Toteisloch südwestlich von Klosterseeon
Das Toteisloch südwestlich von Klosterseeon liegt im Gemeindegebiet von Seeon-Seebruck im Landkreis Traunstein. Es ist ausgewiesen als Naturdenkmal und Geotop.[1][2]
Lage und Beschreibung
Das Toteisloch liegt in einer Eiszerfallslandschaft zwischen Eggstätt und Seeon, im Bereich des Naturschutzgebietes der Seeoner Seen zwischen dem Bansee und Klostersee.[3]
Das Naturdenkmal ist eine Depression von 250 × 180 m in einer Pferdekoppel. Im Zentrum befindet sich ein nahezu kreisförmiger, fast vollständig verlandeter See (70 m ⌀), der am Rand von hohen Bäumen eingerahmt wird. Es entstand als Toteissee als ein vom zurückweichenden Chiemseegletscher abgebrochenes Stück Toteis von Schottern und Sedimenten teilweise abgedeckt wurde. Als der Eisblock langsam abgeschmolzen war, blieb eine Senke zurück, die sich teilweise mit Grundwasser füllte.
Geotop
Das Toteisloch ist vom Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) als geowissenschaftlich bedeutendes Geotop (Geotop-Nummer: 189A002) ausgewiesen.[2]
Weblinks
- lfu.bayern.de: Toteisloch SW von Klosterseeon (PDF; 1,9 MB)
Einzelnachweise
- ↑ Landkreis Traunstein: Naturdenkmäler ( vom 22. März 2016 im Internet Archive) (PDF; 917 kB), abgerufen am 20. Mai 2021.
- ↑ a b LfU Geotop: Toteisloch SW von Klosterseeon
- ↑ BayernAtlas - Toteisloch SW Klosterseeon
Koordinaten: 47° 58′ 16,5″ N, 12° 26′ 28,7″ O