Werner Deutsch

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Werner Deutsch 2009

Werner Deutsch (* 1947 in Hau, † 12.10.2010) war Professor für Psychologie an der Technischen Universität Braunschweig (Leiter der Abteilung für Entwicklungspsychologie), Psychodramatiker und ausgebildeter Tenor. Seine Forschungsschwerpunkte waren die Entwicklung des Sprechens (Psycholinguistik), Singens und des Zeichnens, die Identitätsentwicklung insbesondere bei Zwillingen, die Geschichte der Psychologie (William und Clara Stern) und Autismus.

Lebenslauf

Den folgenden Lebenslauf verfasste Werner Deutsch selbst. Er wird hier im Original, wie er auf der damaligen Seite der Abteilung für Entwicklungspsychologie der TU Braunschweig erschienen ist, veröffentlicht. Einzig sein Sterbedatum wurde ergänzt.

1947 in Hau am Stadtrand von Kleve/Niederrhein geboren, aufgewachsen am Wald und auf der Heide in der Nähe einer psychiatrischen Großklinik. Idylle und Elend als Nachbarn.

1954 – 1958 den Schulranzen mit Schiefertafel und gehäkeltem Wischlappen in die Volksschule Sankt Johannes getragen, 500 m vom Geburts- und Elternhaus entfernt.

1958 – 1966 mit dem Fahrrad an Berg und Tal vorbei 5 km zum Gymnasium nach Kleve gefahren, Klassensprecher und Schulsprecher, Abitur im altsprachlichen Zweig. Zu viele Interessen: Biologie, Musik, Kunst, Literatur, Theater, Theologie, etc.

1966 Beginn des Studiums an der Universität Münster i.W. mit den Fächern Psychologie, Sprachwissenschaften und Philosophie. Der Bund ruft: als Panzergrenadier in Hannover-Bothfeld bis zur Kriegsdienstverweigerung Gangarten geübt, 1968 Wiederaufnahme des Studiums an der Universität Marburg/Lahn; Psychologie als akademische Naturwissenschaft; daneben unterstützt von Karl Heinz Stäcker erste Einblicke in eine andere Psychologie mit schizophren Erkrankten, drogenabhängigen Jugendlichen und lebenslänglich einsitzenden Mördern.

1972 Diplom in Psychologie, einen Tag später Forschungsassistent bei Theo Herrmann in Marburg.

1972 – 1976 Hunderte von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sprachpsychologisch untersucht, erste Vorträge und Publikationen (zusammen mit Theo Herrmann), Lehrerfahrungen gesammelt, bis zur Promotion (Dr. rer. nat.) zig Semester- und Diplomarbeiten betreut. Psychodrama-Ausbildung am Moreno-Institut in Stuttgart bei Heika Straub. In großen und kleinen Chören mitgesungen, Gesangsausbildung bei Dorothea Brinkmann.

1976 – 1977 Hals über Kopf in die neue Welt als Stipendiat von Eve und Herbert Clark an der Stanford University; Bekanntwerden mit der internationalen Psycholinguistik, Wiederentdecken des vergessenen Werkes von Clara und William Stern.

1977 – 1987 zehn Jahre in einem Forschungsparadies, dem Max-Planck-Institut für Psycholinguistik, in Nijmegen (Niederlande); Mitarbeiter in den Arbeitsgruppen von Willem Levelt und Wolfgang Klein. Außerdem Forschungsaufenthalte am Zentrum für Interdisziplinäre Forschung in Bielefeld und an der Hebrew University in Jerusalem sowie Lehraufträge bzw. Gastprofessuren an den Universitäten Nijmegen, Mannheim, Göttingen und Umea in Schweden. Ungezählte Vorträge und zählbare Publikationen; ein Wissenschaftlerleben mit Höhen und Tiefen.

1. April 1987 - 12. Oktober 2010 Professor für Psychologie an der Technischen Universität Braunschweig, Leitung der Abteilung für Entwicklungspsychologie, Lehraufgaben in der Entwicklungspsychologie, Differentiellen Psychologie, Kognitiven Psychologie und dem Fach „Psychologie des Sprechens und Handelns“.

Von 1987 bis heute [12.10.2010] innerhalb und außerhalb der TU in vielen Gremien gesessen und Wortneubildungen gesammelt, 1 x Dekan und 3 x Mitglied des Senats der Carolo-Wilhelmina gewesen.Freude am interdisziplinären Austausch: in der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft, dem Naturwissenschaftlich-Philosophischen und dem Ästhetikkolloquium. Vertrauensdozent der Studienstiftung des Deutschen Volkes und des Bischöflichen Cusanuswerkes mit Stimme im Graduiertenausschuss. An Abenden ohne Kolloquium oder Sonstigem häufig hoch oben im dritten Rang des Braunschweiger Staatstheaters; manchmal auch selbst auf der Bühne: in einem Psychodrama des Weiterbildungsganges Psychotherapie Braunschweig-Göttingen, in einer Tenor-Tenorbegegnung mit dem Saxophonisten Günther Zins und in einem Konzert mit der Sopranistin Grit Sommer, dem Pianisten Volker Link oder dem Ensemble Moment. An Wochenenden ‚Go West’ zu W.A.S. oder ‚Go East’, irgendwohin zwischen Oker und Oder, Ostsee und Oybin.

„All eines ist der Anfang und das Ende, und wo du stehst, dort ist die Zeitenwende.“

Frei zitiert nach Hugo von Hofmannsthal.

Publikationen: Bücher (Auswahl)

Herrmann, T. & Deutsch, W. (1976). Psychologie der Objektbenennung. Bern: Huber.
Deutsch, W. (Hrsg.) (1976). Sprachliche Redundanz und Objektidentifikation. Marburg: Dissertation.
Deutsch, W. (Ed.) (1981). The Child's Construction of Language. London: Academic Press.
Deutsch, W. (Hrsg.) (1991). Über die verborgene Aktualität von William Stern. Frankfurt a.M.: Lang.
Deutsch, W. & Schneider, H. (Hrsg.) (2000) Sexualität - Sexuelle Identität. Heidelberg: Mattes.
Deutsch, W. & Wenglorz, M. (Hrsg.) (2001). Zentrale Entwicklungsstörungen. Stuttgart: Klett-Cotta.
Rickheit, G., Herrmann, T. & Deutsch, W. (Hrsg.) (2002) Handbuch der Psycholinguistik. Berlin: de Gruyter.
[...]
Momentan entsteht noch ein Werk über die Geschichte der Psychologie in Braunschweig, das Werner Deutsch zusammen mit Dieter Lüttge herausgibt. Sobald dieses auf dem Markt erscheint (voraussichtlich Ende 2011), wird hier die entsprechende Angabe eingetragen.

Publikationen: Film

Wenglorz, M. & Deutsch, W. (1997). Samantha - Die Entwicklung eines Mädchens mit einer autistischen Störung. Göttingen: Institut fur den Wissenschaftlichen Film.

Publikationen: Fachartikel und Buchbeiträge aus dem Gebiet Psycholinguistik (Auswahl)

Bernzen, R. & Deutsch, W. (1973). Über Implikationen theoretischer und methodologischer Konstruktionen und ihre Verwendung in der strukturalistischen Sprachwissenschaft. Deutsche Sprache, 3, 69- 84.
Herrmann, T. & Deutsch, W. (1975). Über Benennungsflexibilität. In W.H. Tack (Hrsg.), Bericht über den 29. Kongress der DGP. Göttingen: Hogrefe.
Laucht, M., Deutsch, W. & Herrmann, T. (1976). Zur Situationsabhängigkeit der Sprachproduktion am Beispiel der Objektbenennung. In W.H. Tack (Hrsg.), Bericht über den 30. Kongress der DGP (S. 175-177). Göttingen: Hogrefe.
Deutsch, W. (1977). Einfluss von Lernart Reaktionsmodus und kognitivem Entwicklungsstand auf den Erwerb sprachlichen Regelverhaltens. Zeitschrift für Experimentelle und Angewandte Psychologie, XXIV (1), 21-34.
Deutsch, W. (1977). Wie beeinflusst die Objektbeschreibung die Objekterkennung? Bericht über die 1. Osnabrücker Arbeitstagung Psychologie, 9, 41-48.
Deutsch, W. (1977). Zur Entstehung und Wirkung sprachlicher Redundanz. In L.H. Eckensberger (Hrsg.), Bericht über den 31. Kongress der DGP (S. 113-115). Göttingen: Hogrefe.
Deutsch, W. (1978). Der Einfluss der sprachlichen Umgebung auf den Erwerb von Verwandtschaftsnamen. In U. Dressler & W. Meid (Hrsg.), Proceedings of the XII. International Congress of Linguistics, Innsbrucker Beiträge zur Sprachwissenschaft (S. 261-263). Institut für Sprachwissenschaft der Universität Innsbruck.
Deutsch, W. & Pechmann, T. (1978). Ihr, Dir, or Mir? On the acquisition of pronouns in German children. Cognition, 6, 155-168.
Deutsch, W. (1979). The conceptual impact of linguistic input. Journal of Child Language, 6, 313-327.
Deutsch, W., Herrmann, T. , & Laucht, M. (1979). Die Kontroverse um eine Kontexttheorie sprachlicher Referenz. Zeitschrift für Linguistik und Literaturwissenschaft, 33, 104-109.
Deutsch, W. & Clausing, H. (1979). Das Problem der Eindeutigkeit sprachlicher Referenz. In H. Ueckert & D. Rhenius (Hrsg.), Komplexe menschliche Informationsverarbeitung (S. 369-377). Bern: Huber.
Pechmann, T. & Deutsch, W. (1980). From gesture to word to gesture. Papers and Reports on Child Language Development, 19, 113-120.
Deutsch, W. & Pechmann, T. (1982). Social Interaction and the Development of Definite Descriptions. Cognition, 11, 159-184.
Deutsch, W. & Koster, J. (1982). Children 's Interpretation of Sentence-Internal Anaphora. Papers and Reports on Child Language Development, 21, 39-45.
Pechmann, T. & Deutsch, W. (1982). The Development of Verbal and Nonverbal Devices for Reference. Journal of Experimental Child Psychology, 34, 330-341.
Deutsch, W. (1983). Theorien des Spracherwerbs. In G. Lüer (Hrsg.), Bericht über den 33. Kongress der DGP (Band 1, S.290-296). Göttingen: Hogrefe.
Deutsch, W. (1983). How realistic is a unified theory of language acquisition? First Language, 4, 143-145.
Deutsch, W. & Budwig, N. (1983). Form and Function in the Development of Possessives. Papers and Reports on Child Language Development, 22, 26-42.
Deutsch, W. ( 1984). Language control processes in development. In H. Bouma & D.G. Bouwhuis (Eds.), Attention and Performance X (pp. 395-416). Hillsdale, N.J.: Erlbaum.
Deutsch, W. & Jarvella, R. (1984). Asymmetrien zwischen Sprachproduktion und Sprachverstehen. In C.F. Graumann & T. Herrmann (Hrsg.), Karl Bühlers Axiomatik (S. 173- 199). Frankfurt a.M.: Vittorio Klostermann.
Deutsch, W. (1984). Besitz und Eigentum im Spiegel der Sprechentwicklung. In C. Eggers (Hrsg.), Bindungen und Besitzdenken beim Kleinkind (S .255-276). München: Urban und Schwarzenberg.
Deutsch, W. (1984). Die Entstehung von sprachlichen und nichtsprachlichen Mitteln der Referenz. In D. Albert (Hrsg.), Bericht über den 34. Kongress der DGP (Band 1, S. 370-373). Göttingen: Hogrefe.
Deutsch, W. & Wijnen, F. (1985). The article's noun and the noun's article: explorations into the representation and access of linguistic gender in Dutch. Linguistics, 23, (5), 793-810.
Deutsch, W. (1986). Sprechen und Verstehen: Zwei Seiten einer Medaille? In H.-G. Bosshardt (Hrsg.), Perspektiven auf Sprache, Interdisziplinäre Beiträge zum Gedenken an Hans Hörmann (S. 232-263). Bern: de Gruyter.
Deutsch, W., Koster, C. & Koster, J. (1986). What can we learn from children's errors in understanding anaphora? Linguistics, 24, 203-225.
Jarvella, R. & Deutsch, W. (1987). An asymmetry in producing versus understanding descriptions of visual arrays. In D.A. Allport, D.G. MacKay, W. Prinz, & E. Scheerer (Eds.), Language Perception and Production: Shared Mechanisms in Listening, Speaking, Reading, and Writing (pp. 41-59). London: Academic Press.
Deutsch, W. (1989). Vom Ende zum Anfang: Ein Prozessmodell für die Entwicklung referentieller Kommunikation. Zeitschrift für Literatur und Linguistik, 73, 18-32.
Kolodziej, P., Deutsch, W. & Bittner, C. (1991). Das Selbst im Spiegel der Kindersprache. Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie, XXIII (1), 23-47.
Deutsch, W. (1992). The changing art of reading. Lezen En Luisteren, 2, 9-17.
Deutsch, W. (1992). Hoe oud is het oderzoek naar taalverwerving? In P. Jordens & A. Wijnands (Eds.), Fourth NET - Symposium Dept. Of Applied Linguistics / TTW (S. 1-5). Vrije Universiteit, Amsterdam.
Deutsch, W. (1994). Mit dem Zeitgeist gegen den Zeitgeist. Die Anfänge des Forschungsprogramms Objektbenennung. In H.-J. Kornadt, J. Grabowski & R. Mangold-Allwinn (Hrsg.), Sprache und Kognition. Perspektiven moderner Sprachpsychologie (S. 15-36). Heidelberg: Spektrum.
Deutsch, W. Fricke, T. & Wagner, A. (1994). Ist die Sprachentwicklung von Zwillingen etwas Besonderes? In K.-F. Wessel & F. Naumann (Hrsg.), Kommunikation und Humanontogenese (S. 89-106). Bielefeld: Kleine.
Deutsch, W., Wagner, A. & Masche, G. (1994). Vom Nomen zum Pronomen: Eine experimentelle Untersuchung zur Entwicklung der Personreferenz bei deutschen Kindern während des zweiten bis vierten Lebensjahres. Sprache und Kognition, 1, 41-51.
Deutsch, W. Wagner, A. & Masche, G. (1994). From nouns to pronouns. An experimental study on the development of personal reference in German children during age 2 to 4. The German Journal of Psychology, 4, 327-331.
Clark, E.V., Carpenter, KL. & Deutsch, W. (1995). Reference states and reversals: Undoing actions with verbs. Journal of Child Language, 22, 633-662.
Wagner, A., Burchardt, R., Deutsch, W., Jahn, K. & Nakath, J. (1996). Der Geschwistereffekt in der Entwicklung der Personreferenz. Sprache und Kognition, 1/2, 3-22.
Deutsch, W. (1996). Sprechen und Sprache in der Entwicklung. In H. Schneider (Hrsg.), Sprache: Sprachentwicklung - Sprache im Psychotherapeutischen Prozess (S. 1-14). Heidelberg: Mattes.
Deutsch, W., Köpsel, H. & Liekefett, D. (1996). Der die Namen aussucht, heißt Gott. Wie Kinder lernen, im Deutschen Personen und Namen zu verbinden. In B. Schaeder & C. Knobloch (Hrsg.), Nomination (S. 105-126). Opladen: Westdeutscher Verlag.
Deutsch, W., Bell, M. & Brants, T. (1997). Nur nach dem Namen frag mich bitte, bitte nicht! Eine Untersuchung zum geleiteten Erinnern von Themen und Namen von Vortragenden aus Universitätsseminaren. Zeitschrift für Psychologie, 205, 357-376.
Deutsch, W. (1997). "I Learn Everything by Myself'. The Role of Dialogue in Language Development. Polish Quarterly of Developmental Psychology, 3 (2), 115-135.
Deutsch, W., Wagner, A., Burchardt, R., Jahn, K. & Schulz, N. (1997). From Adam('s) and Eve('s) to Mine and Yours in German Singletons and Siblings. In E.V Clark (Ed.), Child Language Research Forum (pp. 85-94). Stanford: Stanford Linguistic Association.
Deutsch, W., Bruhn, N., Masche, G. & Behrens, H. (1997). Can one be more than two? Mono- and bilinguals' production of German and Spanish object descriptions in a referential communication task. In E. Kellerman & G. Kasper (Eds.), Advances in communication strategy research (pp. 146-167). London: Longman.
Deutsch, W. & Ruff, C. (1999). Wie Kinder Besitz sprachlich zu markieren beginnen. In J. Meibauer & M. Rothweiler (Hrsg.), Das Lexikon im Spracherwerb (S .75-87). Tübingen: Francke.
Deutsch, W. (2000) "Ich richtig spreche" - Vom ICH zum "Ich" in der Entwicklung. In T. Berchem, W. Böhm & M. Lindauer (Hrsg.), 10. Würzburger Symposium. Weltwunder Sprache (S.127-146). Stuttgart: Klett.
Deutsch, W., Wagner, A., Burchardt, R., Schulz, N. & Nakath, J. (2001). Person in the language of singletons, siblings, and twins. In S. Levinson & M. Bowerman (Eds.), Language acquisition and conceptual development (pp. 284-315) Cambridge: Cambridge University Press.
Deutsch, W. (2003). Sprachentwicklung von unten: Eine Mosaiktheorie. In H. Richter & W. Schmitz (Hrsg.), Kommunikation - ein Schlüsselbegriff der Humanwissenschaften (S. 111-121). Münster: Nodus.
Deutsch, W. (2009). Reference to self. A Sternian approach to the first steps in language development. In W. Mack & G. Reuter (Eds.), Social roots of consciousness. Psychological and philosophical contributions (S. 187-203). Berlin: Akademie-Verlag.

Publikationen: Fachartikel und Buchbeiträge zur Geschichte der Psychologie/William & Clara Stern (Auswahl)

Deutsch, W.(1986). Die Tagebücher von Clara und William Stern. In M. Amelang (Hrsg.), Bericht über den 35. Kongress der DGfP (Band 1, S.363). Göttingen: Hogrefe.
Deutsch, W. (1988). William Stern - 50 Jahre nach seinem Tode. In W. Schönpflug (Hrsg.), Bericht über den 36. Kongress der DGfP (S.407). Göttingen: Hogrefe.
Behrens, H., Bittner, C. & Deutsch, W. (1988). William Stern. Ein Wegbereiter der Historischen Psychologie? In G. Jüttemann (Hrsg.), Wegbereiter der historischen Psychologie (S. 245-255). München-Weinheim: Beltz-Psychologie Verlags Union.
Bittner, C. & Deutsch, W. (1990). William Stern und die experimentelle Psychologie. Psychologie und Geschichte, 2 (2), 59-63.
Behrens, H. & Deutsch, W. (1991). Die Tagebücher von Clara und William Stern. In H.E. Lück & R. Miller (Hrsg.), Theorien und Methoden psychologiegeschichtlicher Forschung (S. 67-76). Göttingen: Hogrefe.
Deutsch, W. (1994). Nicht nur Frau und Mutter - Clara Sterns Platz in der Geschichte der Psychologie. Psychologie und Geschichte, 3/4, 171-182.
Deutsch, W. (1995). Auf vier Wegen zu William Stern. In K Pawlik (Hrsg.), Enzyklopädie der Psychologie. Methoden der Differentiellen Psychologie (S. 125-153). Göttingen: Hogrefe.
Deutsch, W. & Hoppe-Graff, S. (1996). Eingrenzen, Begrenzen, Ausgrenzen: Anmerkungen zu Jens Asendorpfs Neubestimmung der Persönlichkeitspsychologie. Psychologische Rundschau, 3, 161-162.
Deutsch, W. (1997). Über die Entwicklung der Entwicklungspsychologie: ein Kommentar. Newsletter Entwicklungspsychologie 2, 9-10.
Deutsch, W. (1997). Im Mittelpunkt die Person: Der Psychologe und Philosoph William Stern (1871-1938). In M. Hassler & J. Wertheimer (Hrsg.), Der Exodus aus Nazideutschland und die Folgen (S. 73-90). Tübingen: Attempto.
Deutsch, W. & Müller, O. (1999). Chomsky's new clothes. Behavioral and Brain Sciences, 6, 1020.
Deutsch, W. (2000). William Stern. Psychologie der frühen Kindheit bis zum sechsten Lebensjahr (1914). In H.E. Lück, R. Miller & G. Sewz-Vosshenrich (Hrsg.), Klassiker der Psychologie (S. 116-129). Stuttgart: Kohlhammer.
Lamiell, J.T. & Deutsch, W. (2000). In the light of a star: An introduction to William Stern's critical personalism. Theory & Psychology, 10 (6), 715-730.
Deutsch, W. (2001). Aus der Kinderstube in die Wissenschaft. Entwicklungspsychologische Tagebuchstudien. In I. Behnken & J. Zinnecker (Hrsg.), Handbuch Kindheit (S. 340-351). Velber: Kallmeyer.
Deutsch, W. (2003/2004). Sternkinder. Scheidewege - Jahresschrift für skeptisches Denken, 33, 128-(?).
Deutsch, W. (2004). Beobachtete Kindheit. Ein Gespräch mit den Sternkindern Günter Anders und Eva Michaelis. In R. Bahr (Hrsg.), Urlaub aus dem Nichts. Dokumentation des gleichnamigen Symposiums zum 100. Geburtstag von Günther Anders im Juni 2002. St. Wolfgang: Edition Art & Science.
Deutsch, W . & Watzlawik, M. (2005). Gespaltene Identität. Überlegungen zur Geschichte der Persönlichkeitsforschung. Scheidewege - Jahreszeitschrift für skeptisches Denken, 35, 138-154.
Deutsch, W. (2007). Urschrift der modernen Seele: Freuds Traumdeutung. In C.-F. Berghahn & R. Stauf (Hrsg.), Bausteine der Moderne: Eine Recherche (Germanisch-Romanische Monatsschrift, Beiheft 29) (S. 35-45). Heidelberg: Universitätsverlag Winter.
Deutsch, W. & El Mogharbel, C. (2011). Clara and William Stern’s conception of a developmental science. European Journal of Developmental Psychology, 8 (2), 135–156.

Publikationen: Spezialthemen (Auswahl)

Deutsch, W. (1991). Der Spiegel und die Identität: Überlegungen und Befunde aus der Sicht der Entwicklungspsychologie. In J.E. Neuser & R. Kriebel (Hrsg.), Projektion (S.157-171). Göttingen: Hogrefe.
Wenglorz, M. & Deutsch, W. (1996). Wie kann sich Kommunikation bei einem autistisch gestörten Kind entwickeln? In H. Schneider (Hrsg.), Sprache: Sprachentwicklung - Sprache im psychotherapeutischen Prozess (S. 15-27). Heidelberg: Mattes.
Deutsch, W., Köpsel, H. & Liekefett, D. (1996). Der die Namen aussucht, heißt Gott. Wie Kinder lernen, im Deutschen Personen und Namen zu verbinden. In B. Schaeder & C. Knobloch (Hrsg.), Nomination (S. 105-126). Opladen: Westdeutscher Verlag.
Deutsch, W., Burchardt, R. & Wagner, A. (1997). Zwillingsforschung einmal anders. Forschungsmagazin der Technischen Universität Braunschweig, XXXIII (2), 62-69.
Deutsch, W., Wenglorz, M. & Bell, M. (1997). Was bringt die Tagebuchmethode für die Autismusforschung? In E. Brähler & G. Wilz (Hrsg.), Handbuch zur Tagebuchforschung (S. 119-138). Göttingen: Hogrefe.
Deutsch, W. (1997). Wie in der Entwicklung des Zeichnens Kreativität wächst, vergeht und - manchmal - wieder neu entsteht. In O. Kruse (Hrsg.), Kreativität als Ressource für Veränderung und Wachstum (S. 335-348). Tübingen: DGVT.
Deutsch, W. (1998). Werde, der du bist! Identität und ontogenetische Entwicklung. In H. Schneider (Hrsg.), Pubertät und Adoleszenz (S.65-76). Heidelberg: Mattes.
Deutsch, W., Schäfer, H. & Wagner, A. (1998). Mich gibt's nur im Plural! In U. Fuhrer & J.E. Josephs (Hrsg.), Persönliche Dinge, Identität und Entwicklung (S. 209-225). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Deutsch, W. & Krause, K. (1999). Was heißt Erwachsenwerden? In H. Schneider (Hrsg.), Lieben und Arbeiten (S. ll-21). Heidelberg: Mattes.
Deutsch, W. & Sandhagen, P. (1999). Zwillinge in der Sprache, Genetik und Entwicklung. In T. Braun & M. Elstner (Hrsg.), Gene und Gesellschaft (S.73-84). Heidelberg: Deutsches Krebsforschungszentrum.
Deutsch, W. (2000). It' s (im)possible to become a genius! The development of drawing. In C. van Lieshout & P. Heymans (Eds.), Developing talent across the life span (S. 185-199). East Sussex: Psychology Press.
Deutsch, W., Sandhagen, P. & Wagner, A. (2000). Identitätsentwicklung bei Zwillingen: Warum das Selbst nicht geklont werden kann. In W. Greve (Hrsg.), Psychologie des Selbst (S. 58-74). Weinheim: Beltz Psychologie Verlagsunion.
Deutsch, W. (2000). Die Fichte und der Palmenbaum: Über die Entwicklung des Geschlechts und der Sexualität beim Menschen. In W. Deutsch & H Schneider (Hrsg.), Sexualität - Sexuelle Identität (S.19-33). Heidelberg: Mattes.
Deutsch, W. (2000). Werde der Du bist! Identität und ontogenetische Entwicklung. In B. Rebe (Hrsg.), Humanität - Wandel - Utopie (S. 247-261). Hildesheim: Georg Olms.
Deutsch, W. & Wenglorz, M. (2000). Entwicklungsstörungen - ein Glücksfall! Newsletter Entwicklungspsychologie, 2, 17-23.
Deutsch, W. (2002). Not anything goes! Inzest und Inzesttabu. In H. Schneider (Hrsg.), Sexualität - ihre Entwicklung - ihre Endlichkeit - ihre Störungen. Heidelberg: Mattes.
Deutsch, W. (2005). Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss: Der Rosenkavalier. In R. Stauf & Berghahn, C. (Hrsg.), Weltliteratur II: Eine Braunschweiger Vorlesung (S. 365-377). Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte.
Deutsch, W, Debus, M., Henk, F., Schulz, N. & Thoma, E. (2009). Flow erleben - Flow erforschen. In R. Schumacher (Hrsg.), Pauken mit Trompeten (S. 71-87). Berlin: BMBF.
Deutsch, W. & Watzlawik, M. (2010). „Ein Golf ist ein Golf ist ein Golf.“ Generation Golf von Florian Illies und die Frage nach der Identität. In A. Hübener, R. Stauf & J. Paulus (Hrsg.), Umstrittene Postmoderne. Heidelberg: Winter.

Weitere Schriften

Über die hier aufgelisteten Veröffentlichungen hinaus hat Werner Deutsch diverse Buchbesprechungen, Vor-, Nach- und Geleitworte sowie Manuskripte zu verschiedensten Themen verfasst, die hier nicht im Detail aufgeführt werden (können). Beispiele sind jedoch:
Deutsch, W. & Herrmann, T. (1976). Vorbemerkungen zum Symposium "Situationsspezifische Sprechvariationen". In W.H. Tack (Hrsg.), Bericht über den 30. Kongress der DGP (S. 173-174). Göttingen: Hogrefe.
Deutsch, W. (1982). Buchbesprechung von Hans Hörmann: Psychologie der Sprache. Philosophische Rundschau, 3/4, 282-285.
Deutsch, W. (2002). Buchbesprechung von H.E. Lück & D.-J. Löwisch (Hrsg.): Der Briefwechsel zwischen William Stern und Jonas Cohn. Psychologie und Geschichte, 10 (3/4), 350-354.
Deutsch, W. (2004). Am anderen Ufer: Gönne kant. In M. Watzlawik, Uferlos? Jugendliche erleben sexuelle Orientierungen. Aachen: Jugendnetzwerk Lambda NRW.

Wenig bekannt ist, dass er selbst lyrisch tätig gewesen ist. Deswegen soll dieser Eintrag mit einem von ihm verfassten Gedicht enden:

Weblinks

Homepage von Werner Deutsch einschl. einiger Nachrufe
"Macht hinter der Technik das Menschliche sichtbar!" - Interview mit Werner Deutsch