„Johnny de Brest“ – Versionsunterschied

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Der Hauptschauplatz des Fotoromans ist Berlin. ''Vladracul'' zeigt Fotoaufnahmen aus [[KZ Auschwitz|Auschwitz]] und [[KZ Auschwitz-Birkenau|Birkenau]]. Johnny de Brest nahm zusammen mit diesen Bildern über einen Zeitraum von fünf Jahren insgesamt 15.000 Fotos in Berlin und Umgebung, [[Güstrow]], [[Krakau]] auf.
Der Hauptschauplatz des Fotoromans ist Berlin. ''Vladracul'' zeigt Fotoaufnahmen aus [[KZ Auschwitz|Auschwitz]] und [[KZ Auschwitz-Birkenau|Birkenau]]. Johnny de Brest nahm zusammen mit diesen Bildern über einen Zeitraum von fünf Jahren insgesamt 15.000 Fotos in Berlin und Umgebung, [[Güstrow]], [[Krakau]] auf.


Das Fotokunstwerk wurde im Ausland ausgestellt und von der Presse gelobt. So schrieb ''The Washington Diplomat'': ''The photo novella is an intriguing and unique exhibit that shocks, disturbs and arouses the viewers interest'' (''Der Fotoroman ist eine faszinierende und einzigartige Ausstellung, die schockt, beunruhigt und die Aufmerksamkeit des Betrachters erregt''). Auch in Deutschland reagierte die Presse teilweise mit Lob, so schrieb Heinrich Wefing in der [[Frankfurter Allgemeine]]n [[Zeitung]]: ''Vladracul... blutig, bizarr und schön. Vor allem versteht es der Fotograf brillant, Berlin zum Hauptakteur seiner Inszenierung zu machen... Sein Berlin ist ein gefährlicher und erregender Ort...''<ref>[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]]: ''Berlinbilder aus dem Automaten'', am 22. Juni 2002 (Nr. 142/25 R*)</ref>
Das Fotokunstwerk wurde im Ausland ausgestellt. ''The Washington Diplomat'' schrieb dazu: ''The photo novella is an intriguing and unique exhibit that shocks, disturbs and arouses the viewers interest'' (''Der Fotoroman ist eine faszinierende und einzigartige Ausstellung, die schockt, beunruhigt und die Aufmerksamkeit des Betrachters erregt'')<ref>[http://www.washdiplomat.com/04-07/b10_07_04.html The Washington Diplomat (Lisa Carroll): Dracula Revisited. German Photographer Depicts Vampireís Story in Intriguing Photo Novella]</ref>. In Deutschland reagierte die Presse zum Teil mit Lob, so schrieb Heinrich Wefing in der [[Frankfurter Allgemeine Zeitung|Frankfurter Allgemeinen Zeitung]]: ''Vladracul... blutig, bizarr und schön. Vor allem versteht es der Fotograf brillant, Berlin zum Hauptakteur seiner Inszenierung zu machen... Sein Berlin ist ein gefährlicher und erregender Ort...''<ref>[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]]: ''Berlinbilder aus dem Automaten'', am 22. Juni 2002 (Nr. 142/25 R*)</ref>





Version vom 20. September 2008, 11:17 Uhr

Olaf Enkrodt (* 1963 in Nordhorn) ist ein in Berlin lebender und international ausstellender deutscher Künstler, der unter dem Künstlernamen Johnny de Brest auftritt.

Leben

Johnny de Brest wuchs in Niedersachsen und der Umgebung von Hamburg auf. Er arbeitete zunächst einige Jahre in der Druckindustrie. Zeitweilig lebte, studierte und arbeitete er im westfälischen Münster. Mit 27 Jahren, kurz nach dem Mauerfall, zog er nach Berlin.

Bereits in den 1980er Jahren begann de Brest auf Partys, Reisen und Konzerten zu fotografieren, inszenierte modische Porträts und stellte die Ergebnisse unter seinem bürgerlichen Namen aus. Seit etwa 1995/1996 laufen seine künstlerischen Aktivitäten unter dem Namen Johnny de Brest.

Arbeiten

Fotoroman Vladracul

In den Jahren 1991/1992 begann Johnny de Brest mit der Arbeit an dem bisher in Deutschland noch nicht gezeigten Fotoroman Vladracul, der sich an Bram Stokers Dracula anlehnt. Die Dreharbeiten zu Vladracul dauerten bis ins Jahr 1996.

Die Idee zu Vladracul entwickelte sich im Sommer 1991. Ursprünglich unter dem Arbeitstitel Nosferatu entstand bis zum Herbst/Winter 1992 ein erstes Drehbuch, das noch 15 Kapitel umfasste. Eine mehrfach überarbeitete Version 1994, 1995, 1996 und 2002 reduzierte die Anzahl der Kapitel auf 12.

Der Hauptschauplatz des Fotoromans ist Berlin. Vladracul zeigt Fotoaufnahmen aus Auschwitz und Birkenau. Johnny de Brest nahm zusammen mit diesen Bildern über einen Zeitraum von fünf Jahren insgesamt 15.000 Fotos in Berlin und Umgebung, Güstrow, Krakau auf.

Das Fotokunstwerk wurde im Ausland ausgestellt. The Washington Diplomat schrieb dazu: The photo novella is an intriguing and unique exhibit that shocks, disturbs and arouses the viewers interest (Der Fotoroman ist eine faszinierende und einzigartige Ausstellung, die schockt, beunruhigt und die Aufmerksamkeit des Betrachters erregt)[1]. In Deutschland reagierte die Presse zum Teil mit Lob, so schrieb Heinrich Wefing in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: Vladracul... blutig, bizarr und schön. Vor allem versteht es der Fotograf brillant, Berlin zum Hauptakteur seiner Inszenierung zu machen... Sein Berlin ist ein gefährlicher und erregender Ort...[2]


Foto-Fix-World

Der Tod Kurt Cobains im Jahr 1994 gilt als auslösendes Ereignis zu Johnny de Brest's Foto-Fix-World, Aufnahmen aus Passbildautomaten. Eine Sammlung aus sorgsam arrangierten Schnappschüssen, deren zentrales Thema Stars und Medienbilder sind. Die Welt nannte ihn ein Chamäleon vor der Kamera und stellte fest: Hinter den Automaten-Vorhang sind schon andere gestiegen. Andy Warhol etwa...[3]

War-Fashion-Fake

Seit 1997 arbeitet Johnny de Brest an einem Langzeit-Projekt mit dem Titel War-Fashion-Fake. Auslöser der neuen Arbeit soll der Tod der britischen Prinzessin Diana gewesen sein. Erweitert wurde das Projekt assoziativ durch Ray Bradburys Fahrenheit 451. Inhaltlich ist War-Fashion-Fake ein Kunstwerk, das Nachrichtenmeldungen, Breaking News und Medienbildern zusammenstellt. Teile dieser neuen Arbeit sind bereits auf Johnny de Brests Website als Simulation einer Nachrichtenseite zu sehen.

Ausstellungen (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. The Washington Diplomat (Lisa Carroll): Dracula Revisited. German Photographer Depicts Vampireís Story in Intriguing Photo Novella
  2. Frankfurter Allgemeine Zeitung: Berlinbilder aus dem Automaten, am 22. Juni 2002 (Nr. 142/25 R*)
  3. Die Welt: Kick beim Klick, 8. Januar 2003