Paul Ritter (Philosoph)
Paul August Max Ritter (* 15. Januar 1872 in Stolp; † 6. August 1954 in Berlin) war ein deutscher Historiker und Editor.
Leben
Ritter war der älteste Sohn des Schuhmachermeisters August Ritter. Er studierte ab 1891 in Berlin Geschichte und Geographie[1] und wurde am 6. August 1898 promoviert.[2] Er heiratete am 14. Oktober 1926 Sigrid Hedwig Helene Gräfin von der Schulenburg.[3] Er war Mitarbeiter der Leibniz-Ausgabe der Preußischen Akademie der Wissenschaften, die er bis 1939 leitete. Außerdem war er von 1898 bis 1911 Mitarbeiter von Wilhelm Dilthey.
Werke
- Leibniz und der Mittellandkanal. In: Hannoverscher Kurier. Zeitung für Norddeutschland. 1904, 25318
- Neue Leibniz-Funde: Reisebericht. In: Abhandlungen der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften. 1904, Anh.
- Zwei neue Briefe von Leibniz. In: Sitzungsberichte der Preussischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Band 36, 1909, S. 426–427
- Drei neue Briefe von Leibniz. In: Sitzungsberichte der Preussischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Band 36, 1909, S. 897–901
- Hundert Jahre Berliner Universität. In: Deutsche Rundschau, 36. Jg., 1910, S. 203–220 und S. 376–391.
- Ein berühmter Vorgänger des sprechenden Hundes. In: Friedrichshagener General-Anzeiger. Nr. 19, 6. Januar 1911
- Neun Briefe von Leibniz an Friedrich August Hackmann. In: Sitzungsberichte der Preussischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. 1915, S. 714–730
- Bericht eines Augenzeugen über Leibnizens Tod und Begräbnis und Begleitwort zur Handschriftenprobe. In: Zeitschrift des Historischen Vereins für Niedersachsen. 81. Jahrgang, 1916, Heft 3, S. 247
- Gottfried Wilhelm Leibniz: Der Allerchristlichste Kriegsgott. (Mars Christianissimus.) Eine Spottschrift wider alle Verächter des Völkerrechts aus dem Jahre 1683. übersetzt und eingeleitet von Paul Ritter (Reclams Universal-Bibliothek, Nr. 5881), Leipzig [1916]
- Leibniz als Deutscher. In: Leibniz-Feldpost. Nr. 47, 14. November 1916
- Leibniz und die deutsche Kultur. In: Zeitschrift des Historischen Vereins für Niedersachsen. 81. Jahrgang, 1916, Heft 3, S. 165–201
- Leibniz als Politiker. In: Deutsche Monatshefte für christliche Politik und Kultur. 1. Jahrgang, 1920, Heft 8/9, S. 420–435
- Leibniz’ ägyptischer Plan. Darmstadt 1930
- Der junge Leibniz als politischer Schriftsteller. In: Forschungen und Fortschritte: Nachrichtenblatt der deutschen Wissenschaft und Technik. 8. Jahrgang, 1932, Nr. 3, S. 31–32
- Gottfried Wilhelm Leibniz. In: Deutsche Männer. 200 Bildnisse und Lebensbeschreibungen. Berlin 1938, S. 88
Nachlass
Teile von Ritters Nachlass befinden sich in:
- Berlin Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Nachlass Paul Ritter[4]
Literatur
- Stefan Luckscheiter: Paul Ritter (1872–1954) – oder Leibniz’ aristokratische und deutsch-nationale Liebhaber. In: Friedrich Beiderbeck, Nora Gädeke, Stephan Waldhoff (Hg.): Scintillae Leibnitianae. Wenchao Li zum 65. Geburtstag. Stuttgart 2022, S. S. 451–476.
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Berlin Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Bestand PAW (1811–1945) II-IV-156 Bl. 12
- ↑ Paul Ritter: Die Konvention von Reichenbach (27. Juli 1790). Berlin 1898.
- ↑ Berlin Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Bestand PAW (1811–1945) II-IV-156 Bl. 59
- ↑ Ritter, Paul August Max. archiv.bbaw.de
Personendaten | |
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NAME | Ritter, Paul |
ALTERNATIVNAMEN | Ritter, Paul August Max (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker und Editor |
GEBURTSDATUM | 15. Januar 1872 |
GEBURTSORT | Stolp |
STERBEDATUM | 6. August 1954 |
STERBEORT | Berlin |