United Future New Zealand

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. Dezember 2021 um 09:52 Uhr durch Dragonlord73 (Diskussion | Beiträge) (Korrektur). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
United Future New Zealand
Partei­führer Damian Light
General­sekretär Ron Garrod
Stell­vertretende Vorsitzende Judy Turner
Entstehung Zusammenschluss von United New Zealand und Future New Zealand
Gründung November 2000
Auflösung November 2017
Haupt­sitz Bowen House
Parliament Buildings
Wellington
Aus­richtung Liberalismus,
Politische Mitte
Farbe(n) violett und grün
Repräsentantenhaus
0/120
Internationale Verbindungen Liberale Internationale
Website www.unitedfuture.org.nz

United Future New Zealand, in der Kurzform auch United Future genannt und in ihrer Schreibweise als UnitedFuture dargestellt, war eine gemäßigte und als offen geltende liberale Partei der Mitte in Neuseeland.

Politische Vorstellungen

Die United Future New Zealand steht nach eigenen Angaben für eine offene demokratische und moderne, multikulturelle Gesellschaft, in der Eigenständigkeit, Unabhängigkeit und persönliche Verantwortung gefördert wird. Sie vertritt die freie Marktwirtschaft und möchte Innovation und Kreativität fördern. Die Familie steht bei der Politikgestaltung im Vordergrund.

Geschichte

Die Partei entstand im November 2000 durch den Zusammenschluss von zwei gemäßigten Parteien der Mitte, der United New Zealand, die 1995 aus der 1994 von Peter Dunne gegründeten Future New Zealand hervorging und der Future New Zealand, die 1998 umbenannt aus der 1995 gegründeten Christian Democrat Party hervorging.[1] Kurz vor der Parlamentswahl im Jahre 2002 war die neue Partei wenig bekannt und attraktiv und lag bei den Umfragen bei 0,5 %. Doch eine über das Fernsehen ausgestrahlte Debatte der Parteiführer kurz vor der Wahl, ließ Peter Dunne erheblich punkten, so dass seine Partei mit 6,7 % der abgegebenen Stimmen und acht Parlamentssitzen aus dem Stand erfolgreich war.[2] Dieser Erfolg ließ sich in späteren Wahlen nicht wiederholen und Konflikte mit dem streng christlich ausgerichteten Flügel machten die Partei nicht attraktiver. In der Wahl 2008 konnte dann lediglich Dunne sein Direktmandat verteidigen.

Altes Logo der Partei (bis 12. August 2007)

Nachdem die Christliche Fraktion innerhalb der Partei, von Peter Dunne auch als christliche Moralisten bezeichnet, unter der Führung von Gordon Copeland die Partei im Mai 2007 verließ, ordnete wenige Monate später Dunne die Partei neu und gab ihr die Linie der gemäßigten Mitte vor.[3] Dazu gehörte auch, dass man sich von dem alten Parteilogo mit dem Farn-Symbol trennte und der Partei ein neues moderner wirkendes Logo gegeben wurde.[4] In der Parlamentswahl am 26. November 2011 verlor die Partei nochmals an Stimmen, konnte sich aber wiederholt nur über das gewonnene Direktmandat von Peter Dunne ins Parlament retten.

Im August 2017 trat Peter Dunne als Parteivorsitzender zurück und machte damit seinem Nachfolger Damian Light platz.[5] Bei den Parlamentswahlen im Jahr 2017 schaffte die Partei den Einzug in das Parlament allerdings nicht mehr.

Parlamentswahlen

General Election Stimmen- anteil Direkt- mandate Mandate über Liste Sitze insgesamt
2002 6,7 % 1 7 8
2005 2,7 % 1 2 3
2008 0,9 % 1 0 1
2011 0,6 % 1 0 1
2014 0,2 % 1 0 1
2017 0,1 % 0 0 0

Quellen: Election New Zealand[6][7][8][9]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Third parties - 5: United Future’s links. Liberation, 6. April 2008, abgerufen am 8. Dezember 2011 (englisch).
  2. Amelia Romanos: Election 2011: State of United Future. New Zealand Herald - Online Edition, 5. November 2011, abgerufen am 8. Dezember 2011 (englisch).
  3. Dunne rebrands United Future after Christian faction split. New Zealand Herald - Online Edition, 3. September 2007, abgerufen am 8. Dezember 2011 (englisch).
  4. UnitedFuture unveils new logo. Scoop - Independent News, 13. August 2007, abgerufen am 8. Dezember 2011 (englisch).
  5. The Leaders. unitedfuture.org.nz, 2018, abgerufen am 20. Mai 2019 (englisch).
  6. General elections 1996–2005 - seats won by party. Electoral Commission New Zealand, 9. September 2013, abgerufen am 20. Januar 2016 (englisch).
  7. 2008 Election - Official Count Results -- Overall Status. Elections New Zealand, abgerufen am 6. Februar 2016 (englisch).
  8. Election Results and Electoral Information. Television New Zealand (TVNZ), 26. November 2011, abgerufen am 6. Dezember 2011 (englisch).
  9. 2017 General Election - Official Result. NZ electoral commission, Oktober 2017, abgerufen am 22. Oktober 2017 (englisch).