„Werner Weidenfeld“ – Versionsunterschied

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Weidenfeld ist ein Neffe des Benediktinerabtes [[Ildefons Herwegen]] und Vorsitzender des Vorstandes des nach diesem benannten „Abt-Herwegen-Institut für liturgische und monastische Forschung“ der [[Abtei Maria Laach]].
Weidenfeld ist ein Neffe des Benediktinerabtes [[Ildefons Herwegen]] und Vorsitzender des Vorstandes des nach diesem benannten „Abt-Herwegen-Institut für liturgische und monastische Forschung“ der [[Abtei Maria Laach]].


Im Oktober 2007 wurde durch einen Artikel im Manager Magazin bekannt, dass die Staatsanwaltschaft München seit Juni 2007 gegen Werner Weidenfeld wegen des Verdachts auf Untreue ermittelt. Weidenfeld soll die Bertelsmann-Stiftung im Jahr 2004 bei Spesen- und Reiseabrechnungen betrogen haben. Prof. Weidenfeld selbst vermutete {{"|eine gezielte Strategie der Rufschädigung.}}<ref>{{Internetquelle |autor=Kristina Läsker |url=http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/465/139176/ |titel=Dunkle Wolken über der Denkfabrik |werk=sueddeutsche.de |datum=22.&nbsp;Oktober 2007 |zugriff=30.&nbsp;Oktober 2007 }}</ref> Das Verfahren der Staatsanwaltschaft München wurde am 29.&nbsp;Oktober 2007 gegen Zahlung einer Buße wegen Geringfügigkeit eingestellt.<ref>{{Internetquelle |autor=Kristina Läsker |url=http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/663/140366/ |titel=Schwere Vorwürfe gegen Bertelsmann |werk=sueddeutsche.de |datum=29.&nbsp;Oktober 2007 |zugriff=30.&nbsp;Oktober 2007 }}</ref>
Im Oktober 2007 wurde durch einen Artikel im Manager Magazin bekannt, dass die Staatsanwaltschaft München seit Juni 2007 gegen Werner Weidenfeld wegen des Verdachts auf Untreue ermittelt. Weidenfeld soll die Bertelsmann-Stiftung im Jahr 2004 bei Spesen- und Reiseabrechnungen betrogen haben. Prof. Weidenfeld selbst vermutete {{"|eine gezielte Strategie der Rufschädigung.}}<ref>{{Internetquelle |autor=Kristina Läsker |url=http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/465/139176/ |titel=Dunkle Wolken über der Denkfabrik |werk=sueddeutsche.de |datum=22.&nbsp;Oktober 2007 |zugriff=30.&nbsp;Oktober 2007 }}</ref> Das Verfahren der Staatsanwaltschaft München wurde am 29.&nbsp;Oktober 2007 gegen Zahlung einer Buße wegen Geringfügigkeit eingestellt.<ref>{{Internetquelle |autor=Kristina Läsker |url=http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/663/140366/ |titel=Schwere Vorwürfe gegen Bertelsmann |werk=sueddeutsche.de |datum=29.&nbsp;Oktober 2007 |zugriff=30.&nbsp;Oktober 2007 }}</ref> Weidenfeld wird die Bertelsmann-Stiftung Ende November verlassen. Die Projekte des CAP mit der Bertelsmann Stiftung werden fortgesetzt, allerdings nur noch bis zum Auslaufen der Verträge Ende 2010.<ref>{{Internetquelle |autor=Max Hägler |url=http://www.taz.de/digitaz/2007/10/31/a0023.1/text |titel= Abgang des Vorzeige-Bertelsmanns (gedruckt: Seite 2, 31.10.07) |werk=taz, die tageszeitung |datum=31.&nbsp;Oktober 2007 |zugriff=31.&nbsp;Oktober 2007 }}</ref>

Weidenfeld wird die Bertelsmann-Stiftung Ende November verlassen. Die Projekte des CAP mit der Bertelsmann Stiftung werden fortgesetzt.


==Funktionen und Tätigkeiten==
==Funktionen und Tätigkeiten==

Version vom 4. November 2007, 23:52 Uhr

Werner Weidenfeld (* 2. Juli 1947 in Cochem an der Mosel) ist ein deutscher Politikwissenschaftler.

Biographie

1966 absolvierte er sein Abitur am Eichendorff-Gymnasium in Koblenz. Anschließend begann er sein Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Philosophie an der Universität Bonn. 1971 promovierte Werner Weidenfeld zum Dr. phil. mit einer Dissertation über die Englandpolitik Gustav Stresemanns. 1975 erlangte er seine Habilitation im Fach Politikwissenschaft mit einer Arbeit über die deutsche Europapolitik in der Ära Adenauer.

In der Zeit von 1975 bis 1995 arbeitete er an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz als Professor für Politikwissenschaft. Im Jahre 1986 begab sich Werner Weidenfeld für einen Exkurs nach Frankreich und arbeitete dort von 1986 bis 1988 als Professeur associé an der Sorbonne in Paris.

Seit 1987 war er dann auch als Koordinator der Bundesregierung für die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit bis 1999 tätig. Im Jahre 1992 wurde er Mitglied des Vorstands der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh, 1990 bis 2004 zugleich Mitglied des Kuratoriums.

1994 wurde er mit dem Ehrendoktor von Middlebury (USA) ausgezeichnet. Seit 1995 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Politische Systeme und Europäische Einigung am Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München und Direktor des Centrums für angewandte Politikforschung (C-A-P).

Seit 2000 ist er zudem ständiger Gastprofessor an der Renmin Universität Peking.

Bis 2005 war Werner Weidenfeld lange Jahre Herausgeber der Fachzeitschrift Internationale Politik.

Weidenfeld ist ein Neffe des Benediktinerabtes Ildefons Herwegen und Vorsitzender des Vorstandes des nach diesem benannten „Abt-Herwegen-Institut für liturgische und monastische Forschung“ der Abtei Maria Laach.

Im Oktober 2007 wurde durch einen Artikel im Manager Magazin bekannt, dass die Staatsanwaltschaft München seit Juni 2007 gegen Werner Weidenfeld wegen des Verdachts auf Untreue ermittelt. Weidenfeld soll die Bertelsmann-Stiftung im Jahr 2004 bei Spesen- und Reiseabrechnungen betrogen haben. Prof. Weidenfeld selbst vermutete „eine gezielte Strategie der Rufschädigung.“[1] Das Verfahren der Staatsanwaltschaft München wurde am 29. Oktober 2007 gegen Zahlung einer Buße wegen Geringfügigkeit eingestellt.[2] Weidenfeld wird die Bertelsmann-Stiftung Ende November verlassen. Die Projekte des CAP mit der Bertelsmann Stiftung werden fortgesetzt, allerdings nur noch bis zum Auslaufen der Verträge Ende 2010.[3]

Funktionen und Tätigkeiten

  • Ehemaliges Mitglied des Vorstands der Bertelsmann Stiftung (Gütersloh)
  • Mitglied der Versammlung der Kuratoren, Institut für Europäische Politik (Berlin)
  • Redaktion der Fachzeitschrift "Integration"
  • Fellow der Brandeis-Universität (Boston)
  • Mitglied des Boards of Trustees der Al-Akhawayn University, Ifrane / Marokko
  • Mitglied des Advisory Boards für europäische Studien beim Chicago Council on Foreign Relations (Chicago)
  • Mitglied des Advisory Boards des Europa-Zentrums von RAND (Santa Monica)
  • Mitglied des International Research Councils des "Centers for Strategic and International Studies" (Washington)
  • Mitglied des Councils des "Centers for German and European Studies" der Georgetown Universität (Washington)
  • Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften (Salzburg)
  • Assoziiertes Mitglied des "Club of Rome"
  • Honorary Member des Kuratoriums des Aspen Instituts (Berlin; Aspen, Colorado, USA)
  • Mitglied des Präsidiums des Arbeitskreises Europäische Integration e.V. (Berlin)
  • Mitglied des Beirates der Graduate School of International Studies der Yonspi University Seoul, Korea
  • Mitglied des Vorstandes der Gesellschaft für Außenpolitik e.V., München
  • Mitglied des Kuratoriums des IFO Instituts für Wirtschaftsforschung, München
  • Mitglied des Beratenden Ausschusses des bulgarischen Instituts für Wirtschaftspolitik, Sofia
  • Mitglied des International Advisory Boards des Beaver College (Glenside, USA)
  • Mitglied des Kuratoriums des Zentrums für interdisziplinare Forschung der Univ. Bielefeld (ZiF)
  • Mitglied des Kuratoriums der Goethe-Gesellschaft in Weimar
  • Mitglied des Vorstands des Ost- und Mitteleuropa Vereins e. V., Hamburg
  • Mitglied des Wissenschaflichen Rats der Katholischen Akademie in Bayern, München
  • Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der "Zeitschrift für Politikwissenschaft"
  • Mitglied des Beirats der Stiftung Zentrum für Türkeistudien an der Universität Essen
  • Vorsitzender des Vorstandes des Abt-Herwegen-Instituts der Abtei Maria Laach
  • Ehrenmitglied der American Association of Teachers of German
  • Mitglied des Internationalen Beirates der Zeitschrift "Croatian International Relations Review"
  • Mitglied des Aufsichtsrats der Firma SHL Telemedicine Ltd. (Tel Aviv / Düsseldorf)

Ehrungen und Preise

  • "Columbus Medaille" verliehen am 11. Oktober 1991 durch die deutsch-amerikanische Gesellschaft München e.V.
  • Ehrendoktor Middlebury, USA (1994)
  • "Medaille für besondere Verdienste um Bayern in einem Vereinten Europa", verliehen am 27. November 1996 durch die Bayerische Staatsregierung
  • "Bayerischer Europa-Schulbuchpreis 1997"
  • "General Lucius D. Clay-Medaille", verliehen am 17. Mai 1998 durch den Verbund der deutsch-amerikanischen Clubs
  • "Bundesverdienstkreuz 1. Klasse"
  • Anti-Defamation League (New York): A-World-of-Difference-Preis (1999)
  • Europäischer Kulturpreis der Europäischen Kulturstiftung (2001)
  • Orden für Treue Dienste (Ordinal Serviciul Credincios) im Rang eines Kommandeurs (Rumänien 2004)

Einzelnachweise

  1. Kristina Läsker: Dunkle Wolken über der Denkfabrik. In: sueddeutsche.de. 22. Oktober 2007, abgerufen am 30. Oktober 2007.
  2. Kristina Läsker: Schwere Vorwürfe gegen Bertelsmann. In: sueddeutsche.de. 29. Oktober 2007, abgerufen am 30. Oktober 2007.
  3. Max Hägler: Abgang des Vorzeige-Bertelsmanns (gedruckt: Seite 2, 31.10.07). In: taz, die tageszeitung. 31. Oktober 2007, abgerufen am 31. Oktober 2007.