„Gerd Langguth“ – Versionsunterschied

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Gerd Langguth besuchte das Humanistische [[Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium (Wertheim)|Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium]] in Wertheim am Main (Baden-Württemberg).
Gerd Langguth besuchte das Humanistische [[Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium (Wertheim)|Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium]] in Wertheim am Main (Baden-Württemberg).


Während des Studiums war Langguth von 1970 bis 1974 Bundesvorsitzender des [[Ring Christlich-Demokratischer Studenten|RCDS]]. Anschließend arbeitete er im Bildungswerk der [[Konrad-Adenauer-Stiftung]] in [[Stuttgart]].
Während des Studiums war Langguth von 1970 bis 1974 Bundesvorsitzender des [[Ring Christlich-Demokratischer Studenten|RCDS]]. Anschließend arbeitete er im Bildungswerk der [[Konrad-Adenauer-Stiftung]] in [[Stuttgart]]. Mitglied des [[Andenpakt]]s der CDU.<ref>[http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Sonntag;art2566,2260200 Der Tagesspiegel, 30.05.2005]</ref>


Gerd Langguth war von 1976 bis 1980 [[Bundestagsabgeordneter]] der [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]. Er war Mitglied des [[CDU-Bundesvorstand]]es und zweier Grundsatzprogrammkommissionen der Union. Zwischen 1981 und 1985 war Langguth Direktor der [[Bundeszentrale für politische Bildung]] in Bonn. Zwischen 1986 und 1987 war er [[Staatssekretär]] und Bevollmächtigter des Landes [[Berlin]] beim Bund. Anschließend wurde er von 1988 bis 1993 Leiter der Vertretung der [[EG-Kommission]] in der Bundesrepublik Deutschland, Bonn. Zwischen 1993 und 1997 war Gerd Langguth geschäftsführender Vorsitzender der [[Konrad-Adenauer-Stiftung]], Sankt Augustin. 2003/04 engagierte er sich als Geschäftsführender Vorstand beim Verein [[Bürgerkonvent]].
Gerd Langguth war von 1976 bis 1980 [[Bundestagsabgeordneter]] der [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]. Er war Mitglied des [[CDU-Bundesvorstand]]es und zweier Grundsatzprogrammkommissionen der Union. Zwischen 1981 und 1985 war Langguth Direktor der [[Bundeszentrale für politische Bildung]] in Bonn. Zwischen 1986 und 1987 war er [[Staatssekretär]] und Bevollmächtigter des Landes [[Berlin]] beim Bund. Anschließend wurde er von 1988 bis 1993 Leiter der Vertretung der [[EG-Kommission]] in der Bundesrepublik Deutschland, Bonn. Zwischen 1993 und 1997 war Gerd Langguth geschäftsführender Vorsitzender der [[Konrad-Adenauer-Stiftung]], Sankt Augustin. 2003/04 engagierte er sich als Geschäftsführender Vorstand beim Verein [[Bürgerkonvent]].

Version vom 2. Februar 2008, 01:44 Uhr

Gerd Langguth (* 18. Mai 1946 in Wertheim) lehrt als Politikwissenschaftler an der Universität Bonn.

Biografie

Gerd Langguth besuchte das Humanistische Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Wertheim am Main (Baden-Württemberg).

Während des Studiums war Langguth von 1970 bis 1974 Bundesvorsitzender des RCDS. Anschließend arbeitete er im Bildungswerk der Konrad-Adenauer-Stiftung in Stuttgart. Mitglied des Andenpakts der CDU.[1]

Gerd Langguth war von 1976 bis 1980 Bundestagsabgeordneter der CDU. Er war Mitglied des CDU-Bundesvorstandes und zweier Grundsatzprogrammkommissionen der Union. Zwischen 1981 und 1985 war Langguth Direktor der Bundeszentrale für politische Bildung in Bonn. Zwischen 1986 und 1987 war er Staatssekretär und Bevollmächtigter des Landes Berlin beim Bund. Anschließend wurde er von 1988 bis 1993 Leiter der Vertretung der EG-Kommission in der Bundesrepublik Deutschland, Bonn. Zwischen 1993 und 1997 war Gerd Langguth geschäftsführender Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung, Sankt Augustin. 2003/04 engagierte er sich als Geschäftsführender Vorstand beim Verein Bürgerkonvent.

Heute lehrt Langguth Politische Wissenschaft an der Universität Bonn. Er ist mit der Lebensmittelchemikerin Susanne Langguth verheiratet.

Lehrtätigkeit und Publizistik

In seinen neuesten Werken Angela Merkel und Das Innenleben der Macht. Krise und Zukunft der CDU befasst Langguth sich mit Fragen der Parteienentwicklung in der Bundesrepublik Deutschland. Im Frühjahr 2007 veröffentlichte er eine Biografie über Horst Köhler. Seine Biografie über Angela Merkel wurde im Dezember 2007 in aktualisierter und erweiterter Form veröffentlicht.

Auch in Fernsehauftritten nimmt er zu diesen Themenkomplex Stellung, etwa bei den Kanzlerinnenportraits von ARD, ZDF und Bayerischem Fernsehen oder im Jahr 2005 in Sendungen zu den Koalitionsverhandlungen und zur Großen Koalition. Außerdem kommentiert er oft als Gast des Senders Phoenix die Parteienlandschaft.

Im Rahmen von Vorlesungen und Hauptseminaren setzt Gerd Langguth sich mit Fragen der Europäischen Integration auseinander. Auch bietet er von Zeit zu Zeit Hauptseminare zu Fragen des Internationalen Terrorismus an. Weitere Seminare befassen sich mit institutionellen Fragen bundesdeutscher Politik, vor allem hinsichtlich politischer Entscheidungsprozesse an ausgewählten Beispielen.

Als Gerd Langguths Hauptwerk kann Protestbewegung – Entwicklung, Niedergang, Renaissance. Die Neue Linke seit 1968 (darauf aufbauend, Der grüne Faktor. Von der Bewegung zur Partei? wie auch das Buch Mythos ’68) angesehen werden. Weitere wichtige Veröffentlichungen sind: Suche nach Sicherheiten, Das Innenleben der Macht und seine 2005 erschienene Biografie über Angela Merkel, sowie seine Biografie über Horst Köhler.

Werke (Auswahl)

  • Horst Köhler. Biografie. dtv, München 2007, ISBN 978-3-423-24589-0
  • Angela Merkel, dtv, München, 2005, ISBN 3-423-24485-2
    Die Mitte des Jahres 2005 erschienene Biographie der späteren Bundeskanzlerin Angela Merkel basiert auf 142 Interviews mit Personen aus Merkels Umfeld. Angela Merkel selbst war „zur begrenzten Mitwirkung“ an dem Buch bereit und gab dem Autor ein „umfängliches Interview“ (65 Minuten).
  • Das Innenleben der Macht. Krise und Zukunft der CDU, Ullstein, München, 2001, ISBN 3-550-07169-8
  • Mythos ’68. Die Gewaltphilosophie des Rudi Dutschke–Ursachen und Folgen der Studentenbewegung, Olzog, München, 2001, ISBN 3-7892-8065-8
  • Deutschland andenken. Eine Nation im Dialog, Bouvier, Bonn 1998, 152 S., ISBN 3-416-02747-7
  • Die Intellektuellen und die nationale Frage,(Herausgeber), Frankfurt am Main-New York 1997; 346 S., ISBN 3-593-35725-9
  • Suche nach Sicherheiten. Ein Psychogramm der Deutschen, DVA, Stuttgart, 1995, ISBN 3-421-05002-3
  • Politik und Plakat, Bonn 1995; 221 S., ISBN 3-416-02569-5
  • Macht bedeutet Verantwortung – Adenauers Weichenstellung für die heutige Politik (Herausgeber), Köln 1994; mit eigenem Beitrag: Konrad Adenauer: „Vater“ der Wiedervereinigung oder „Spalter“ Deutschlands? S. 75 – 93, ISBN 3-8046-8809-8
  • Autor, Macht, Staat. Literatur und Politik in Deutschland – Ein notwendiger Dialog (Herausgeber), Düsseldorf 1994; 197 S., ISBN 3-7700-0918-5
  • Berlin. Vom Brennpunkt der Teilung zur Brücke der Einheit, Verl. Wissenschaft und Politik, Köln, 1990, ISBN 3-8046-8755-5
  • Wer regiert Nicaragua. Geschichte, Ideologie und Machtstrukturen des Sandinismus, Verl. Bonn Aktuell, Stuttgart, 1989, ISBN 3-87959-381-7
  • Protestbewegung – Entwicklung, Niedergang, Renaissance. Die Neue Linke seit 1968, Verl. Wissenschaft und Politik, Köln, 1983, 2. Aufl. 1984, ISBN 3-8046-8617-6
  • Der grüne Faktor. Von der Bewegung zur Partei?, Osnabrück, Fromm, 1984, ISBN 3-7201-5169-7
  • Jugend ist anders. Portrait einer jungen Generation, Herder, Freiburg, 1983, ISBN 3-451-08059-1
  • Protestbewegung in der Bundesrepublik Deutschland 1968–1976, Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, Bd. 117, Köln 1976 (Veröffentlichung der Dissertation Die Entwicklung der Protestbewegung in der Bundesrepublik 1968–1975, Universität Bonn, Phil. Fak., 1975) ISBN 3-8046-8520-X ISBN 3-921352-18-5
  • Protestbewegung am Ende. Die Neue Linke als Vorhut der DKP, Hase & Köhler, Mainz, 1971 ISBN 3-7758-0827-2

Weblinks

  1. Der Tagesspiegel, 30.05.2005