„Limonaden-Joe“ – Versionsunterschied

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Si! - neuer Film, Westernreihe
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Version vom 19. Februar 2012, 16:52 Uhr

Film
Titel Limonaden-Joe
Originaltitel Limonádový Joe aneb Konská opera
Produktionsland Tschechoslowakei
Originalsprache Tschechisch
Erscheinungsjahr 1964
Länge 95 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Oldrich Lipský
Drehbuch Jirí Brdecka
Oldrich Lipský
Musik Vladimír Hála
Jan Rychlik
Kamera Vladimír Novotný (s/w)
Schnitt Miroslav Hájek
Jitka Sulcová
Besetzung

Limonaden-Joe (Originaltitel: Limonádový Joe aneb Konská opera) ist eine 1964 in der Tschechoslowakei produzierte Parodie auf Westernfilme. Oldrich Lipský führte Regie; der Film wurde am 28. August 1964 in der DDR erstmals im Kino gezeigt und lief im Januar 1966 auch in Westdeutschland an. Das Drehbuch basiert auf dem gleichnamigen Roman und Theaterstück des Autors.

Handlung

Limonaden-Joe, ganz in Weiß gekleidet, kommt nach Stetson City und sorgt dafür, dass die sich ständig prügelnde und whiskytrinkende Bevölkerung die Bekanntschaft des Getränks Kolaloka macht, das er unentwegt trinkt. Als Mr. Goodman, ein anderer Neuankömmling mit missionarischen Absichten, einen Kolaloka-Saloon eröffnet, wird er ein voller Erfolg; dessen sangesfreudige Tochter sorgt ebenfalls dafür, dass der alte Saloon nurmehr von Spinnen bewohnt wird. Als ein Bösewicht eintrifft, tötet er den Sheriff, verbietet Kolaloka und lässt die Sitten verkommen. Doch Limonaden-Joe sorgt dafür, dass alles wieder seine Ordnung hat und der Kolaloka-Konzern gute Absätze gesichert werden.

Kritik

„Unterhaltsame Parodie auf den Wilden Westen, seine Filme und kapitalistische Lebensweisen. Einfallsreich und vielseitig gestaltete Musicalgroteske mit einigen zur Produktionszeit aktuellen Anspielungen“, urteilt das Lexikon des Internationalen Films.[1] Die New York Times lobte vor allem den geschickten Aufbau des Filmes, den der Regisseur bemerkenswert geschickt geschaffen habe.[2]

Limonaden-Joe gewann beim Filmfestival in San Sebastian 1964 die Goldene Muschel.

Bemerkungen

Der Film ist eine mit Musikstücken durchsetzte Parodie auf stumme Wildwest-Filme, farbig getintet und mit unterdrehten Kampfszenen. Mehrere Lieder sind im Film zu hören: „When the Smoke Thickens in the Bar, Do You See My Moist Lips“ singt Kveta Fialová, „Whisky to je moje gusto Kdyz v báru houstne dým Mé zvlhlé rty coz nevidís“ Yvetta Roubalova, „Arizona, Where All the Good Men Come From“ intepretiert Olga Schoberová und „Oh Ye Gods, What a Dime Drink“ Karel Gott.

Nach dem Film sind einige Klubs, eine Radiostation[3] u.a. benannt.

Einzelnachweise

  1. Limonaden-Joe im Lexikon des internationalen Films
  2. Bosley Crowther, 21. November 1967
  3. http://limonadovyjoe.cz/