Kaiserwagen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. Februar 2023 um 08:19 Uhr durch Firobuz (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Historischer Kaiserwagen
Führerstand

Der Kaiserwagen ist eine original erhaltene zweiteilige Zuggarnitur der Wuppertaler Schwebebahn aus dem Jahr 1900 und wird heute im Rahmen touristischer Ausflugsfahrten genutzt. Der Hauptwagen 5 (mit Führerstand) samt geführtem Nebenwagen 22 (ohne Führerstand) gehören zur Baureihe 1900/1912 und wurden von Van der Zypen & Charlier gebaut, die elektrische Ausrüstung stammt von Schuckert & Co. Ursprünglich handelte es sich um die 1900 gelieferten Hauptwagen 1–16 mit den Nebenwagen 17–26, 1912 folgte die Nachbestellung der Nebenwagen 51–56.[1]

Beschreibung

Seinen Namen verdankt der erhalten gebliebene Zug der Tatsache, dass Kaiser Wilhelm II. zusammen mit seiner Gemahlin Auguste Viktoria mit einem solchen Zug am 24. Oktober 1900 das neu errichtete und einzigartige Verkehrsmittel während eines Besuches der Städte Vohwinkel, Elberfeld und Barmen zur Probe befuhr.

Heute finden mit dem Zug parallel zum normalen Linienverkehr regelmäßig Ausflugsfahrten bei Kaffee und Kuchen oder Frühschoppen statt. Er kann auch für Gesellschaften oder Hochzeitsfeiern gebucht werden. Als Teil des „Gesamtdenkmal Schwebebahn“ steht die Garnitur seit dem 26. Mai 1997 unter Denkmalschutz.

Seit 2. September 2019 wird die Wuppertaler Schwebebahn mit dem Zugbeeinflussungssystem ETCS betrieben. In diesem Zusammenhang erhielt auch der Kaiserwagen die Fahrzeugausrüstung des Herstellers Alstom Transport Deutschland, um weiterhin in Betrieb bleiben zu können.[2]

Commons: Kaiserwagen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wagenparkübersicht der Schwebebahn auf ig-schwebebahn-museum-wuppertal.de, abgerufen am 8. Dezember 2022
  2. C. Müller: Wuppertal: ETCS Level 3 bei Schwebebahn in Betrieb, Artikel vom 5. September 2019 auf eurailpress.de, online auf eurailpress.de, abgerufen am 8. Dezember 2022