Ammoniumhexachlorostannat

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Strukturformel
2 Ammoniumion Hexachlorostannat
Allgemeines
Name Ammoniumhexachlorostannat
Andere Namen
  • Pinksalz
  • Ammoniumhexachlorostannat(IV)
  • Ammoniumchlorstannat
  • Ammoniumzinnchlorid
Summenformel (NH4)2[SnCl6]
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 16960-53-5
EG-Nummer 241-033-2
ECHA-InfoCard 100.037.288
PubChem 121233083
Wikidata Q473537
Eigenschaften
Molare Masse 367,49 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

2,387 g·cm−3[2]

Löslichkeit

löslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 315​‐​319​‐​335​‐​412
P: 302+352[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Ammoniumhexachlorostannat ist das Ammoniumsalz der Hexachlorozinn(IV)-säure H2[SnCl6].

Gewinnung und Darstellung

Ammoniumhexachlorostannat bildet sich aus Zinn(IV)-chlorid (Stannichlorid) und Ammoniumchlorid (Salmiak).[3]

Eigenschaften

Ammoniumhexachlorostannat ist ein weißer Feststoff, der löslich in Wasser ist.[1]

Die Verbindung kristallisiert kubisch, Raumgruppe Fm3m (Raumgruppen-Nr. 225)Vorlage:Raumgruppe/225, mit dem Gitterparameter a = 10,04 Å.[4]

Verwendung

Aufgrund seiner Verwendung zum Färben (als Beize) wird es auch mit dem technischen Namen Pinksalz (pink = rosa) bezeichnet.[3][5] Man verwendet das neutral reagierende Salz[2] dort, wo die freie Säure enthaltende Zinn(IV)-chloridlösung nicht anwendbar ist.[6]

Es beschleunigt die Entstehung der Zinnpest.

Einzelnachweise

  1. a b c d e Datenblatt Ammonium hexachlorostannate(IV), Puratronic®, 99.999% (metals basis) bei Alfa Aesar, abgerufen am 7. Dezember 2019 (Seite nicht mehr abrufbar).
  2. a b Heinrich Remy: Lehrbuch der Anorganischen Chemie Band I, Leipzig 1970, Seite 650
  3. a b Lueger: Lexikon der gesamten Technik. 2. Auflage. 1904, Eintrag [1003] Zinnchloride. (Webdigitalisierung, zeno.org).
  4. G. Engel: Die Kristallstrukturen einiger Hexachlorokomplexsalze. In: Zeitschrift für Kristallographie, Kristallgeometrie, Kristallphysik, Kristallchemie, 90, 1935, S. 341–373, doi:10.1524/zkri.1935.90.1.341.
  5. Pinksalz. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Band 13: Pfiff–Reidsville. Altenburg 1861, S. 144 (zeno.org).
  6. Zinnchlorid. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 16, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 924.