Sobekemsaf I.

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Namen von Sobekemsaf I.

Statue Sobekemsafs I.; British Museum, London
Horusname
G5
HtpnTrnTrnTr
Hotep-netjeru
Ḥtp-nṯrw
Zufriedenheit der Götter
Nebtiname
G16
a
S
Y1
Z2
xprwZ3
Asch(a)-cheperu
ˁš(3)-ḫprw
Mit zahlreichen Erscheinungen
Goldname
G8
in
q
D32N19
Ineq-taui
Jnq-t3.w(j)
Der beiden Länder in die Arme schließt
Thronname
M23
X1
L2
X1
rasxmwADxa
a
Z2
Sechem-Re-wadj-chau
Sḫm-Rˁ-w3ḏ-ḫˁw
Mächtiger, ein Re, mit gedeihenden Erscheinungen
Eigenname
I4mV16
Z1
f
Sobekemsaf
Sbk m s3=f
Sobek ist sein Schutz
Königsliste von Karnak
rasxmwADxa
a
Z2
Thronname: Sechem-Re-wadj-chau
Sḫm-Rˁ-w3ḏ-ḫˁw
Mächtiger, ein Re, mit gedeihenden Erscheinungen

Sobekemsaf I. war ein altägyptischer König (Pharao) der 17. Dynastie (Zweite Zwischenzeit) und regierte nach Franke um 1619 bis 1603 v. Chr.

Belege

Dieser oftmals als 3. König der 17. Dynastie angesehene Herrscher soll nach dem Königspapyrus Turin 16 Jahre regiert haben. Von einer Stele aus Dendera kennt man einen Teil der Familie des Sobekemsaf: mit seiner Frau Nubemhat hat er die Tochter Sobemhab, die den Ameni heiratete. Ameni war Sohn eines nicht genannten Herrschers und Sohn einer Königin Haanches. Ein weiterer Sohn des Herrschers mit dem Namen Sobekemsaf erscheint auf einer Statue aus Abydos und war Priester.[1] Es ist umstritten, ob es sich um den späteren König mit demselben Namen handelt.

Der König ist relativ gut belegt. Er erscheint in einigen Graffiti im Wadi Hammamat aus seinem 7. Jahr und einem weiteren im Wadi Schatt el-Rigale. Am Month-Tempel von Medamut baute er, auch eine Stele stammt von dort. Weitere Bauarbeiten sind in Gebelein und el-Tod bezeugt. Eine Statue stammt aus Abydos und eine weitere Doppelstatue mit der Göttin Satis aus dem Hekaib-Heiligtum von Elephantine. Eine weitere Statue im Britischen Museum ist ohne genaue Herkunftsangabe.[2] Aus Theben kennt man zwei kleine Obelisken, die man in der Cachette im Karnak-Tempel fand, mehrere Statuen und einen Türsturz mit seinem Namen. Aus dem Tempel des Mentuhotep II. in Deir el-Bahari stammt ein Block.

Sein Grab

Das mit einer Pyramide versehene Grab des Sobekemsaf I. befand sich in Dra Abu el-Naga/Theben. Nach James H. Breasted war dieses Mitte der 1930er Jahre noch erkennbar. Das Grab selbst ist wohl im Jahr 1827 von Einheimischen geplündert worden: von hier stammen ein Kanopenkasten, ein Skarabäus und der Herzskarabäus Sobekemsafs. Alle diese Objekte nennen nur seinen Eigennamen, werden ihm aber zugeschrieben, da das Grab Sobekemsaf I. schon im Altertum beraubt worden sein soll. Die Mumie selbst soll man damals bereits stark verfallen vorgefunden haben.

Literatur

  • Darrell D. Baker: The Encyclopedia of the Egyptian Pharaohs. Volume I: Predynastic to the Twentieth Dynasty (3300–1069 BC). Bannerstone Press, London 2008, ISBN 978-1-905299-37-9, S. 440–442, → Sobekemsaf II.
  • Jürgen von Beckerath: Untersuchungen zur politischen Geschichte der Zweiten Zwischenzeit in Ägypten. Augustin, Glückstadt u. a. 1964, S. 175–178, 284–286 (XVII 3), (Ägyptologische Forschungen 23, ISSN 0933-338X), (Zugleich: München, Univ., Habil.-Schrift, 1962).
  • K. S. B. Ryholt: The Political Situation in Egypt during the Second Intermediate Period c. 1800–1550 B.C. Carsten Niebuhr Institute of Near Eastern Studies u. a., Kopenhagen 1997, ISBN 87-7289-421-0, S. 395–396 (File 17/6), (CNI publications 20).
  • Thomas Schneider: Lexikon der Pharaonen. Albatros, Düsseldorf 2002, ISBN 3-491-96053-3, S. 253–254.
  • Thomas Schneider: The Relative Chronology of the Middle Kingdom and the Hyksos Period (Dyns. 12–17). In: Erik Hornung, Rolf Krauss, David A. Warburton (Hrsg.): Ancient Egyptian Chronology (= Handbook of Oriental studies. Section One. The Near and Middle East. Band 83). Brill, Leiden/Boston 2006, ISBN 978-90-04-11385-5, S. 168–196 (Online).
Commons: Sobekemsaf I. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Inventarnummer: Kairo CG 386
  2. W. V. Davies: A royal statue reattributed. British Museum, London 1981, ISBN 0-86159-028-7.
VorgängerAmtNachfolger
RahotepPharao von Ägypten
17. Dynastie
Djehuti