Paradise Road

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Film
Titel Paradise Road
Produktionsland Australien, Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1997
Länge 123 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Bruce Beresford
Drehbuch Bruce Beresford,
David Giles,
Martin Meader
Produktion Greg Coote,
Sue Milliken
Musik Ross Edwards
Kamera Peter James
Schnitt Tim Wellburn
Besetzung

Paradise Road ist ein US-amerikanisch-australischer Kinofilm aus dem Jahr 1997 des Regisseurs Bruce Beresford. Es handelt sich dabei um die Verfilmung einer wahren Geschichte über ein in Gefangenschaft gegründetes Vokalorchester. Die Geschichte basiert auf den Tagebuchaufzeichnungen White Coolies von Betty Jeffrey. Alternativtitel sind Paradise Road – Weg aus der Hölle und Weg aus der Hölle.

Handlung

Am 10. Februar 1942 wird das in Singapur gelegene britische Handelszentrum attackiert. Nach dem Motto „Frauen und Kinder zuerst“ werden diese auf ein Schiff nach Europa gebracht. Doch das Ziel bleibt unerreicht. Das Schiff wird bombardiert und sinkt. Adrienne Pargiter kann sich mit zwei anderen Frauen auf das Festland Sumatras retten, welches sich unter der Kontrolle Japans befindet. Sie werden mit vielen anderen schiffbrüchigen Frauen und etlichen Kindern gefangen genommen und in ein Gefangenenlager gebracht. Obwohl sie dort mit dem tropischen Klima, ärmlicher Behausung und einem Minimum an Nahrung zurechtkommen müssen, sind die Klassenschranken noch nicht aufgehoben. Doch sehr bald begreifen sie, dass sie nur dann überleben können, wenn sie zusammenhalten. Aus dieser Idee entsteht ein Chor, der von Adrienne Pargiter geleitet wird. Mit Hilfe einer Freundin schreibt sie Stücke, die für Orchester gedacht sind, auf a cappella um. Durch die Hilfe der Musik, die ihnen Kraft und eine Beschäftigungsmöglichkeit gibt, kämpfen sie sich durch Jahre der Gefangenschaft. Als ihre Bewacher ihnen das Ende des Krieges mitteilen, haben die allermeisten der Frauen überlebt.

Kritiken

„Edelkitsch […] der tief unter die Haut geht. Dem Regisseur ist ein wirklich feiner Film gelungen: […] erfrischend unspektakulär. Ohne Effekthascherei porträtiert Beresford das Verhältnis zwischen Unterdrückern und Unterdrückten und umschifft trotz konventioneller Bilderfindung schmalzige Klischees. Sein Film besticht durch großartiges Ensemblespiel und durch die überirdisch anmutende Musik.“

Cinema[1]

„Nach einer authentischen Geschichte gedrehter Film, der Leiden und Elend weitgehend zugunsten einer pathetisch-sentimentalen Inszenierung ausspart. Die klischeehafte Figurenzeichnung und der unsensible Umgang mit dem historischen Kontext sind gleichermaßen für das Scheitern des Films verantwortlich.“

Auszeichnungen

Peter James gewann im Jahr 1998 den Golden Tripod der Australian Cinematographers Society. Bruce Beresford als Regisseur und Drehbuchautor sowie Ross Edwards wurden 1998 für den Film Critics Circle of Australia Award nominiert.

Hintergrund

Die Produktionskosten beliefen sich auf geschätzte 16 Millionen US-Dollar. Der Film spielte in den Kinos der USA lediglich ca. 1,9 Millionen US-Dollar ein; in den anderen Ländern wurden ca. 960 Tsd. US-Dollar eingespielt.[3]

Literatur

  • Betty Jeffrey: White Collies. Bolinda Press (Large Print), Juli 1998, ISBN 1863-4078-12

Einzelnachweise

  1. Paradise Road. In: cinema. Abgerufen am 20. April 2021.
  2. Paradise Road. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  3. Box Office Business für Paradise Road. Abgerufen am 21. Oktober 2010