(3284) Niebuhr

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Asteroid
(3284) Niebuhr
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 31. März 2024 (JD 2.460.400,5)
Orbittyp Mittlerer Hauptgürtel
Große Halbachse 2,769 AE
Exzentrizität 0,382
Perihel – Aphel 1,711 AE – 3,828 AE
Neigung der Bahnebene 6,7°
Länge des aufsteigenden Knotens 72,5°
Argument der Periapsis 261,5°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 24. Oktober 2022
Siderische Umlaufperiode 4 a 222 d
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 17,23 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 9 km
Albedo 0,124
Rotationsperiode 4 h 18 min
Absolute Helligkeit 13,12 mag
Geschichte
Entdecker Jacobus Albertus Bruwer
Datum der Entdeckung 13. Juli 1953
Andere Bezeichnung 1986 YV; 1981 WC1
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

(3284) Niebuhr (1986 YV; 1981 WC1) ist ein ungefähr neun Kilometer großer Asteroid des inneren Hauptgürtels, der am 13. Juli 1953 vom Astronomen Jacobus Albertus Bruwer aus der Südafrikanischen Union am Union-Observatorium in Johannesburger Vorort Observatory (IAU-Code: 078) entdeckt wurde.

Der Asteroid (3284) Niebuhr wurde in Erinnerung nach dem dänischen Astronomen und Geodäten Carsten Niebuhr (1733–1815) benannt, der der einzige Überlebende seiner arabischen Reise war, die von 1760 bis 1767 ins damals Arabia Felix genannte Gebiet des heutigen Jemens führte. Während einer abenteuerlichen Rückreise über Indien und unter großen persönlichen Opfern schrieb er sorgfältig die Inschriften in den Ruinen von Persepolis ab. Dies diente als Grundlage für die spätere Entschlüsselung der Keilschrift und damit für den heutigen Zugang zu Quelldokumenten früher astronomischer Beobachtungen in diesem geografischen Gebiet. Die Benennung des Asteroiden wurde vom dänischen Astronomen Richard Martin West vorgeschlagen.[1]

Einzelnachweise

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  1. Lutz D. Schmadel: Dictionary of Minor Planet Names. Fifth Revised and Enlarged Edition. Hrsg.: Lutz D. Schmadel. 5. Auflage. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 2003, ISBN 3-540-29925-4, S. 186, doi:10.1007/978-3-540-29925-7_3285 (englisch, 992 S., Originaltitel: Dictionary of Minor Planet Names. Erstausgabe: Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 1992): “1953 NB. Discovered 1953 July 13 by J. A. Bruwer at Johannesburg.”
Nummer davorAsteroiden in nummerierter ReihenfolgeNummer danach
(3283) Skorina(3284) Niebuhr(3285) Ruth Wolfe