30. Waffen-Grenadier-Division der SS (russische Nr. 2)
30. Waffen-Grenadier-Division der SS (russische Nr. 2) | |
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Truppenkennzeichen | |
Aktiv | August 1944 bis Januar 1945 |
Staat | Deutsches Reich |
Streitkräfte | Waffen-SS |
Truppengattung | Grenadiere |
Typ | Division |
Gliederung | Siehe Gliederung |
Führung | |
Liste der | Kommandeure |
Die 30. Waffen-Grenadier-Division der SS (russische Nr. 2) wurde am 18. August 1944 aus der Schutzmannschaften-Brigade „Siegling“, benannt nach dem Kommandeur, Major der Schutzpolizei Hans Siegling, gebildet.
Sie wurde in Warschau und dann zur sogenannten Bandenbekämpfung in Frankreich eingesetzt.[1]
Vermutlich zur Division gehörende Einheiten verübten am 27. September 1944 das Massaker von Étobon, bei dem 39 Einwohner der Gemeinde Étobon im Département Haute-Saône wegen der Unterstützung der Résistance exekutiert wurden. Weitere 27 Personen wurden nach Deutschland verschleppt, sieben davon ebenfalls getötet.[2]
Die Division wurde am 31. Dezember 1944 auf Befehl des SS-Führungshauptamtes unter Abgabe der „Volksdeutschen“, Teilen der Artillerie und der Verwaltungseinheiten an die 25. Waffen-Grenadier-Division der SS „Hunyadi“ zur Waffen-Grenadier-Brigade der SS (weißruthenische Nr. 1) umgegliedert.
Gliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Waffen-Grenadier-Regiment der SS 75 (russisches Nr. 4)
- Waffen-Grenadier-Regiment der SS 76 (russisches Nr. 5)
- Waffen-Grenadier-Regiment der SS 77 (russisches Nr. 6)
- Russisches Bataillon Nr. 654
- Bataillon Murawjew
- Waffen-Artillerie-Regiment der SS 30
- SS-Aufklärungs-Abteilung 30
- SS-Artillerie-Abteilung 30
- SS-Panzerjäger-Abteilung 30
- SS-Feldersatz-Bataillon
- Reiter-Schwadron 30
- SS-Pionier-Kompanie 30
- SS-Sanitäts-Kompanie
- SS-Panzerspäh-Kompanie
- SS-Füsilier-Kompanie
Kommandeure
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- August bis Dezember 1944: SS-Obersturmbannführer und Oberstleutnant der Schutzpolizei Hans Siegling
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rolf Michaelis: Die Grenadier-Divisionen der Waffen-SS. Teil 2. Michaelis-Verlag, Erlangen 1995, ISBN 3-930849-06-2.
- Rolf Michaelis: Russen in der Waffen-SS. 29. Waffen-Grenadier-Division der SS „RONA“ (russische Nr. 1), 30. Waffen-Grenadier-Division der SS (russische Nr. 2), SS-Verband „Drushina“. Winkelried-Verlag, Dresden 2006, ISBN 978-3-938392-24-9.
- Pascal Pierre Groth: Meuterei einer Division in Frankreich ISBN 979-8792062023
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Schriften des Bundesarchivs, Ausgabe 3. H. Boldt Verlag, 1957, S. 63.
- ↑ Peter Lieb: Konventioneller Krieg oder NS-Weltanschauungskrieg? Kriegführung und Partisanenbekämpfung in Frankreich 1943/44. Oldenbourg, München 2007, ISBN 978-3-486-57992-5, S. 498.