Cottenbach (Roter Main)

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Cottenbach
Daten
Lage Obermainisches Hügelland

Bayern

Flusssystem Rhein
Quelle Waldinsel bei Bindlach-Buchhof
49° 58′ 50″ N, 11° 34′ 33″ O
Quellhöhe ca. 415 m ü. NHN[BA 1]
Mündung gegenüber Heinersreuth in den rechten Arm des Roten MainKoordinaten: 49° 58′ 10″ N, 11° 32′ 19″ O
49° 58′ 10″ N, 11° 32′ 19″ O
Mündungshöhe ca. 323 m ü. NHN[BA 1]
Höhenunterschied ca. 92 m
Sohlgefälle ca. 27 ‰
Länge ca. 3,4 km[BA 2]
Einzugsgebiet ca. 6,3 km²[BA 3]

Der Cottenbach ist ein über 3 km langer Bach im Landkreis Bayreuth im Oberfranken, der nach meist südwestlichem Lauf gegenüber dem Dorf Heinersreuth von rechts in den Roten Main mündet.

Geographie

Verlauf

Der Cottenbach entsteht beim Buchhof der Gemeinde Bindlach in einer kleinen Waldinsel unmittelbar nördlich der Einöde, die einen Teich umgibt, in dessen Nähe dicht beieinander zwei Quelläste ihren Lauf beginnen. Der durchgehende linke Oberlauf setzt auf etwa 415 m ü. NHN ein und läuft, meist entlang der Waldgrenze erst der Waldinsel, dann bald des weiten Forstes St. Georgen, der den Osthang des Rote-Main-Tales-bedeckt, westnordwestwärts. Dabei durchfließt er auch zwei Kleinteiche.

Der rechte Oberlauf läuft etwa einen halben Kilometer nordwestwärts auf den Bindlacher Weiler Euben zu, passiert dabei zwei winzige Teiche und verschwindet dann am Ortseingang in einer Verdolung. Diese führt, wenn er denn weiterhin der Tiefenlinie seiner Talmulde folgt, durch den Weiler zum anderen Ortsende und dann im Bogen nach links und heute weiterhin unterirdisch, einst auf der historischen Karte noch eingetragen, südwestwärts bis zum Zusammenfluss mit dem insgesamt kürzeren, auf offenem Abschnitt aber längeren linken Quellast nur etwa 200 Meter südwestlich des Weilerrandes.

Der vereinte Cottenbach fließt von nun an südwestwärts und gräbt sich ein tiefes Tal im Forst St. Georgen, in dem er sehr bald auf die mit einer Gebietszunge den Talgrund heraufreichende Gemeindegemarkung von Heinersreuth übertritt. Nach dem Zufluss eines über einen halben Kilometer langen linken Nebenbachs passiert er ein Einzelhaus am rechten Ufer, nach dem das Tal weniger steil wird und der Wald auf dem Grund aussetzt. Weiterhin aber folgt eine Gehölzgalerie dem Bach, der dann das Heinersreuther Dorf Cottenbach erreicht, das größtenteils links des Bachs liegt. Wo die Kreisstraße B 14 Heinersreuth–Bindlach-Theta den Lauf kreuzt, liegen einige kleine Teiche zwischen dem Hauptteil des Dorfes und einem kleinen Anwesen und einer Reithalle rechtsseits des Baches.

Auch abwärts der Straßenquerung folgt weiter eine teils recht breite Galerie dem Bachlauf, um ihm liegen auf den nunmehr flach ansteigenden Hängen Felder und Wiesen. Gegen Ende der Talmulde liegen noch drei größere Teiche rechts am Ufer. Dann tritt er für seinen letzten Viertelkilometer Lauf in die Wiesenaue des Roten Mains über, wo seine Galerie schmäler ist. Von links fließt zuletzt der Schwerobach zu, dort ein recht unscheinbarer Auengraben, aber mit über 2 ;km[BA 2] der längste Zufluss des Cottenbachs, der in zwei Ästen beidseits unter der Spornspitze der Hohen Warte entspringt, auf dem der Bayreuther Siegesturm steht.

Nur einen Steinwurf weiter mündet der Cottenbach auf etwa 323 m ü. NHN von rechts gegenüber von Heinersreuth in den rechten Ast des Roten Main, der sich wenig vorher in zwei Zweige aufgespalten hat.

Einzugsgebiet

Der Cottenbach hat ein etwa 6,3 km² großes Einzugsgebiet, das naturräumlich gesehen im Unterraum Nordöstliches Vorland der Nördlichen Frankenalb des Obermainischen Hügellandes liegt. Sein mit 463 m ü. NHN[BA 4] höchster Punkt liegt auf dem Hochebenensporn der Hohen Wart beim Bayreuther Siegesturm. Der Anteil Hochebene im Nordosten um Buchhof und Euben wird überwiegend ackerbaulich genutzt; der Talhang zum Rote-Main-Tal ist fast nur von Wald bestanden; auf der Talterrasse rechts des Roten Mains um Cottenbach liegen Felder und Wiesen; im Grund des Rote-Main-Tales dann fast nur noch Wiesen.

Anteil am Einzugsgebiet haben die Gemeinde Bindlach auf der Hochebene und am steilen oberen Maintalhang, die Gemeinde Heinersreuth am Mittel- und Unterlauf sowie die Stadt Bayreuth mit dem größten Teil des Schwerobach-Teileinzugsgebietes; in ihrem Gebiet liegt am Waldhangfuß die Einöde Hermannshof, der einzige Ort im Einzugsgebiet des Cottenbachs, der nicht am Lauf liegt.

Auf der Hochebene um Euben liegt Schwarzer Jura, darunter streicht am obersten Flusstalhang Feuerletten (Trossingen-Formation) aus, im überwiegenden Teil des Einzugsgebietes darunter steht der Sandsteinkeuper an.[BA 5]

Einzelnachweise

BayernAtlas („BA“)

Amtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Lauf und Einzugsgebiet des Cottenbachs
Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer: BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)

  1. a b Höhe abgefragt auf dem Hintergrundlayer Amtliche Karte (Rechtsklick).
  2. a b Länge abgemessen auf dem Hintergrundlayer Amtliche Karte.
  3. Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Amtliche Karte.
  4. Höhe nach schwarzer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Amtliche Karte.
  5. Geologie nach dem Layer Geologischen Karte 1:500.000.

Literatur

Weblinks