„Grand Corps Malade“ – Versionsunterschied

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2005 schlägt im ein Freund vor, eine Musikbegleitung für seine Texte zu schreiben, worauf Grand Corps Malade ins Studio verschwindet um dort sein erstes Album mit dem Titel ''Midi 20'' (dt. „20 nach 12“) aufzunehmen. Als das Album am 27. März 2006 herauskommt, wird es schnell zu einem Erfolg: Publikum wie Kritiker sind fasziniert von dem großen, schwarzhaarigen jungen Mann, der seine Geschichte poetisch und humorvoll erzählt, in einer Weise die bis dahin nur wenige kannten. Das Album ''Midi 20'' steigt schnell an die Spitze der Charts. Dieser Erfolg erlaubt es ihm, in größeren Veranstaltungsorten zu spielen.
2005 schlägt im ein Freund vor, eine Musikbegleitung für seine Texte zu schreiben, worauf Grand Corps Malade ins Studio verschwindet um dort sein erstes Album mit dem Titel ''Midi 20'' (dt. „20 nach 12“) aufzunehmen. Als das Album am 27. März 2006 herauskommt, wird es schnell zu einem Erfolg: Publikum wie Kritiker sind fasziniert von dem großen, schwarzhaarigen jungen Mann, der seine Geschichte poetisch und humorvoll erzählt, in einer Weise die bis dahin nur wenige kannten. Das Album ''Midi 20'' steigt schnell an die Spitze der Charts. Dieser Erfolg erlaubt es ihm, in größeren Veranstaltungsorten zu spielen.


Auch aufgrund des Erfolgs von Grands Corps Malade wird Slam bis heute von Medien und Publikum mit großem Interesse verfolgt. Nach seinem ersten Album startete Grand Corps Malade eine große Frankreich-Tournee, bei der er jetzt vor größerem Publikum bis Ende des letzten Jahres 120 Mal auftrat.
Auch aufgrund des Erfolgs von Grands Corps Malade wird Slam bis heute von Produzenten, Veranstaltern, Publikum und Medien mit großem Interesse verfolgt.<ref>So beispielsweise die Einschätzung von Stéphanie Binet. "Vague à slam derrière Grand Corps". In: ''[http://www.liberation.fr/culture/208619.FR.php?mode=PRINTERFRIENDLY Libération]'', 5.10.2006: "Le phénomène de la poésie clamée et son album sensation ont popularisé la jeune discipline."</ref> Nach seinem ersten Album startete Grand Corps Malade eine große Frankreich-Tournee, bei der er jetzt vor größerem Publikum bis Ende des letzten Jahres 120 Mal auftrat.


In Deutschland gab es bisweilen wenig Reaktionen, was darauf zurückzuführen ist, dass Grand Corps Malade erstens nie hier auftrat (und es in näherer Zukunft nicht plant) <ref>Quelle: Offizielle Homepage, Sektion Actualité,[http://www.grandcorpsmalade.com/].</ref> und zweitens, dass das interessante an seinen Werken gerade die Texte sind, welche (natürlich) auf französisch verfasst sind.
In Deutschland gab es bisweilen wenig Reaktionen, was darauf zurückzuführen ist, dass Grand Corps Malade erstens nie hier auftrat (und es in näherer Zukunft nicht plant) <ref>Quelle: Offizielle Homepage, Sektion Actualité,[http://www.grandcorpsmalade.com/].</ref> und zweitens, dass das interessante an seinen Werken gerade die Texte sind, welche (natürlich) auf französisch verfasst sind.

Version vom 29. März 2008, 18:16 Uhr

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Grand Corps Malade bei einer Autogrammstunde im Juni 2006.
Grand Corps Malade
Hintergrundinformationen
Geburtsname Fabien Marsaud
Geburtsdatum 31. Juli 1977
Geburtsort Seine-Saint-Denis, Frankreich
Beruf(e) Poet, Slameur, Songwriter
Musikgenres Poetry Slam, Rap, A Cappella
Website Offizielle Homepage [3]
Durchbruch 2006 mit Midi 20

Grand Corps Malade ist der Künstlername von Fabien Marsaud (* 31. Juli 1977 in Seine-Saint-Denis, Frankreich), einem französischen Autor und Slam-Poeten. Den Künstlernamen, übersetzt „Großer kranker Körper“, trägt er seit 2003, nachdem ein Unfall 1997 seinen Unterleib teilweise lähmte.

Biographie/Künstlerkarriere

Nach einer mehr oder minder ruhigen Kindheit im Pariser Vorort Saint-Denis, inmitten seiner Familie die aus seinen beiden Eltern und seiner Schwester besteht, verändert sich Fabiens Existenz 1997 schlagartig: Bei einem verpatzten Sprung in einen Schwimmbecken verschieben sich seine Rippen; er kann darauf seine Beine nicht mehr bewegen.

Nachdem der behandelnde Arzt voraussagt, dass Fabien höchstwahrscheinlich zum Leben im Rollstuhl verurteilt ist, steht es schlimm um den 20-jährigen. Trotzdem schafft er es 1999 sich mit Hilfe einer Krücke wieder alleine zu bewegen, die inzwischen zu seinem Markenzeichen geworden ist.

2003 stellt den Beginn seiner Künstlerkarriere dar. Nach seinem Einstieg in die französische Slamszene übernimmt er das Pseudonym „Grand Corps Malade“ und steigt zum ersten Mal im Oktober in einer Pariser Bar auf die Bühne. Auch wenn er anfangs nur vor kleinem Publikum auftritt, dem der Slam als Musikgenre noch weitgehend unbekannt ist, und sich die Bühne mit anderen teilt, fasst er langsam Fuß und gewinnt, auch durch diverse Siege bei Slam-Kontesten, mehr und mehr an Bekanntheit.

2004 gründet er dann mit sechs anderen Kollegen Le Cercle des Poètes sans Instru (dt. „Der Kreis der Poeten ohne Bildung“), während Frankreich mit dem Slam langsam einen neuen, poetischen Musikstil entdeckt. Die Gruppe besteht unter anderem aus den Mitgliedern des Kollektiv 129H, die die Vorreiter des Genres in Frankreich waren. Zusammen treten sie auf vielen Musikfestivalen auf. 2005 gründet Grand Corps Malade den Verein Flow d'encre (dt. „Tintenstrom“) und animiert seitdem aktiv verschiedene Schreib- und Slamgruppen in sozialen Einrichtungen, Schulen, Altenheimen usw. Inmitten alt und jung fördert er dort das schreiben von Poesie und Slamtexten. Über diese Aktivitäten sendete die Tagesschau des öffentlichen Senders „France 2“ 2008 eine Reportage.

2005 schlägt im ein Freund vor, eine Musikbegleitung für seine Texte zu schreiben, worauf Grand Corps Malade ins Studio verschwindet um dort sein erstes Album mit dem Titel Midi 20 (dt. „20 nach 12“) aufzunehmen. Als das Album am 27. März 2006 herauskommt, wird es schnell zu einem Erfolg: Publikum wie Kritiker sind fasziniert von dem großen, schwarzhaarigen jungen Mann, der seine Geschichte poetisch und humorvoll erzählt, in einer Weise die bis dahin nur wenige kannten. Das Album Midi 20 steigt schnell an die Spitze der Charts. Dieser Erfolg erlaubt es ihm, in größeren Veranstaltungsorten zu spielen.

Auch aufgrund des Erfolgs von Grands Corps Malade wird Slam bis heute von Produzenten, Veranstaltern, Publikum und Medien mit großem Interesse verfolgt.[1] Nach seinem ersten Album startete Grand Corps Malade eine große Frankreich-Tournee, bei der er jetzt vor größerem Publikum bis Ende des letzten Jahres 120 Mal auftrat.

In Deutschland gab es bisweilen wenig Reaktionen, was darauf zurückzuführen ist, dass Grand Corps Malade erstens nie hier auftrat (und es in näherer Zukunft nicht plant) [2] und zweitens, dass das interessante an seinen Werken gerade die Texte sind, welche (natürlich) auf französisch verfasst sind.

Am 31. März 2008 kommt dann das zweite Album in die Regale, genannt Enfant de la ville (dt. „Stadtkind“).

Diskographie

Alben

  • Midi 20 (2006)
  • Enfant de la ville (2008; erscheint am 31. März 2008)

Singles

  • 6e sens (2006)
  • Midi 20 (2006)

Auszeichnungen

  • Am 10. März 2007 wird er anlässlich der Veranstaltung Victoires de la Musique , die französische Version der Grammys, mit den Preisen für den Newcomer des Jahres und das Erstlingsalbum des Jahres (artiste révélation de l'année und album révélation de l'année) ausgezeichnet.[3]
  • Offizielle Homepage (auf französisch) [4]
  • Kommentar zum Künstler (auf deutsch) [5]
  • Kommentar zum Album (auf französisch und deutsch) [6]

Einzelnachweise

  1. So beispielsweise die Einschätzung von Stéphanie Binet. "Vague à slam derrière Grand Corps". In: Libération, 5.10.2006: "Le phénomène de la poésie clamée et son album sensation ont popularisé la jeune discipline."
  2. Quelle: Offizielle Homepage, Sektion Actualité,[1].
  3. Quelle: Victoires de la musique, Sektion „Palmarès 2007“, [2].