„Malalai Joya“ – Versionsunterschied
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* [http://zmag.de/artikel/die-usa-haben-den-fundamentalismus-nach-afghanistan-zuruckgebracht „Die USA haben den Fundamentalismus nach Afghanistan zurückgebracht“] - Rede an der Universität Los Angeles, 10. April 2007, auf [[Z Communications|ZNet]] |
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* [http://www.taz.de/index.php?id=start&art=4889&id=asien-artikel&src=AR&cHash=aa9c0a4af1 |
* [http://www.taz.de/index.php?id=start&art=4889&id=asien-artikel&src=AR&cHash=aa9c0a4af1 „Die USA sind in Afghanistan Besatzer“] - Interview mit der [[die tageszeitung|taz]], 20. September 2007 |
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* [http://www.tagesspiegel.de/politik/International-Afghanistan;art123,2383212 „Radikal zivil“] - Portrait im [[Der Tagesspiegel|Tagesspiegel]], 20. September 2007 |
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Version vom 20. September 2007, 17:04 Uhr
Malalai Joya (* 25. April 1979) ist eine afghanische Politikerin aus der im Westen des Landes liegenden Provinz Farah. Sie erhielt bei der Wahl im September 2005 die zweithöchste Anzahl an Stimmen in ihrer Provinz und ist seitdem die jüngste Parlamentarierin Afghanistans.
Familiärer Hintergrund
Malalai Joya ist die Tochter eines früheren Medizinstudenten der im Kampf gegen die sowjetische Invasion einen Fuß verlor. Malalai war vier Jahre alt als sie und ihre Familie 1982 nach Iran und später nach Pakistan flohen. Sie beendete die Schule in Pakistan und began, erst 19 Jahre alt, Kurse für Lesen- und Schreiben für andere Frauen zu geben. Nach dem Rückzug der sowjetischen Armee kehrte Joya 1988, während der Herrschaft der Taliban, nach Afghanistan zurück. Während dieser Zeit gründete sie ein Waisenhaus sowie ein Krankenhaus. Sie ist darüber hinaus Leiterin der Nichtregierungs-Gruppe "Organisation of Promoting Afghan Women's Capabilities" (OPAWC) in den westafghanischen Provinzen Herat and Farah. Malalai Joya ist verheiratet.
Politisches Wirken
Schon zu Zeiten der fundamentalistischen Taliban arbeitete sie im Untergrund für die Belange der Frauen in Farah. Nach dem Sturz der Taliban engagierte sie sich politisch, um die Stimmen der geschundenen Menschen Afghanistans zu Gehör bringen.
Im Dezember 2003 forderte Malalai Joya vor der großen Ratsversammlung (Loya Jirga) die Strafverfolgung der ebenfalls im Parlament sitzenden kriminellen Warlords und Drogenschmuggler, von denen mehrere von Human Rights Watch als Kriegsverbrecher eingestuft sind. Joya ist seitdem zu einer landsweit bekannten Politgröße aufgestiegen. Aufgrund ihrer öffentlich geäußerten Kritik gegen Fundamentalisten und War Lords erhielt sie in der Folge zahlreichen Morddrohungen. Sie trägt daher in der Öffentlichkeit stets eine Burka und wird von 12 Personenschützern begleitet. Bisher hat Joya bereits vier Mordversuche überlebt.
Am 21. Mai 2007 wurde Joya von der großen Mehrheit des afghanischen Parlamentes eine dreijährige Sperre auferlegt sowie ein Gerichtsverfahren gegen sie eingeleitet. Weiterhin wurde ihre Reisefreiheit beschränkt so, daß sie sich nicht ungehindert innerhalb und ausserhalb von Afghanistan bewegen kann. [2]
Die filmische Dokumentation Enemies of Happiness, die Malalai Joya bei ihrer 2005er Wahlkampagne zeigt, wurde bereits mehrfach mit Preisen auf internationalen Filmfestivals ausgezeichnet. [3]
Auszeichnungen
- Januar 2004: Malalai of Maiwand-Preis der Cultural Union of Afghans in Europe für ihre Rede in der Loya Jirga. [4]
- Dezember 2004: International Women of the Year 2004-Preis der Provinz Valle d'Aosta in Italien [5]
- 15. März 2006: Auszeichnung mit dem Ehrenzertifikat durch Tom Bates, Bürgermeister von Berkeley für ihr fortgesetztes Engagement für die Menschenrechte". [6]
- März 2006: Gwangju-Preis für Menschenrechte 2006 der 18.Mai-Stiftung in Südkorea [7]
- August 2006: Women of Peace award 2006 der Womens Peacepower Foundation
- 23. Juli 2007: Golden Fleur-de-Lis (Giglio d'Oro)-Preis des Town Council der Region Toscana in Italien [8]
- Joya war darüber hinaus unter den "1000 Women for the Nobel Peace Prize 2005" [9]
- und unter den "250 Young Global Leaders for 2007" des World Economic Forum [10].
Filme
- Eva Mulvad: Enemies of Happiness Dokumentation, Dänemark, 2006, 58 Minuten
Weblinks
- Website des Defense Committee for Malalai Joya
- Video ihrer Rede vor der Loya Jirga am 17. Dezember 2003 auf YouTube
- „Die USA haben den Fundamentalismus nach Afghanistan zurückgebracht“ - Rede an der Universität Los Angeles, 10. April 2007, auf ZNet
- „Die USA sind in Afghanistan Besatzer“ - Interview mit der taz, 20. September 2007
- „Radikal zivil“ - Portrait im Tagesspiegel, 20. September 2007
Fußnoten
- ↑ Video
- ↑ Warlords and drug-lords oust Malalai Joya from the parliament Defense Committee for Malalai Joya, 22. Mai 2007
- ↑ Enemies of Happiness - Screening
- ↑ http://www.8mars.com/nashriye/8/yadast.htm
- ↑ http://www.consiglio.regione.vda.it/donna_dell_anno/2004_i.asp
- ↑ http://www.malalaijoya.com/usa06/brekley.jpg
- ↑ http://518.org/english/html/newsContent.asp?seq=81
- ↑ http://ufficiostampaonline.comune.fi.it/cgi-bin/uscomu.cgi?tipo=5&id=30202&test
- ↑ http://www.1000peacewomen.org/typo/index.php?id=14&L=1&WomenID=1962
- ↑ http://www.younggloballeaders.org/scripts/Modules/Addresses/yglSearchAddress.aspx?srh=1&idn=1
Personendaten | |
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NAME | Joya, Malalay |
KURZBESCHREIBUNG | afghanische Politikerin |
GEBURTSDATUM | 25. April 1979 |