„Österreichischer Journalisten Club“ – Versionsunterschied

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== ''Journalismus & Medien Akademie'' ==
== ''Journalismus & Medien Akademie'' ==


Der ÖJC betreibt die ''Journalismus & Medien Akademie''. Leiter war bis zu seinem Tod im August 2009 Dr. Herbert Laszlo. Die Akademie bietet diverse Kurzkurse an.
Der ÖJC betreibt die ''Journalismus & Medien Akademie''. Leiter war bis zu seinem Tod im August 2009 Dr. Herbert Laszlo. Seit 2009 leitet Fred Turnheim die Akademie, die seit 2010 eine Strategische Zusammenarbeit mit der Donau-Universität-Krems eingegangen ist. Die Akademie bietet diverse Kurzkurse an.


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 16. Februar 2011, 21:45 Uhr

Der Österreichische Journalisten Club (ÖJC) ist eine parteiunabhängige Journalistenorganisation in Österreich.

Geschichte

Der ÖJC wurde 1977 von Günther Nenning und Wolf in der Maur gegründet. Bis 1984 bestand der ÖJC aus nur wenigen Personen (16) und diente als Vorfeldorganisation der Journalistengewerkschaft innerhalb des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB). 1984 wurde die Organisation unabhängig. Ihr neuer Obmann wurde der Sportjournalist des ORF, Norbert Adam. Gleichzeitig bekam der ÖJC alle Rechte am Dr.-Karl-Renner-Publizistikpreis. Der bisherige Eigentümer konnte den Preis nicht mehr finanzieren, da die Gewerkschaftsbank BAWAG als Sponsor ausstieg. Adam schuf daraufhin ein sozialpartnerschaftliches Kuratorium, das die Preisfinanzierung - bis heute - sicherstellt. Der Renner-Preis wurde markenrechtlich geschützt. Ebenfalls 1984 wurde von den beiden ORF-Journalisten Hans Preiner und Fred Turnheim, nach dem Tod des Südtiroler und österreichischen Journalisten Claus Gatterer, dem ÖJC vorgeschlagen, einen Prof. Claus Gatterer-Preis für sozial engagierten Journalismus ins Leben zu rufen. 1988 wurde der Fernsehjournalist Fred Turnheim geschäftsführender Präsident des ÖJC. Turnheim wurde 1990 erstmals zum Präsidenten des ÖJC gewählt. Seither leitet er die Organisation, die im Sommer 2006 4.500 Mitglieder hatte. 1992 übersiedelte der ÖJC vom Wiener Messepalast in ein Dachgeschoss-Büro in der neu errichteten Lugner-City im 15. Wiener Gemeindebezirk. Der ÖJC wurde von Turnheim zu einem modernen Kommunikations- und Serviceclub für Journalisten umgebaut. 1995 wurde die erste Internetpräsenz des ÖJC in Zusammenarbeit mit der Austria Presseagentur verwirklicht. 1997 wurde der ÖJC Opfer eines Brandanschlages. Der Täter wurde von der Polizei verhaftet und rechtskräftig verurteilt. Bereits zwei Wochen nach dem Brandanschlag nahm der ÖJC seinen Bürobetrieb in einem Ersatzbüro wieder auf. Clubmanagerin seit 1991 ist Margarete Turnheim. 2002 übersiedelte der ÖJC in sein neues Clublokal, in den 1. Wiener Gemeindebezirk, Blutgasse 3. Im Jahr 2004 hat der ÖJC 3.000 Mitglieder, zum Ende des Jahres 2006 mehr als 4.600 Mitglieder und ist damit die größte Journalistenorganisation in Österreich.

Vienna International Press Center

Seit 2002 betreibt der ÖJC im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt das Vienna International Press Center. Dieses moderne Pressezentrum in einem der historischen und denkmalgeschützten Bauten rund um den Stephansplatz wird hauptsächlich von Kunden aus der Wirtschaft und Wissenschaft genutzt und ist ein wesentlicher Bestandteil der Finanzierung des ÖJC. Der ÖJC lehnt - um die Unabhängigkeit des Vereines zu garantieren - jede Form der Bundespresseförderung ab. Sehr wohl arbeitet er - auch wirtschaftlich - mit den österreichischen Bundesländern und dem Land Südtirol, sowie der Wirtschaft und anderen Organisationen zusammen.

Die ÖJC-Journalistenpreise

Der Österreichische Journalisten Club vergibt mehrere Journalistenpreise.

  • Der "Dr.-Karl-Renner-Publizistikpreis" wird alle zwei Jahre vom ÖJC für „langjährige, hervorragende Leistungen als Journalist“ vergeben und ist mit 7.000 Euro dotiert.
  • Der Prof. Claus Gatterer-Preis für sozial engagierten Journalismus wird jährlich in Zusammenarbeit mit dem Land Südtirol und der Gemeinde Sexten für sozial engagierten Journalismus vergeben und ist mit 5.000 Euro dotiert.

Leistungen

Der ÖJC versteht sich als Service-Center für Journalisten. Er gibt einen Presseausweis heraus und organisiert Vergünstigungen (Presserabatte) für seine Mitglieder. Außerdem führt er zahlreiche Veranstaltungen und Exkursionen im In- und Ausland durch.

Standespolitische Organisation

Im Gegensatz zur österreichischen Journalistengewerkschaft (seit 2007: GPA-DJP) wurde seit der Generalversammlung im Dezember 2002 der ÖJC immer mehr zu einer standespolitischen Organisation umgebaut. In den Statuten ist festgelegt, dass der ÖJC parteipolitisch unabhängig bleibt. Der ÖJC vertritt Österreich in der Organisation der Reisejournalisten FIJET - Fédération Internationale des Journalistes et Ecrivains du Tourisme.

Journalismus & Medien Akademie

Der ÖJC betreibt die Journalismus & Medien Akademie. Leiter war bis zu seinem Tod im August 2009 Dr. Herbert Laszlo. Seit 2009 leitet Fred Turnheim die Akademie, die seit 2010 eine Strategische Zusammenarbeit mit der Donau-Universität-Krems eingegangen ist. Die Akademie bietet diverse Kurzkurse an.

Weblinks