„Gerard de Lairesse“ – Versionsunterschied

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* [http://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/fachinfo/www/kunst/digilit/gkg/lairesse.html Digitalisate von Werken Lairesses] (UB Heidelberg)
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* [http://www.arthistoricum.net/themenportale/kunstgeschichte/ressourcen-kunstliteratur-digital/gerard-de-lairesse/ Gerard de Lairesse bei arthistoricum.net] –„Geschichte der Kunstgeschichte“
* [http://www.arthistoricum.net/themen/themenportale/geschichte-der-kunstgeschichte/quellen-zur-geschichte-der-kunstgeschichte-digital/gerard-de-lairesse-1640-1711/ Gerard de Lairesse bei arthistoricum.net] – Wissenschaftshistorischer Kontext und digitalisierte Werke im Themenportal "Geschichte der Kunstgeschichte"


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Version vom 23. Januar 2012, 09:51 Uhr

Gerard de Lairesse, portraitiert von Rembrandt van Rijn

Gerard de Lairesse (* 11. September 1640 oder 1641 in Lüttich; † vor 28. Juni 1711 in Amsterdam) war ein niederländischer Maler, Radierer und Mezzotintostecher.

Leben

De Lairesse, Schüler seines Vaters Renier de Lairesse (um 1597–1667) und Bertholet Flémals, ging nach Utrecht, dann nach Amsterdam und arbeitete sich aus dürftigen Verhältnissen zu einem respektierten Künstler empor.

Er strebte nach einem sich an die Antike und an Nicolas Poussin anlehnenden Schönheitsideal, ohne die niederländischen Formen und Farben aufgeben zu können. Dadurch erhielten seine Schöpfungen einen manierierten Charakter. Seine Bilder pflegen im Silberton gemalt zu sein; sie sind häufig, und namentlich finden sich in Amsterdam, Schleißheim, Kassel und im Louvre Hauptwerke von ihm. Bedeutende Deckenfresken zieren auch die Ausstattung des Den Haager Friedenspalastes, welche sich vormals im Besitz des Amsterdamer Regenten Andries de Graeff befanden. [1]

Als Mann von gelehrter Bildung liebte er mythologische und allegorische Motive. Seit 1690 erblindet, sammelte er eine Malergesellschaft um sich, welcher er seine Ideen diktierte, die dann von seinem Sohn gesammelt, mit einer Menge von Kupferstichen begleitet und nach seinem am 11. Juni 1711 erfolgten Tod in zwei Bänden herausgegeben wurden unter dem Titel: Het groot schilderboek (Amsterdam 1707, 2. Ausg. 1712). Das Werk wurde ins Deutsche (Nürnberg 1728, 3 Bde.; 3. Aufl. 1800), Französische (Paris 1786, 2 Bde.) und Englische übersetzt und übte durch die Einführung in allen öffentlichen Kunstschulen einen großen Einfluss auf die Kunstrichtung des 18. Jahrhunderts.

Eine der Bildtafeln in Ontleding des menschlyken lichaams

Für Govard Bidloos 1685 veröffentlichten anatomischen Atlas mit dem Titel Ontleding des menschlyken lichaams (deutsch etwa Ansichten des menschlichen Körpers) illustrierte de Lairesse 105 Bildtafeln.

Einzelnachweise

  1. Deckenfresko im Friedenspalast in Den Haag, gemalt von Gerard de Lairesse, vormals im Besitz Andries de Graeffs
Commons: Gérard de Lairesse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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