Waldschritt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. Dezember 2017 um 18:52 Uhr durch Summ (Diskussion | Beiträge).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Waldschritt war ein Längenmaß für Jäger und diente der Waldvermessung. Der Zweck dieses Schrittmaßes und die Verbreitungsregion des Maßes lässt sich nicht ganz eindeutig ermitteln. Die Jäger stellten wohl mit dem kleinen Maß die Netze und Zäune oder hingen auch Tücher für die Jagd nach diesem Maß. Der Waldschnitt, das gleiche Längenmaß von 2 ½ Fuß, hatte wahrscheinlich die gleiche Verwendung bei den Jägern.

  • 1 Waldschritt = 2 ½ Fuß (Nürnberger)
  • Bern: 1 Waldschritt = 3 Fuß = 0,8798 Meter[1]
    • ‘ 1 Waldschnitt = 2 ½ Fuß
  • Königreich Hannover: 1 Waldschritt = 2 ½ Fuß (Calenberger)[2]
    • 6 Waldschritt = 1 Rute (Osnabrücker)[2]
  • Johann Ferdinand Roth: Gemeinnütziges Lexikon für Leser aller Klassen, besonders für Unstudierte: oder kurze und deutliche Erklärung der, in mündlichen Unterhaltungen und in schriftlichen Aufsätzen gebräuchlichsten Redensarten, ausdrücke und Kunstworte, in alphabetischer Ordnung. Band 1, Rengerschen Buchhandlung, Halle 1807, S. 560.
  • Encyklopädisches Wörterbuch oder alphabetische Erklärung aller Wörter aus fremden Sprachen, die im Deutschen angenommen sind: wie auch aller in den Wissenschaften, bei den Künsten und Handwerken üblichen Kunstausdrücke. Via bis Zymotechnie. Band 10, Wilhelm Webel, Zeitz/Naumburg 1803, S. 72.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Gerhard Stinglwagner, Ilse Haseder, Reinhold Erlbeck: Das Kosmos Wald- und Forstlexikon. Kosmos Verlag GmbH & Co. KG, Stuttgart 2016, ISBN 978-3-44015-524-0, S. 950.
  2. a b Christian Ludolph Reinhold: Geometreia Fornsis oder die aufs Recht angewandte Meßkunst, welcher das Rechtliche, Cammeralistische und Oeconomische in sich enthält. Teil 2, Verlag Philipp Heinrich Perrenon, Münster/Osnabrück 1781, S. 83.