„Jürgen Guthke“ – Versionsunterschied

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Version vom 1. Oktober 2009, 20:30 Uhr

Jürgen Guthke (* 16. August 1938 in Halle/Saale; † 11. April 2004 in Leipzig) war ein deutscher Psychologe. Er gehörte auf auf dem Gebiet der Psychologischen Diagnostik und Differentiellen Psychologie zu den führenden Fachvertretern im deutschen Sprachraum.

Biografie

Jürgen Guthke studierte von 1956 bis 1961 Klinische Psychologie in Leipzig. Nach dem Studium baute er in Schönebeck/Elbe eine Psychologische Beratungsstelle auf, die er bis 1966 leitete. Die Promotion erfolgte 1964, 1977 im Alter von 33 Jahren habilitierte er sich mit der Monografie "Zur Diagnostik der intellektuellen Lernfähigkeit", die in der DDR und der BRD verlegt wurde und viel Beachtung fand. 1978 wurde er Professor für Klinische Psychologie in Leipzig, nach der Neustrukturierung ordentlicher Professor für Differentielle Psychologie und Psychodiagnostik. 1992 wurde Jürgen Guthke zum Direktor des Fachbereichs Psychologie der Universität, 1996 zum Prodekan der Leipziger Fakultät für Biowissenschaften, Pharmazie und Psychologie gewählt.

Er war Vorsitzender der Sektion Klinische Psychologie der Gesellschaft für Psychologie der DDR und gründete die Thematische Arbeitsgemeinschaft Klinische Psychodiagnostik.

Jürgen Guthke war Mitglied des Testkuratoriums der Föderation Deutscher Psychologenvereinigungen, im Editorial Board der Psychologischen Rundschau, der Diagnostica und des Journal of Cognitive Education and Psychology, Member of the Scientific Advisory Board of the International Center for the Enhancement of Learning Potential in Jerusalem und weiterhin Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates zahlreicher Fachzeitschriften.

Forschungssschwerpunkte

Neben Theorien und Tests zur Intelligenz- und Lerndiagnostik ist sein mit Karl-Heinz Wiedl entwickeltes Konzept zum Dynamischen Testen eines seiner Hauptwerke. Klinisch-psychologische Arbeiten zu kritischen Lebensereignissen, psychosozialen Risikofaktoren und Leistungsstörungen sind ein Beleg für die Verbindung von Theorie und Praxis, der sich Guthke immer besonders verpflichtet fühlte. Jürgen Guthke betreute mehr als 35 Promotionen und begleitete 6 Habilitationen. 2001 wurde er mit dem Alfred-Binet-Preis der Deutschen Gesellschaft für Psychologie und der Hugo-Münsterberg-Medaille des Berufsverbandes deutscher Psychologen ausgezeichnet.

Liteatur

Quellen