KZ-Außenlager Münchmühle
Das Lager Münchmühle im hessischen Stadtallendorf war ein weit entferntes Außenlager des KZ Buchenwald bei Weimar. Von August 1944 bis Ende März 1945 waren im Lager 1000 weibliche Häftlinge hauptsächlich aus Ungarn, aber auch aus der Slowakei untergebracht.[2][3] Sie wurden zur Zwangsarbeit in der benachbarten Sprengstofffabrik der Gesellschaft m. b. H. zur Verwertung chemischer Erzeugnisse (kurz: Verwertchemie), einem Tochterunternehmen der Dynamit AG, eingesetzt (→ Sprengstoffwerke Allendorf und Herrenwald).[4] Heute befindet sich hier eine Gedenkstätte.[5]
Siehe auch
Weblinks und Literatur
Commons: KZ-Außenlager Münchmühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Münchmühle, RAD-Lager Münchmühle. Topografie des Nationalsozialismus in Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Institut für Landesgeschichte, abgerufen am 3. Februar 2016.
- Münchmühle, Zwangsarbeiterlager „Münchmühle“. Topografie des Nationalsozialismus in Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Institut für Landesgeschichte, abgerufen am 3. Februar 2016.
- Münchmühle, KZ-Außenlager. Topografie des Nationalsozialismus in Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Institut für Landesgeschichte, abgerufen am 3. Februar 2016.
- Das Lager Münchmühle bei Stadtallendorf, 1945. Historische Bilddokumente aus Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Institut für Landesgeschichte, abgerufen am 3. Februar 2016.
- Alliierte Luftaufnahmen des Lagers Münchmühle in Stadtallendorf, 1943–1945. Historische Bilddokumente aus Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Institut für Landesgeschichte, abgerufen am 3. Februar 2016.
- Dr. Monika Hölscher (Hrsg.): Das ehemalige KZ-Außenlager Stadtallendorf und das Aktive Museum Spiegelgasse in Wiesbaden, aus der Reihe Hessische GeschichteN 1933-1945, HLZ 2013, Wiesbaden. (Download pdf)
Einzelnachweise
- ↑ Grundriss des Lagers an einer Stele an der Gedenkstätte
- ↑ Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 3: Sachsenhausen, Buchenwald. C.H. Beck, München 2006, ISBN 3-406-52963-1, S. 361f. (online)
- ↑ Bernd Klewitz: Die Münchmühle: Aussenkommando des Konzentrationslagers Buchenwald. SP-Verlag, Marburg 1988, ISBN 3-924800-51-0.
- ↑ Dynamit Nobel AG und die "Verwertchemie". ( vom 16. April 2008 im Internet Archive)
- ↑ Gedenkstätte Münchmühle ( vom 7. April 2015 im Internet Archive)
Koordinaten: 50° 49′ 17,8″ N, 8° 59′ 17,9″ O