2,4-Diaminotoluol
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | 2,4-Diaminotoluol | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C7H10N2 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
beige Schuppen mit ammoniakartigem Geruch[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 122,17 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||||||||||||||
Dichte | |||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Siedepunkt |
284–286 °C[1] | ||||||||||||||||||
Dampfdruck | |||||||||||||||||||
Löslichkeit |
löslich in Wasser (35 g·l−1 bei 20 °C)[1] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Zulassungsverfahren unter REACH |
besonders besorgniserregend: krebserzeugend (CMR)[5] | ||||||||||||||||||
MAK |
Schweiz: 0,02 ml·m−3 bzw. 0,1 mg·m−3[6] | ||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
2,4-Diaminotoluol ist eine giftige chemische Verbindung, die in reiner Form aus bräunlichen, schwach nach Ammoniak riechenden Schuppen besteht. Es ist ein Zwischenprodukt bei der Herstellung von Polyurethan und entsteht bei der katalytischen Hydrierung von 2,4-Dinitrotoluol.[7]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die weitaus größte Menge von 2,4-Diaminotoluol wird als Zwischenprodukt bei der Herstellung von Toluol-2,4-diisocyanat produziert, welches ein Ausgangsstoff zur Herstellung von Polyurethan-Kunststoffe ist. Kleinere Mengen dienen zur Synthese von Industrie-Farbstoffen.
Sicherheitshinweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2,4-Diaminotoluol gilt als krebserzeugend,[2] ist möglicherweise fruchtschädigend und möglicherweise erbgutverändernd.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g Eintrag zu 4-Methyl-m-phenylendiamin in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b National Institute of Environmental Health Sciences, 13th Report on Carcinogens (RoC): 2,4-Diaminotoluene ( vom 29. November 2014 im Internet Archive), abgerufen am 18. November 2014.
- ↑ Eintrag zu Toluene-2,4-diamine in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM), abgerufen am 6. Juni 2017. (Seite nicht mehr abrufbar )
- ↑ Eintrag zu 4-methyl-m-phenylenediamine im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Eintrag in der SVHC-Liste der Europäischen Chemikalienagentur, abgerufen am 17. Juli 2014.
- ↑ Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva): Grenzwerte – Aktuelle MAK- und BAT-Werte (Suche nach 95-80-7 bzw. 2,4-Diaminotoluol), abgerufen am 2. November 2015.
- ↑ Patent US3246035A: Preparation of non-vicinal aromatic diamines. Angemeldet am 28. November 1962, veröffentlicht am 12. April 1966, Anmelder: FMC Corp, Erfinder: Sylvan E. Forman et al.
- Giftiger Stoff bei Verschlucken
- Gesundheitsschädlicher Stoff bei Hautkontakt
- Sensibilisierender Stoff
- Erbgutverändernder Stoff
- Krebserzeugender Stoff
- Stoff mit Verdacht auf reproduktionstoxische Wirkung
- Gesundheitsschädlicher Stoff (Organschäden)
- Umweltgefährlicher Stoff (chronisch wassergefährdend)
- CMR-Stoff
- SVHC-Stoff
- Toluidin
- Diamin
- Beschränkter Stoff nach REACH-Anhang XVII
- Beschränkter Stoff nach REACH-Anhang XVII, Eintrag 28