„Stratovarius“ – Versionsunterschied

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Im Juni 2005 zog sich Bassist Jari Kainulainen aus der Band zurück, da er angeblich nicht mehr auf Tournee gehen wollte, er spielt jetzt bei den Schweden [[Evergrey]]. Ersatz ist Lauri Porra, der schon bei [[Sinergy]] und [[Warmen]] gespielt hatte. Von August 2005 bis Januar 2006 folgte eine Welttournee.
Im Juni 2005 zog sich Bassist Jari Kainulainen aus der Band zurück, da er angeblich nicht mehr auf Tournee gehen wollte, er spielt jetzt bei den Schweden [[Evergrey]]. Ersatz ist Lauri Porra, der schon bei [[Sinergy]] und [[Warmen]] gespielt hatte. Von August 2005 bis Januar 2006 folgte eine Welttournee.


Am 2. April 2008 verkündete Tolkki die endgültige Auflösung der Band. Grund dafür sei u.a. die allgemeine Stimmung unter den Bandmitgliedern.<ref>[http://www.timotolkki.com/Split.html offizielle Stellungnahme von Tolkki zur Bandauflösung]</ref> Die restlichen Bandmitglieder wollen aber ohne Tolkki unter dem Namen Stratovarius weitermachen, wogegen Tolkki keine Einwände hat.<ref>[http://strato.jens.org/stratovarius-statement-2008-05.php offizielles Statement der restlichen Bandmitglieder]</ref>
Am 2. April 2008 verkündete Tolkki die endgültige Auflösung der Band. Grund dafür sei u.a. die allgemeine Stimmung unter den Bandmitgliedern.<ref>[http://www.timotolkki.com/Split.html offizielle Stellungnahme von Tolkki zur Bandauflösung]</ref> Die restlichen Bandmitglieder wollen aber ohne Tolkki unter dem Namen Stratovarius weitermachen, wogegen Tolkki keine Einwände hat.<ref>[http://strato.jens.org/stratovarius-statement-2008-05.php offizielles Statement der restlichen Bandmitglieder]</ref> Dieser übergab den restlichen Mitgliedern der Band alle Namens- und Markenrechte.<ref>[http://www.stratovarius.com/WAVE%20OF%20RIGHTS.jpg Wave of Rights]</ref>


== Stil ==
== Stil ==

Version vom 9. Juli 2008, 19:01 Uhr

Stratovarius

Allgemeine Informationen
Genre(s) Power Metal
Gründung 1984
Website http://www.stratovarius.com/
Gründungsmitglieder
Gesang, Schlagzeug
 Tuomo Lassila (1984-1995)
Gitarre
 Staffan Stråhlma (1984-1985)
Bass
 John Vihervä (1984)
Aktuelle Besetzung
Gesang
 Timo Kotipelto (seit 1994)
Bass
 Lauri Porra (seit 2005)
Schlagzeug
 Jörg Michael (seit 1995)
Keyboard
 Jens Johansson (seit 1995)
Ehemalige Mitglieder
Bass
 Jyrki Lentonen (1984-1989)
Bass
 Jari Behm (1992-1992)
Schlagzeug
 Antti Ikonen (1987-1995)
Gesang
 Katriina Wiiala (2004)
Bass
 Jari Kainulainen (1994-2005)
Gitarre
 Timo Tolkki (1985-2008)

Stratovarius ist eine Power-Metal-Band aus Finnland. Der Bandname ist eine Mischung aus dem berühmten Geigenbauer Antonio Stradivari und dem Elektrogitarrenmodell Stratocaster. Er symbolisiert die Mischung von Klassik und Metal, wie man sie in vielen Songs von Stratovarius vorfindet.

Bandgeschichte

Gegründet wurde die Band 1984 mit den drei Mitgliedern Tuomo Lassila (Schlagzeug, Gesang), John Vihervä (Bass) und Staffan Stråhlman (Gitarre). John Vihervä wurde Ende des Jahres bereits durch Jyrki Lentonen ersetzt, 1985 verließ auch Staffan Stråhlman die Band. Seinen Platz nahm Timo Tolkki ein, der wenig später auch den Gesang übernahm. In dieser Besetzung wurde 1987 die erste Demo aufgenommen. Ihre Musik, ursprünglich stark von Black Sabbath und Ozzy Osbourne inspiriert, wurde zu diesem Zeitpunkt melodischer und stärker klassisch beeinflusst, wie es bis heute typisch für den Stil der Band ist. 1989 wurde das Debüt-Album Fright Night veröffentlicht, nach der Debüt-Single Future Shock im vorherigen Jahr.

Mit dem Album Fourth Dimension kam Sänger Timo Kotipelto. Noch heute wird er als einer der besten Sänger im Metal bezeichnet.

Auch lässt sich mit dem vierten Album der Anfang einer stilistischen Weiterentwicklung feststellen. Die Songs waren jetzt weniger progressiv-düster sondern atmosphärisch-hoffnungsvoll, um eine deutliche Spur melodischer und mit mehr klassischen Elementen wie Cembalo oder Streichern.

Nach zwei Welttourneen in nur zwei Jahren legte die Band im Jahre 2000 eine Schaffenspause ein. Während dieser Zeit erschien die Compilation Intermission, welche B-Seiten, Bonussongs, Cover und Kompositionen des Keyboarders Johansson enthält.

Mit Elements Part I meldete sich Stratovarius dann im Jahr 2003 zurück und überraschte und spaltete die Fangemeinde durch einen deutlich progressiveren Stil. Zum ersten Mal kamen ein echtes Symphonieorchester sowie Chöre zum Einsatz. Elements Part II war wieder deutlich gitarrenlastiger, wobei manche Kritiker das Album als uninspiriert und langweilig bezeichneten.

Im Jahre 2004 kam es zu einem Streit zwischen Tolkki und Kotipelto mit der Konsequenz, dass Kotipelto und Schlagzeuger Jörg Michael die Band verlassen mussten. Stattdessen holte Tolkki die finnische Sängerin Katriina Wiiala in die Band, die zuvor in der Band AuroraK den Gesang übernommen hatte. Der Bruder von Jens Johansson, Anders Johansson, sollte das Schlagzeug übernehmen. In dieser Zeit machten sich schwere psychische Probleme bei Tolkki bemerkbar und es folgte eine unrühmliche Zeit voller Gerüchte, Schuldzuweisungen, verbalen und tätlichen Angriffen gegen Tolkki sowie schließlich dessen völliger Kollaps. Trotz der Unstimmigkeiten mussten noch die Liveshows beendet werden. Während einer Show stieg ein Besucher auf die Bühne und stach Timo Tolkki mit einem Messer in den Bauch. Tolkki musste sofort in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Während seines Krankenhausaufenthalts machte er eine geistige Genesung durch.

Nachdem er sich einer Therapie unterzogen hatte, besserte sich der Zustand Tolkkis und nach intensiven Gesprächen mit allen Bandmitgliedern hat sich Stratovarius im Januar 2005 wieder vereint (ohne Katriina Wiiala). Das nächste Album namens Stratovarius erschien am 5. September 2005.

Im Juni 2005 zog sich Bassist Jari Kainulainen aus der Band zurück, da er angeblich nicht mehr auf Tournee gehen wollte, er spielt jetzt bei den Schweden Evergrey. Ersatz ist Lauri Porra, der schon bei Sinergy und Warmen gespielt hatte. Von August 2005 bis Januar 2006 folgte eine Welttournee.

Am 2. April 2008 verkündete Tolkki die endgültige Auflösung der Band. Grund dafür sei u.a. die allgemeine Stimmung unter den Bandmitgliedern.[1] Die restlichen Bandmitglieder wollen aber ohne Tolkki unter dem Namen Stratovarius weitermachen, wogegen Tolkki keine Einwände hat.[2] Dieser übergab den restlichen Mitgliedern der Band alle Namens- und Markenrechte.[3]

Stil

Datei:Stratovarius parche.jpg
Aufnäher mit dem Bandlogo

Die Songs von Stratovarius sind sehr vielfältig und unterschiedlich, so dass schwer von einem bestimmten Stil gesprochen werden kann. Dennoch lassen sich folgende Charakteristika herausstellen:

  • Hoher Gesang: Der Sänger Timo Kotipelto singt in der für einige Spielarten des Metal typischen hohen Stimmlage. Im Gegensatz beispielsweise zum Heavy Metal ist seine Stimme dabei nicht rau, auch schreit er nicht. Auf dem Album Stratovarius singt Kotipelto auch etwas tiefer und rauer, extreme Höhen findet man dagegen auf Elements mit Papillon oder bereits auf Episode mit Father Time.
  • Barocke und klassische Elemente: Stratovarius übernehmen Instrumente und Stilformen aus Barock und Klassik. Auch wenn nicht direkt klassische Instrumente oder Keyboardsounds eingesetzt werden, weisen die Songs Charakteristika aus der Klassik auf, insbesondere was die Gesamtstruktur und die Harmonieführung angeht.

Diskografie

ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungMo­na­te

Singles

SOS
FI: 2 – 33/1998 – 11 Wo.
Hunting High And Low
FI: 4 – 05/2000 – 5 Wo.
A Million Lightyears Away
FI: 14 – 48/2000 – 3 Wo.
Eagleheart
FI: 2 – 47/2002 – 12 Wo.
I Walk To My Own Song
FI: 9 – 40/2003 – 3 Wo.
Maniac Dance
FI: 4 – 32/2005 – 4 Wo.

Alben

Episode
FI: 21 – 17/1996 – 6Wo.
Visions
FI: 4 – 18/1997 – 23 Wo.
Visions Of Europe
FI: 6 – 10/1998 – 9 Wo.
Destiny
FI: 1 – 40/1998 – 17 Wo.
D: 89
The Chosen Ones
FI: 7 – 43/1999 – 6 Wo.
Infinite
FI: 1 – 08/2000 – 9 Wo.
D: 28
Intermission
FI: 7 – 22/2001 – 13 Wo.
D: 73
Elements Part I
FI: 2 – 05/2003 – 8 Wo.
D: 27
Elements Part II
FI: 4 – 44/2003 – 3 Wo.
D: 75
Stratovarius
FI: 4 – 36/2005 – 4 Wo.

Alben

Singles

  • 1988: Future Shock
  • 1989: Black Night
  • 1992: Break The Ice
  • 1995: Wings Of Tomorrow
  • 1996: Father Time
  • 1996: Will The Sun Rise?
  • 1997: Black Diamond
  • 1997: Kiss Of Judas
  • 1998: SOS
  • 2000: Hunting High And Low
  • 2000: It's A Mistery
  • 2000: A Million Lightyears Away
  • 2002: Eagleheart
  • 2003: I Walk To My Own Song
  • 2005: Maniac Dance

Compilations und Live-Alben

  • 1997: The Past And Now
  • 1998: Visions Of Europe (Live)
  • 1999: The Chosen Ones
  • 2000: 14 Diamonds
  • 2001: Intermission (Sammlung von B-Seiten und Bonustracks)
  • 2006: Black Diamond: Anthology

DVDs und Videos

  • 2000: Infinite Visions
Commons: Stratovarius – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. ↑ offizielle Stellungnahme von Tolkki zur Bandauflösung
  2. ↑ offizielles Statement der restlichen Bandmitglieder
  3. ↑ Wave of Rights
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