Entwicklung der Kreatur abgeschlossen und kann nicht mehr verändert werden. Der Spieler steuert nun nicht mehr eine einzelne Kreatur, sondern eine ganze Gruppe mit einer Stammeshütte. Die Kreaturen benutzen steinzeitliche Werkzeuge wie beispielsweise Speere und sind untereinander der verbalen Kommunikation mächtig (Die Klänge der Kreaturen werden anhand der Größe, Form und Art ihres Mundes bzw. der Münder erzeugt. Eine Kreatur mit einem Schnabel wird deshalb beispielsweise eher vogelähnliche Geräusche von sich geben. In der Stammeszeit werden die Geräusche komplexer, um Sprache zu simulieren)

Diese Spielphase soll den zukünftigen Charakter der Gruppe – friedfertig oder kriegerisch, logisch oder emotional – bestimmen. Der Spieler beeinflusst seine Gruppe mit dem Kauf von Gegenständen wie Speerständer, Trommeln oder Lagerfeuer.

Die Gegner dieser Phase sind nicht mehr die Kreaturen der vorherigen Phase – obwohl diese weiterhin existieren – sondern computergesteuerte Gruppen der eigenen Spezies. Der Spieler kann mit diesen Gruppen interagieren und beispielsweise mit ihnen Krieg führen, Gegenstände stehlen oder handeln.

Bedingung für nächste Phase
  • Stammeshütte auf die höchstmögliche Stufe aufgewertet.

„Zivilisation“-Phase

Der Spieler hat weiterhin die Kontrolle über die Stadt aus der vorherigen Phase. Die gegnerischen Gruppen aus der „Stamm“-Phase haben inzwischen eigene Städte entwickelt, besitzen eine eigene Kultur und einen eigenen Baustil. Der Spieler kann mit kriegerischen oder diplomatischen Mitteln mit diesen Städten interagieren.

Mit dem Editor können Fahrzeuge, Flugzeuge, Schiffe und U-Boote gebaut werden.

Bedingung für nächste Phase
  • Bau eines Raumschiffes.
  • „Unterwerfung“ des gesamten Planeten.

„Weltall“-Phase

Mit dem Bau des Raumschiffes – das vom Spieler wieder selbst entworfen werden kann – beginnt die Weltall-Phase, die letzte und endlose Phase des Spiels. Das Raumschiff ist die mächtigste Waffe und das vielseitigste Werkzeug der raumfahrenden Zivilisation. Es ermöglicht das Reisen innerhalb der Spielgalaxis, die zehntausende von Sternen beinhaltet. Über das Internet sollen die Daten der Kreaturen anderer Spieler in diese Galaxie übertragen werden können.

Diese endlose Spielphase bietet verschiedene spielerische Möglichkeiten:

  • Artefaktsuche
Auf einigen Planeten kann der Spieler Artefakte finden, die die Fähigkeiten des Raumschiffes verbessern: bessere Waffen, neue Terraformung-Methoden und eine Art Intelligenzbooster für nicht intelligente Spezies, durch die man diese innerhalb kurzer Zeit in raumfahrende Zivilisationen verwandeln kann.
  • Terraformung
Das Raumschiff kann mit verschiedenen Werkzeugen leblose Planeten in bewohnbare umwandeln. Zu den Werkzeugen gehören z.B. ein Vulkane erzeugendes Gerät, eine Art Traktorstrahl der wasserhaltige Kometen auf den Planeten ziehen kann und ein Terraforming-Werkzeug, ähnlich der Genesis-Maschine aus Star Trek II: Der Zorn des Khan. Kolonien auf dem Planeten beschleunigen den Terraforming-Vorgang.
Solche Planeten können anschließend durch von anderen Planeten entführte Kreaturen besiedelt werden.
  • Besiedlung
Das Raumschiff ermöglicht die Gründung von Kolonien, durch deren erzeugtes Einkommen weitere Upgrades für das Raumschiff gekauft werden können. Auf leblosen Planeten werden Kolonien unter Kuppeln errichtet und sogar die Ozeane des Heimatplaneten sind nun besiedelbar.
  • Eroberung / Diplomatie
Neben nichtintelligenten Kreaturen und planetengebundenen Zivilisationen von Kreaturen enthält die Galaxis auch andere interstellare Zivilisationen. Mit diesen kann Handel und Diplomatie getrieben werden, aber sie können die Welten des Spielers auch aktiv angreifen.
Der Spieler kann feindliche Städte mit den Waffen des Raumschiffes zerstören, mit einer speziellen Waffe komplette Planeten vernichten, und vermutlich auch Fahrzeuge vom Heimatplaneten für planetare Invasionen transportieren. Die Terraforming-Werkzeuge können ebenfalls benutzt werden, um feindliche Städte zu vernichten.

„Massively single-player“

Dieser Begriff wurde eigens von den Spore-Entwicklern erfunden, um die ungewöhnliche Multiplayer- / Singleplayer-Mischung des Spiels zu beschreiben: Alle von den Spielern entworfene Objekte (Mikro-Organismen, Kreaturen, Zivilisationen, Gebäude, Fahrzeuge, Planeten) werden automatisch mit anderen Spielern geteilt, sofern eine Verbindung mit dem Internet besteht. Dabei kommt es nicht zu direkten Interaktionen zwischen den Spielern, die Spieler erhalten lediglich Kopien, die von der künstlichen Intelligenz des Spiels gesteuert werden. So hat die Vernichtung der eigenen Zivilisation durch einen anderen Spieler keinerlei Einfluss auf das eigene Spiel (es soll lediglich eine Statistik geben, in dem das Schicksal der eigenen Kreaturen bei anderen Spielern angezeigt wird).

Das Spiel fordert automatisch die passenden Objekte für unterschiedliche Spielsituationen an. So wird auf Planeten eine Balance zwischen Pflanzenfressern und Raubtieren hergestellt. Ebenso wird der Schwierigkeitsgrad des Spielers berücksichtigt, bei höheren Schwierigkeitsgraden werden gefährlichere Kreaturen angefordert.

Trading Cards

Beim Erforschen der Galaxie von Spore werden sämtliche Informationen über Planeten und Kreaturen in einer Datenbank gespeichert, welche Sporepedia genannt wird. Diese Informationen werden in Form von Trading Cards dargestellt, was es ermöglicht, sich einen Überblick über bereits entdeckten Rassen zu verschaffen und das Spiel auch außerhalb des Computers mit Freunden zu erleben.

Trivia

  • Spore war ursprünglich nur der Arbeitstitel für das Projekt, das Spiel sollte nämlich zuerst Sim Everything heißen. Entwickler Will Wright gestand daraufhin in einem Interview, diesmal kein „Sim“ vor dem Titel stehen zu haben sei „sehr erfrischend“.

Retro-Spiel mit gleichem Titel

1987 gab es von Bulldog Software ein Arcade Computerspiel mit dem Titel Spore für die Heimcomputer Commodore 64 und den ZX Spectrum.

Quellen

  1. http://www.rebell.at/ Spore „Mit einer Menge Phantasie“
  2. http://www.geemag.de/ „So spielt das Leben“
  3. http://www.krawall.de/ Spore „Release erst 2008“

Weblinks