„Rolf Eden“ – Versionsunterschied

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*[http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2000/0527/magazin/0001/ „Wann ist ein Mann ein Mann“], [[Berliner Zeitung]], 27. Mai 2000, Rolf Eden im Gespräch mit [[Wolfgang Menge]]
*[http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2000/0527/magazin/0001/ „Wann ist ein Mann ein Mann“], [[Berliner Zeitung]], 27. Mai 2000, Rolf Eden im Gespräch mit [[Wolfgang Menge]]
*[http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/13.02.2007/3078662.asp „Stadtmenschen: Der Playboy hat noch Pläne“], [[Tagesspiegel]], 13. Februar 2007
*[http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/13.02.2007/3078662.asp „Stadtmenschen: Der Playboy hat noch Pläne“], [[Tagesspiegel]], 13. Februar 2007
*[http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Frauen-Maenner;art7754,2439535 „Rolfs Revier“], Tagesspiegel, 16. Dezember 2007





Version vom 26. Januar 2008, 00:27 Uhr

Rolf Eden (* 6. Februar 1930 in Berlin) ist ein deutscher Geschäftsmann und ehemaliger Nachtclub-Besitzer, Selbstdarsteller und gilt als „letzter deutscher Playboy“.[1]

Leben

Rolf Eden gilt als Gründer der ersten deutschen Diskotheken. Er war in den 50er und 60er Jahren der Nachtclub-König von Berlin. Der Pianist und Jazz-Liebhaber eröffnete 1957 in West-Berlin den Eden-Saloon, auch Old Eden genannt. Es folgten das New-Eden, der Eden-Playboy-Club, das Kabarett Schlüsselloch, 1967 das Big Eden. Letzterer Nachtclub existiert auf dem Kudamm auch heute (2007) noch. Danach eröffnete er das Blue Tattoo. Das 1969 gegründete Eden Theater verlor er an Peter Stein.[1]

Seit 1959 arbeitet Eden als Schauspieler und wirkte bisher in rund 30 Filmen mit.

Seit 1977 ist Eden in der Immobilienbranche tätig. Er besitzt 14 Mietshäuser in Berlin.

Rolf Eden ist trotz des fortgeschrittenen Alters sehr aktiv, und für seine beständige Suche nach neuen Frauen in Berlin ein bekanntes Original. Die regelmäßig im Big Eden veranstalten Misswahlen, die er auch zur Kontaktanbahnung nutzte, sind legendär. Das Big Eden hat er zwar 2002 verkauft, lebt aber weiter in der Stadt und präsentiert sich gern auf Veranstaltungen und in den Medien.

Im Juni 2006 wurde er mit einem Kreislaufkollaps in ein Krankenhaus in Monte Carlo eingeliefert. Er konnte die Klinik zwar nach 24 Stunden wieder verlassen, gab aber an, in Zukunft „aufzupassen“ und regelmäßig zum Arzt gehen zu wollen, da dies schon der zweite Kollaps gewesen sei.

A Playboy's Life

Rolf Eden machte in seinen Nachtclubs im prüden Westdeutschland den Striptease populär. Die Striptease-Tänzerin Rita Cadillac wurde in seinem Club von einem Pferd auf der Bühne mit dem Maul ausgezogen. Eden veranstaltete auch Miss-Wahlen, etwa zur Miss Berlin, Miss Germany, Miss Filmfestspiele oder Miss Busen. Gäste in seinen Clubs waren internationale Stars wie die Rolling Stones, Paul McCartney, Shirley MacLaine oder Ella Fitzgerald. Auch Wolfgang Menge war 1964 im Old Eden ein einziges Mal zu Gast. Sein Kommentar:

„Ich habe den Claus Biederstaedt vor der Tür getroffen. Wir waren beide um die Vierzig. Da stand ein Mädchen und sagte, Gott sei Dank zu Biederstaedt: ‚Na Opa? Auch mal amüsieren?‘ Da bin ich nie wieder hin gegangen.“ [1]

Eden, der als letzter deutscher Playboy gilt und sich auch gerne so bezeichnet, sieht sich in der Tradition von Casanova. Er umgibt sich stets mit schönen jungen Frauen, wobei er Blondinen mit blauen Augen und den Maßen 90, 60, 90 bevorzugt. Vor allem jung sollten sie sein:

„Bei mir sind sie bis maximal vierzig. Jetzt. Früher waren sie natürlich jünger. Also, es muss ästhetisch sein, figurmäßig, keine Cellulitis. Normal ist heute zwischen 20 und 25.“ [1]

Nach eigenen Angaben hat er in seinem Leben zwei- bis dreitausend Frauen „verführt“. Er führt Buch über seine Affären. 2002 machte der 72-Jährige Schlagzeilen, als er öffentlich verkündete, dass er beim Sex sterben wolle und dafür eine weibliche „Sterbehelferin“ suche. Junge Damen könnten sich bei ihm bewerben. Derjenigen, die es schaffe, dass er sich beim Sex so verausgabe, dass er tot umfalle, wurden testamentarisch 250.000 Euro in Aussicht gestellt.

Zitate

Rolf Eden gilt auch als Erfinder des Begriffs „Abschleppen“ [1]:

„Ich hab ein Lied geschrieben in den Sechzigern: Abschlepper-Twist. ... die Musik spielt, und ich rede zum Publikum: ‚Wissen Sie, was ein Abschlepper ist? Ein Abschlepper ist einer, der den Kudamm rauf und runter mit m offenen Porsche fährt. ... Einer, der die Damen mit viel Takt anquatscht.‘ Waren alles Live-Aufnahmen in meinem Lokal. Frage ich: ‚Darf ich Sie ein Stück mitnehmen?‘ Und sie sagt: Ja. Und dann geht s RRRRRR. Der Motor. Und dann singe ich: ‚Geld ist nicht alles, aber schön musse sein, blond musse sein.‘ War ein Riesenhit damals. ‚Und wenn sie küssen kann, so richtig küssen kann, dann schaff ich alles an, was ihr gefällt.‘ Das war der Abschlepper-Twist.“ [1]

  • Ein deutscher Playboy muss laut Eden folgende Voraussetzungen erfüllen:
    Mindestens zwei Sprachen sprechen, einen Bootsführerschein haben, tanzen können sowie schön und ledig sein. [1]
  • „Solange die Frau macht, was ich will, kann sie so emanzipiert sein, wie sie möchte.“ [1]

Quellen

  1. a b c d e f g h „Wann ist ein Mann ein Mann“, Berliner Zeitung, 27. Mai 2000

Weblinks