„Werner Raith“ – Versionsunterschied
[ungesichtete Version] | [ungesichtete Version] |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Bonzo* (Diskussion | Beiträge) Bio erweitert |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
'''Werner Raith''' (* [[1940]]; † [[2001]]) war ein deutscher Schriftsteller und Journalist. |
'''Werner Raith''' (* [[1940]] in [[Regensburg]]; † [[4. März]] [[2001]]) war ein deutscher, promovierter Philosoph, habilitierter Erziehungswissenschaftler sowie Schriftsteller und Journalist. Er wurde bekannt als einer der wenigen deutschen [[Mafia]]-Experten. |
||
⚫ | |||
Werner Raith lehrte an den Universitäten München und Palermo sowie an der Technischen Hochschule in Darmstadt. Er schrieb Bücher (wie zum Bsp. Verdammter Dieb, Verräterkind oder Die Hälfte des Mondes usw.) Er galt als einer der wenigen deutschen Experten der europäischen Mafia-Szene,lebte in Süditalien und arbeitete als Italienkorrespondent für [[die tageszeitung]]. |
|||
Werner Raith studierte zunächst Mathematik und Physik. Er wurde in Philosophie über den Humanisten [[Giovanni Pico della Mirandola]] promoviert. Schließlich habilitierte er sich in Pädagogik. Raith lehrte an den [[Universität München|Universitäten München]] und [[Universität Palermo|Palermo]] sowie an der [[TU Darmstadt|Technischen Hochschule in Darmstadt]]. |
|||
Neben seiner Lehrtätigkeit gründete er auch zwei Buchverlage und verfasste Sachbücher, Romane und Jugendbücher. Er galt als einer der wenigen deutschen Experten über die europäische Mafia. Raith lebte im mittleren Italien, [[Terracina]], Region [[Latium]], züchtete dort Pferde und betrieb mit seiner Frau eine Reitschule. Seit 1985 arbeitete er als Italienkorrespondent für [[die tageszeitung]] und die [[Basler Zeitung]]. Nach einem Konflikt mit der taz-Redaktion wechselte er im Jahr 2000 zur Berliner Tageszeitung [[Tagesspiegel]]. |
|||
Raith, der rastlos und umtriebig stets an mehreren Projekten arbeitete, starb an Herzversagen. Er hinterlässt seine Frau Xenia und drei Töchter. |
|||
== Werke <small>(Auswahl)</small> == |
|||
*''Die Macht des Bildes. Ein humanistisches Problem bei Gianfrancesco Pico della Mirandola.'' W. Fink, München 1967, [[Dissertation]] |
|||
*''Florenz vor der Renaissance. Der Weg einer Stadt aus dem Mittelalter.'' [[Campus-Verlag]], Frankfurt/Main, New York 1979, [[Habilitationsschrift]], [[TU Darmstadt]], 1976 |
|||
=== Anti-Mafia-Bücher === |
|||
⚫ | |||
⚫ | |||
⚫ | |||
⚫ | |||
⚫ | |||
⚫ | |||
⚫ | |||
⚫ | |||
* ''Das neue Mafia-Kartell. Wie die Syndikate den Osten erobern.'' Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 1994 |
|||
=== Politische Bücher === |
|||
⚫ | |||
⚫ | |||
⚫ | |||
* ''Absturz über [[Ustica]].'' Elefanten Press, Berlin 1999, ISBN 3-88520-913-6 <ref>Besprechung: [http://www.koka-augsburg.com/raith_ustica.html „Werner Raith. Absturz über Ustica“]</ref> |
|||
⚫ | |||
⚫ | |||
⚫ | |||
⚫ | |||
⚫ | |||
⚫ | |||
⚫ | |||
⚫ | |||
⚫ | |||
⚫ | |||
⚫ | |||
⚫ | |||
=== Kinder- und Jugendbücher === |
=== Kinder- und Jugendbücher === |
||
* ''Verräterkind'' |
* ''Verräterkind.'' Elefanten Press, Berlin 1997, ISBN 3-88520-625-0 |
||
* ''Verdammter Dieb'' |
* ''Verdammter Dieb.'' Elefanten Press, Berlin 1999, ISBN 3-88520-723-0 |
||
* ''Die Hälfte des Mondes'' |
* ''Die Hälfte des Mondes.'' Elefanten Press, Berlin 2000, ISBN 3-570-14600-6 |
||
* ''Falsche Beute.'' Bertelsmann Jugendbuch-Verlag, München 2002, ISBN 3-570-14622-7 <ref>Besprechung von ''«Falsche Beute»'': [http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&ressort=li&dig=2002/03/21/a0248 „Die Machenschaften eines Vaters“], die tageszeitung, 21. März 2002</ref> |
|||
* ''Falsche Beute'', München: Elefanten Press, 2002, ISBN 3-570-14622-7 |
|||
== Weblinks == |
== Weblinks == |
||
{{PND|123191181}} |
{{PND|123191181}} |
||
*[http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Die-Dritte-Seite;art705,1891249 „Werner Raith: Der Mann, der immer wach war“], [[Tagesspiegel]], 5. März 2001 |
|||
*[http://images.zeit.de/text/2001/11/Werner_Raith „Werner Raith“], [[Die Zeit]], 2001, Nr. 11, von [[Otto Kallscheuer]] |
|||
;Artikel von Raith |
|||
*Werner Raith: [http://library.fes.de/gmh/main/pdf-files/gmh/1994/1994-04-a-240.pdf „Mafia als Lehrstück.] Die Behandlung als exotisches Fremdgewächs lenkt vom Problem der organisierten Kriminalität ab.“ [[PDF]]-Datei, 1994, 8 S. |
|||
*[http://www.ramstein-airbase-katastrophe.de/67_tote.html „67 Tote - weil der Pilot sterben sollte?“] Tagesspiegel, 28. August 2000, zur [[Flugtagunglück von Ramstein|Ramstein-Katastrophe]] |
|||
== Quellen == |
|||
<references/> |
|||
{{DEFAULTSORT:Raith, Werner}} |
{{DEFAULTSORT:Raith, Werner}} |
||
Zeile 29: | Zeile 53: | ||
[[Kategorie:Mann]] |
[[Kategorie:Mann]] |
||
[[Kategorie:Deutscher]] |
[[Kategorie:Deutscher]] |
||
[[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]] |
|||
[[Kategorie:Literatur (Deutsch)]] |
|||
[[Kategorie:Investigativjournalist]] |
|||
[[Kategorie:Mafia]] |
|||
[[Kategorie:Geboren 1940]] |
[[Kategorie:Geboren 1940]] |
||
[[Kategorie:Gestorben 2001]] |
[[Kategorie:Gestorben 2001]] |
||
Zeile 35: | Zeile 63: | ||
|NAME=Raith, Werner |
|NAME=Raith, Werner |
||
|ALTERNATIVNAMEN= |
|ALTERNATIVNAMEN= |
||
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Schriftsteller und Journalist |
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Erziehungswissenschaftler, Schriftsteller und Journalist |
||
|GEBURTSDATUM=1940 |
|GEBURTSDATUM=1940 |
||
|GEBURTSORT= |
|GEBURTSORT= |
Version vom 4. Oktober 2007, 20:44 Uhr
Werner Raith (* 1940 in Regensburg; † 4. März 2001) war ein deutscher, promovierter Philosoph, habilitierter Erziehungswissenschaftler sowie Schriftsteller und Journalist. Er wurde bekannt als einer der wenigen deutschen Mafia-Experten.
Leben
Werner Raith studierte zunächst Mathematik und Physik. Er wurde in Philosophie über den Humanisten Giovanni Pico della Mirandola promoviert. Schließlich habilitierte er sich in Pädagogik. Raith lehrte an den Universitäten München und Palermo sowie an der Technischen Hochschule in Darmstadt.
Neben seiner Lehrtätigkeit gründete er auch zwei Buchverlage und verfasste Sachbücher, Romane und Jugendbücher. Er galt als einer der wenigen deutschen Experten über die europäische Mafia. Raith lebte im mittleren Italien, Terracina, Region Latium, züchtete dort Pferde und betrieb mit seiner Frau eine Reitschule. Seit 1985 arbeitete er als Italienkorrespondent für die tageszeitung und die Basler Zeitung. Nach einem Konflikt mit der taz-Redaktion wechselte er im Jahr 2000 zur Berliner Tageszeitung Tagesspiegel.
Raith, der rastlos und umtriebig stets an mehreren Projekten arbeitete, starb an Herzversagen. Er hinterlässt seine Frau Xenia und drei Töchter.
Werke (Auswahl)
- Die Macht des Bildes. Ein humanistisches Problem bei Gianfrancesco Pico della Mirandola. W. Fink, München 1967, Dissertation
- Florenz vor der Renaissance. Der Weg einer Stadt aus dem Mittelalter. Campus-Verlag, Frankfurt/Main, New York 1979, Habilitationsschrift, TU Darmstadt, 1976
Anti-Mafia-Bücher
- Die ehrenwerte Firma. Der Weg der italienischen Mafia vom "Paten" zur Industrie. Wagenbach, Berlin 1983, ISBN 3-8031-2111-6
- Der Papst treibt Teufel aus. Italienische Reportagen. Förtner & Krömer, Köln 1987, ISBN 3-924366-05-5
- mit Xenia Raith: Süd-Italien, Sizilien. Reisen und Begegnungen im unbekannten Mezzogiorno. Förtner & Kroemer, Köln 1987, ISBN 3-924366-08-X
- Mafia: Ziel Deutschland. Vom Verfall der politischen Kultur zur organisierten Kriminalität. Kösler, Köln 1989
- Opfer im Abseits. Die Gewalt des Schweigens. Klein & Blechinger, Köln 1991, ISBN 3-927658-14-6
- Addio, bella Italia: Wandel im Land unserer Träume. Knesebeck, München 1992, ISBN 3-926901-53-5
- mit Xenia Raith: Italien-Reisen. 2 Bände. Klein & Blechinger, Köln 1992, ISBN 3-927658-08-1, ISBN 3-927658-09-X
- Der Korruptionsschock. Demokratie zwischen Auflösung und Erneuerung: das Beispiel Italien. Rowohlt, Reinbek 1994, ISBN 3-499-13517-5
- Das neue Mafia-Kartell. Wie die Syndikate den Osten erobern. Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 1994
Politische Bücher
- In höherem Auftrag. Der kalkulierte Mord an Aldo Moro. Wagenbach, Berlin 1984, ISBN 3-8031-2111-6
- Politische Morde. 17 Fälle des 20. Jahrhunderts. Knesebeck, München 1996, ISBN 3-89533-160-0
- Die Republik der Schein-Heiligen oder: Wieviel Korruption braucht die Demokratie? Eine Streitschrift. Knesebeck, München 1998, ISBN 3-926901-89-6
- Absturz über Ustica. Elefanten Press, Berlin 1999, ISBN 3-88520-913-6 [1]
Kinder- und Jugendbücher
- Verräterkind. Elefanten Press, Berlin 1997, ISBN 3-88520-625-0
- Verdammter Dieb. Elefanten Press, Berlin 1999, ISBN 3-88520-723-0
- Die Hälfte des Mondes. Elefanten Press, Berlin 2000, ISBN 3-570-14600-6
- Falsche Beute. Bertelsmann Jugendbuch-Verlag, München 2002, ISBN 3-570-14622-7 [2]
Weblinks
- „Werner Raith: Der Mann, der immer wach war“, Tagesspiegel, 5. März 2001
- „Werner Raith“, Die Zeit, 2001, Nr. 11, von Otto Kallscheuer
- Artikel von Raith
- Werner Raith: „Mafia als Lehrstück. Die Behandlung als exotisches Fremdgewächs lenkt vom Problem der organisierten Kriminalität ab.“ PDF-Datei, 1994, 8 S.
- „67 Tote - weil der Pilot sterben sollte?“ Tagesspiegel, 28. August 2000, zur Ramstein-Katastrophe
Quellen
- ↑ Besprechung: „Werner Raith. Absturz über Ustica“
- ↑ Besprechung von «Falsche Beute»: „Die Machenschaften eines Vaters“, die tageszeitung, 21. März 2002
Personendaten | |
---|---|
NAME | Raith, Werner |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Erziehungswissenschaftler, Schriftsteller und Journalist |
GEBURTSDATUM | 1940 |
STERBEDATUM | 2001 |