„Scheidungsrate“ – Versionsunterschied

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==Scheidungsrate in Deutschland (2005) ==
==Scheidungsrate in Deutschland (2005) ==
Im Jahr [[2005]] wurden in Deutschland 201.700 Ehen geschieden. Das sind im Vergleich zu 2004, wo 213.691 Ehen geschieden wurden, 5,6 Prozent weniger. Von 1993 bis 2003 war die Zahl der Ehescheidungen nahezu beständig gestiegen, während sie 2004 erstmals geringfügig zurückgegangen war.<ref>[http://www.faz.net/s/Rub21DD40806F8345FAA42A456821D3EDFF/Doc~E63016CAEF81D4281A3134E20ABA7CD16~ATpl~Ecommon~SContent.html Artikel in der FAZ]</ref>
Im Jahr [[2005]] wurden in Deutschland 201.700 Ehen geschieden. Das sind im Vergleich zu 2004, wo 213.691 Ehen geschieden wurden, 5,6 Prozent weniger. Von 1993 bis 2003 war die Zahl der Ehescheidungen nahezu beständig gestiegen, während sie 2004 erstmals geringfügig zurückgegangen war.<ref>[http://www.faz.net/s/Rub21DD40806F8345FAA42A456821D3EDFF/Doc~E63016CAEF81D4281A3134E20ABA7CD16~ATpl~Ecommon~SContent.html Artikel in der FAZ]</ref>

== Bekannte Scheidungsfälle ==
In Deutschland gibt es viele bekannte Paare in Sport, Medien und Politik, die sich scheiden ließen. In den letzten Jahren war hierbei gesellschaftspolitisch auffällig, dass es nicht nur liberale, grüne oder linke Politiker waren, die sich scheiden ließen, sonderen dass auch mehrere konservative Politiker eine Scheidung vollzogen. So liessen sich unter anderem die konservativen Politiker [[Christian Wulff]], [[Theo Waigel]], [[Horst Seehofer]] und [[Günther Oettinger]] scheiden. <ref>[http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/Familie;art1117,2436792 Tagesspiegel:Früher wäre das wohl eine Oper geworden: Wieder trennt sich ein konservativer Politiker von seiner Frau.] </ref>


== Quellen ==
== Quellen ==

Version vom 11. Dezember 2007, 21:48 Uhr

Die Scheidungsrate gibt das Verhältnis zwischen Ehescheidungen und Eheschließungen an. Man muss grundsätzlich unterscheiden, ob es sich dabei um alle Eheschließungen und Ehescheidungen in einem bestimmten Zeitraum (von zumeist verschiedenen Paaren) handelt, oder um die bisherigen und u. U. zukünftigen Ehescheidungen von in einem bestimmten Zeitraum geschlossenen Ehen.

  1. Oft wird die Scheidungsrate als das Verhältnis aller im Beobachtungszeitraum (normalerweise ein Jahr) rechtskräftig geschiedenen Ehen zu den im selben Zeitraum geschlossenen Ehen angegeben. Eine theoretische Scheidungsrate von 100% würde also bedeuten, dass exakt so viele Ehen im Beobachtungszeitraum geschieden wie neu geschlossen wurden. Diese Scheidungsrate ist keine gute Abschätzung für das Risiko, dass eine im Berichtszeitraum geschlossene Ehe geschieden wird, da sie z. B. die Entwicklung der Eheschließungen nicht berücksichtigt. Für das Jahr 2003 erhält man nach dieser Definition in Deutschland eine Scheidungsrate von [1].
  2. Aussagekräftiger kann die Scheidungsrate als der Anteil der im Berichtszeitraum geschlossenen Ehen berechnet werden, die bei gleich bleibender ehedauerspezifischer Scheidungshäufigkeit früher oder später geschieden werden [2]. Nach dieser Definition erhält man für das Jahr 2003 eine Scheidungsrate von 43.6 % in Westdeutschland und 37.1% in Ostdeutschland [3]. Für Österreich betrug im Jahr 2003 diese Scheidungsrate 43.2%[2].

Die Scheidungsrate hat in den westlichen Gesellschaften im 20. Jahrhundert stark zugenommen. Jüngere Statistiken zeigen jedoch teilweise auch wieder rückläufige Scheidungsraten [2][4]. Faktoren, die die Scheidungsrate beeinflussen sind u.a.:


Scheidungsrisiko

Gipfel des Scheidungsrisikos, das heißt der Modus der Scheidungen pro Ehejahr in der Durchschnittsehe, zeigt sich im 3. Ehejahr. Man spricht wegen der Form von einer Sichelfunktion. Sie ist eine Aggregation der individuellen Ehedauern und stellt einen Lebenszykluseffekt dar. Bundesweit hielten diese Ehen im Durchschnitt 9,5 Jahre (Arithmetisches Mittel).

Die Sichelfunktion steht dem Cumulative-Inertia Axiom gegenüber.[5]

Scheidungsrate in Deutschland (2005)

Im Jahr 2005 wurden in Deutschland 201.700 Ehen geschieden. Das sind im Vergleich zu 2004, wo 213.691 Ehen geschieden wurden, 5,6 Prozent weniger. Von 1993 bis 2003 war die Zahl der Ehescheidungen nahezu beständig gestiegen, während sie 2004 erstmals geringfügig zurückgegangen war.[6]

Bekannte Scheidungsfälle

In Deutschland gibt es viele bekannte Paare in Sport, Medien und Politik, die sich scheiden ließen. In den letzten Jahren war hierbei gesellschaftspolitisch auffällig, dass es nicht nur liberale, grüne oder linke Politiker waren, die sich scheiden ließen, sonderen dass auch mehrere konservative Politiker eine Scheidung vollzogen. So liessen sich unter anderem die konservativen Politiker Christian Wulff, Theo Waigel, Horst Seehofer und Günther Oettinger scheiden. [7]

Quellen

  1. Statistisches Bundesamt, Lange Reihen - Eheschließungen und Ehescheidungen
  2. a b c Statistik Austria, Presseinformation, Scheidungsrate weiter rückläufig - 43 von 100 Ehen enden vor dem Scheidungsrichter, 2004
  3. Bundeszentrale für politische Bildung, Entwicklung der Scheidungsrate, 2004
  4. U.S. Bureau of the Census, Projections of the Number of Households and Families in the United States: 1995 to 2010, 1996
  5. http://www.uni-koeln.de/wiso-fak/fisoz/Mitarbeiter/Wagner/Lehre/WS0203/HS/folien/Folien211102.pdf
  6. Artikel in der FAZ
  7. Tagesspiegel:Früher wäre das wohl eine Oper geworden: Wieder trennt sich ein konservativer Politiker von seiner Frau.