„Benutzer:Diorit/Artikelentwurf“ – Versionsunterschied
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'''Katanga''' (offizieller Name '''État du inchi ya Katanga''') war ein international nicht anerkannter Staat auf dem Territorium von [[Kongo (Kinshasa)]] während der [[Geschichte der Demokratischen Republik Kongo#Die Unabhängigkeit|„Kongo-Wirren“]] von 1960 bis 1963. |
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== Staatsgründung == |
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Die Provinz Katanga (heute Shaba) war die reichste von [[Belgisch-Kongo]], die ihren Namen vom Fluss [[Kasai (Fluss)|Kasai]] erhielt. Der südliche und südöstliche Teil der Provinz wurde vom Volk der [[Baluba]] (auch Luba genannt) bewohnt. Noch bevor [[Kongo (Kinshasa)]] am 30. Juni 1960 von [[Belgien]] in die Unabhängigkeit entlassen wurde, kam es zu Spannungen zwischen verschiedenen Volksgruppen und der Zentralregierung. Am 14. Juni 1960 erklärte der aus einer führenden Baluba-Familie stammende [[Albert Kalonji]] den Süden der Provinz zum „Autonomen Staat Süd-Kasai“. Die Unabhängigkeit wurde mit einer zweiten Erklärung am 8. August 1960 bestätigt, der junge Staat gleichzeitig in „Autonomer Bergbaustaat Süd-Kasai“ umbenannt; Hauptstadt wurde [[Bakwanga]], das heutige Mbuji-Mayi. |
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== Ende der Sezession == |
== Ende der Sezession == |
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wurde im bald nach der [[Sezession]] beginnenden Krieg mit der Zentralregierung vom belgischen Bergbaukonzern Union Minière du Haut-Katanga'' und belgischen Streitkräften unterstützt. Als es der undisziplinierten kongolesischen Armee am 25./26. August 1960 kurzzeitig gelang Bakwanga zu erobern, kam es zu einem Massaker unter der Zivilbevölkerung. Erst im Herbst 1961 konnte die kongolesische Armee, unterstützt von UNO-Einheiten, wieder militärische Erfolge verbuchen, und am 30. Dezember 1961 war Süd-Kasai wieder unter Kontrolle der Zentralregierung. Albert Kalonji geriet in Gefangenschaft, aus der er sich am 7. September 1962 durch Flucht entziehen konnte. Der Versuch einer erneuten Sezession scheiterte schon nach einem Monat. |
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== Literatur == |
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* Burkhard Müller, ''Verschollene Länder: Eine Weltgeschichte in Briefmarken''. zu Klampen 1998, ISBN 3924245738 |
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* [[Peter Scholl-Latour]], ''Mord am großen Fluß - Ein Vierteljahrhundert afrikanische Unabhängigkeit''. DVA 1986, ISBN 3421063079 |
* [[Peter Scholl-Latour]], ''Mord am großen Fluß - Ein Vierteljahrhundert afrikanische Unabhängigkeit''. DVA 1986, ISBN 3421063079 |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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* [http://www.flaggenlexikon.de/ |
* [http://www.flaggenlexikon.de/fkatanga.htm www.flaggenlexikon.de] abgerufen am 17. Februar 2010 |
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* [http://www. |
* [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43066410.html Spiegel-Online-Artikel von 1960 zu den Hintergründen der Sezession] abgerufen am 17. Februar 2010 |
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[[Kategorie:Demokratische Republik Kongo] |
[[Kategorie:Demokratische Republik Kongo] |
Version vom 17. Februar 2010, 16:37 Uhr
In Arbeit befindliche Artikel
Diorit/Artikelentwurf |
Dallmannberge
Orvinfjella
Drygalskiberge
Einzelnachweise
{{Coordinate |NS=75/01//S |EW=12/19//W |region=AQ |type=landmark} [[Kategorie:Gebirge in der Antarktis]
GeoMaud-Expedition
Hintergrund und Planung
Die GeoMaud-Expedition in das zentrale Dronning Maud Land (Wohlthat-Massiv und Orvinfjella) ging auf eine Initiative der Akademie der Wissenschaften der DDR in den späten 1980er Jahren zurück und war ursprünglich für den Südsommer 1990/91 geplant. Das wissenschaftliche Personal war in der Polarabteilung des Zentralinstitutes für Physik der Erde in Potsdam angesiedelt. Im Rahmen der 4. Antarktisexpedition der DDR sollten, ausgehend von der Georg-Foster-Station in der Schirmacher-Oase, geologische Arbeiten im Wohlthatmassiv durchgeführt werden. Infolge der politischen Veränderungen, die zur deutschen Wiedervereinigung führten, konnte eine Expedition mit stark reduziertem Programm unter logistischer Leitung des Alfred-Wegener-Institutes erst im darauffolgenden Südsommer 1991/92 stattfinden[1]. Mit der Übernahme einiger Wissenschaftler der Polarabteilung des ZIPE in die BGR, wurde dort die Idee einer groß angelegten Expedition in die wenig erforschten Regionen des Dronning Maud Landes vorangetrieben. Während der Sitzung des Arbeitskreises Geologie der Polargebiete der Deutschen Gesellschaft für Polarforschung am 14. Mai 1993 in Potsdam stellte Dr. Hans-Jürgen Paech erstmals öffentlich das Vorhaben GeoMaud 1995/96 vor und lud interessierte Wissenschaftler aus dem universitären Bereich ein, sich an diesem Projekt zu beteiligen.
Durchführung
Die Expedition GeoMaud wurde von der BGR in Zusammenarbeit mit dem AWI, sowie deutschen und ausländischen Forschungsinstituten durchgeführt. Die wichtigsten Fragestellungen der Expedition waren:
- die Fortsetzung des grenvillischen Gebirgsgürtels, der aus dem westlichen Dronning Maud Land bekannt ist und sich von anderen Kontinenten her nach Antarktika fortsetzen soll,
- Auswirkungen der metamorphen Überprägung Kruste vor etwa 500 Millionen Jahren und die petrologische Analyse, um die dabei herrschenden Druck- und Temperaturbedingungen zu rekonstruieren,
- Magmatismus und damit zeitlich zusammenhängender Zerfall Gondwanas in dieser Region
- Vergleiche mit den bis ins Mesozoikum benachbarten Regionen Indien, Sri Lanka, Madagaskar und dem südlichen Afrika,
- Geschichte der Vergletscherung im Känozoikum. (zitiert aus dem offiziellen Einladungsschreiben von Prof. M. Kürsten, BGR, vom 30. Juni 1995)
Die GeoMaud-Expedition bestand neben der Landgruppe (Leitung Prof. Dr. H.-J. Paech) auch aus einer marine Gruppe (Leitung Prof. Dr. K. Hinz), die seeseismische Untersuchungen im südlichen Atlantik mit Hilfe der Schiffe POLAR QUEEN und NEMCHINOV durchführten. Die Landgruppe bestand aus 23 Wissenschaftlern nahezu aller geowissenschaftlicher Disziplinen, die sich aus der BGR, dem AWI, VNIIOkeanologiya St. Petersburg und den Hochschulen Aachen, Bremen, Dresden, Freiburg, Münster, Siena und Turin rekrutierten. Ihnen standen 18 Personen Funktionspersonal (Helikopterbesatzungen, Funker, Bergführer usw.) aus Australien, Deutschland, Neuseeland und Österreich zur Seite. Logistisch eng mit GeoMaud verzahnt waren außerdem ein photogrammetrisches Programm zur Vorbereitung von EPICA (European Polar Ice Coring in Antarctica) und die Entsorgung der ehemaligen DDR-Station Georg-Foster in der Schirmacher-Oase durch das AWI, so daß das Expeditionsteam zeitweise mehr als 60 Personen umfaßte.
Die Landexpedition verließ Kapstadt am 10. November 1995 an Bord der POLAR QUEEN und erreichte Kap Ostry bei .... am 19. November. Bis zum 24. November dauerte die Entladung und die Einrichtung eines Basislagers in der Schirmacher-Oase bei der russischen Novolazarevskaya-Station. Nach einigen Erkundungsflügen begann am 4. Dezember der Aufbau eines Zeltlagers in den Dallmannbergen, das die etwa 20 Personen starke Geologie-Gruppe aufnahm. Die vorwiegend mit Helikoptern operierende Geophysik-Gruppe verblieb im Basislager. Zum Transport im Gelände standen zwei Helikopter und zwei Schneemobile zur Verfügung. Kleine Arbeitsgruppen von 2-4 Personen arbeiteten im Gelände und fertigten dabei auch eine geologische Karte im Maßstab 1:50.000 an. In besonders interessanten Regionen wurden Satellitencamps errichtet, die einzelnen Teams detaillierte Spezialuntersuchungen erlaubten. Am 16. Januar 1996 erfolgte die Verlegung des Hauptlagers rund 90 km weiter nach Osten in die Petermannketten, von wo aus der zweite Abschnitt der Feldarbeiten im Alexander-von-Humboldt-Gebirge und im Wohlthat-Massiv durchgeführt wurde. Am 25. Februar wurde das Hauptlager und die noch bestehenden Satellitencamps aufgelöst und die Expedition wieder im Basislager versammelt. Geologische Feldarbeiten in der Schirmacher-Oase und den südlich vorgelagerten Nunataks konnten noch bis zum 1. März durchgeführt werden. Vom 2.-9.03.96 wurde die Expeditionsfracht verladen, auf dem Landweg nach Kap Ostry transportiert und auf die POLAR QUEEN geladen. Am 10.03.96 legte POLAR QUEEN ab und erreichte nach achttägiger Fahrt wieder Kapstadt.
Expeditionsteilnehmer
Ergebnisse
Mullion
Literatur
- Andreas Pilger & Wolfgang Schmidt: Definition des Begriffes „Mullion-Struktur“. Neues Jahrbuch für Geologie und Paläontologie, Mitteilungshefte 1, Stuttgart 1957.
- Janos Urai, Gerhard Spaeth, Wouter van der Zee & Christoph Hilgers: Evolution of mullion (formerly boudin) structures in the Variscan of the Ardennes and Eifel. Journal of the Virtual Explorer Bd. 3, S. 1-15, 2001.
- Manuel Sintubin & Janos Urai: About boudins, veins and mullions. The Ardenne-Eifel region (Belgium, Germany): a natural laboratory to study brittle-ductile deformation behaviour in the middle crust.
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![]() Lage des Katanga in Kongo (Kinshasa) | ||
Politischer Status | Ehemaliges De-facto-Regime 1960-1963 | |
Amtssprache | Französisch | |
Hauptstadt | Élisabethville | |
Unabhängigkeit von Kongo (Kinshasa) |
11. Juli 1960 (Einseitige Erklärung) | |
Ende der Sezession | 15. Januar 1963 | |
Fläche | 496.871 km² | |
Bevölkerung | ca. 1.500.000 (1960) | |
Währung | Katanga-Franc |
Katanga (offizieller Name État du inchi ya Katanga) war ein international nicht anerkannter Staat auf dem Territorium von Kongo (Kinshasa) während der „Kongo-Wirren“ von 1960 bis 1963.
Staatsgründung
Die Provinz Katanga (heute Shaba) war die reichste von Belgisch-Kongo, die ihren Namen vom Fluss Kasai erhielt. Der südliche und südöstliche Teil der Provinz wurde vom Volk der Baluba (auch Luba genannt) bewohnt. Noch bevor Kongo (Kinshasa) am 30. Juni 1960 von Belgien in die Unabhängigkeit entlassen wurde, kam es zu Spannungen zwischen verschiedenen Volksgruppen und der Zentralregierung. Am 14. Juni 1960 erklärte der aus einer führenden Baluba-Familie stammende Albert Kalonji den Süden der Provinz zum „Autonomen Staat Süd-Kasai“. Die Unabhängigkeit wurde mit einer zweiten Erklärung am 8. August 1960 bestätigt, der junge Staat gleichzeitig in „Autonomer Bergbaustaat Süd-Kasai“ umbenannt; Hauptstadt wurde Bakwanga, das heutige Mbuji-Mayi.
Ende der Sezession
wurde im bald nach der Sezession beginnenden Krieg mit der Zentralregierung vom belgischen Bergbaukonzern Union Minière du Haut-Katanga und belgischen Streitkräften unterstützt. Als es der undisziplinierten kongolesischen Armee am 25./26. August 1960 kurzzeitig gelang Bakwanga zu erobern, kam es zu einem Massaker unter der Zivilbevölkerung. Erst im Herbst 1961 konnte die kongolesische Armee, unterstützt von UNO-Einheiten, wieder militärische Erfolge verbuchen, und am 30. Dezember 1961 war Süd-Kasai wieder unter Kontrolle der Zentralregierung. Albert Kalonji geriet in Gefangenschaft, aus der er sich am 7. September 1962 durch Flucht entziehen konnte. Der Versuch einer erneuten Sezession scheiterte schon nach einem Monat.
Literatur
- Burkhard Müller, Verschollene Länder: Eine Weltgeschichte in Briefmarken. zu Klampen 1998, ISBN 3924245738
- Peter Scholl-Latour, Mord am großen Fluß - Ein Vierteljahrhundert afrikanische Unabhängigkeit. DVA 1986, ISBN 3421063079
Weblinks
- www.flaggenlexikon.de abgerufen am 17. Februar 2010
- Spiegel-Online-Artikel von 1960 zu den Hintergründen der Sezession abgerufen am 17. Februar 2010
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- ↑ (Wetzel et al. 1994)