Agnes Alpers

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. Juni 2023 um 21:46 Uhr durch InternetArchiveBot (Diskussion | Beiträge) (InternetArchiveBot hat 1 Archivlink(s) ergänzt und 0 Link(s) als defekt/tot markiert.) #IABot (v2.0.9.5). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Agnes Alpers (* 29. Juni 1961 in Oerel) ist eine deutsche Pädagogin, Politikerin (SEW, Die Linke) und ehemaliges Mitglied des Deutschen Bundestages.

Leben

Alpers studierte ab 1980 Pädagogik an der FU Berlin und schloss 1986 mit dem Diplom ab. Anschließend war sie in der Kinder- und Jugendarbeit tätig.[1]

Sie ist Gründerin eines Schulvereins und leitete die erste Kindersambagruppe in Bremen.[1]

Vor ihrem Wechsel in die Vollzeitpolitik war sie zuletzt als Leiterin der KiTa Rütlistraße in Berlin-Neukölln tätig.[1]

Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder.[2]

Nach einer Rede im Bundestag am 28. Juni 2013 brach Alpers zusammen und musste vor Ort wiederbelebt werden.[3] Ein Schlaganfall aufgrund eines geplatzten Aneurysmas wurde diagnostiziert und Alpers in ein künstliches Koma versetzt. Ende Juli wurde sie aus dem künstlichen Koma zurückgeführt.[4] Im September 2013 wurde sie in eine Bremer Klinik verlegt.[5] Seit Mitte Februar 2015 – nach Beendigung ihrer langen medizinischen Rehabilitation – lebt sie in einem Pflegeheim.[6]

Politik

Agnes Alpers war Mitglied der „Sozialistischen Einheitspartei Westberlins“, einer mit der SED und der DKP eng verbundenen und von der SED angeleiteten kommunistischen Partei in West-Berlin.[7]

In der 17. Legislaturperiode der Bremischen Bürgerschaft (2007–2009) vertrat Alpers die Fraktion Die Linke in der Städtischen Deputation für Bildung.[8][9]

Im September 2009 wurde sie über die Bremer Landesliste zum Mitglied des Deutschen Bundestages gewählt. Dort war sie ordentliches Mitglied des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung und stellvertretendes Mitglied im Petitionsausschuss.[10]

Im Januar 2011 forderte Alpers die Beendigung des Krieges in Afghanistan.[11][12]

Alpers unterstützte 2012 einen fraktionsübergreifenden Gesetzesentwurf, den eine Gruppe von über 50 Bundestagsabgeordneten einbrachte. Dieser sah vor, hinsichtlich der religiös motivierten Beschneidung von minderjährigen Jungen vorzuschreiben, dass die Beschneidung erst ab dem Alter der Religionsmündigkeit (14 Jahre) vorgenommen werden dürfe.[13]

Trotz ihres Schlaganfalls blieb Alpers auf Platz 1 der Bremer Landesliste und wurde bei der Bundestagswahl 2013 erneut in den Bundestag gewählt. Am 2. März 2015 legte sie ihr Mandat aus gesundheitlichen Gründen nieder. Ihre Nachfolgerin wurde Birgit Menz.[14][1]

Commons: Agnes Alpers – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d Profil von Agnes Alpers. In: bundestag.de. Deutscher Bundestag, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Mai 2015; abgerufen am 28. Mai 2015.
  2. Das ist Agnes Alpers. In: Weser Kurier. 22. Oktober 2013, abgerufen am 28. Mai 2015.
  3. Notarzt-Einsatz im Bundestag: Linken-Abgeordnete bricht zusammen. In: Frankfurter Rundschau. 28. Juni 2013, abgerufen am 28. Mai 2015.
  4. mel: Agnes Alpers geht es besser. In: Weser Kurier. 30. Juli 2013, abgerufen am 28. Mai 2015.
  5. Matthias Sander: Agnes Alpers zurück in Bremen. In: Weser Kurier. 4. September 2013, abgerufen am 28. Mai 2015.
  6. Rückzug aus dem Bundestag. In: agnes-alpers.de. Agnes Alpers, 2. März 2015, abgerufen am 28. Mai 2015.
  7. Profil von Agnes Alpers – Bundestags Abgeordnete. In: mitglieder-des-bundestags.de. Beate Hunsicker, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Mai 2015; abgerufen am 28. Mai 2015.
  8. Agnes Alpers – Profil/Biografie. In: linksfraktion.de. Fraktion Die Linke im Bundestag, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Juni 2015; abgerufen am 28. Mai 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.linksfraktion.de
  9. Handbuch der 17. Legislaturperiode der Bremischen Bürgerschaft. (PDF 4.5 MB) In: bremische-buergerschaft.de. Bremische Bürgerschaft, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 28. Mai 2015.
  10. Agnes Alpers (DIE LINKE) – Ausschussmitgliedschaften. In: Abgeordnetenwatch. Abgerufen am 28. Mai 2015.
  11. Nein-Stimmen bei Abstimmung zur Verlängerung Afghanistaneinsatz (ISAF). In: Abgeordnetenwatch. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Mai 2015; abgerufen am 28. Mai 2015.
  12. Matthias Koch: Soldaten bleiben in Afghanistan. (Zeitungsscan 773 KB) In: Bremer Anzeiger. Agnes Alpers, 30. Januar 2011, abgerufen am 28. Mai 2015.
  13. Drucksache 17/11430 – Entwurf eines Gesetzes über den Umfang der Personensorge und die Rechte des männlichen Kindes bei einer Beschneidung. (PDF 214 KB) In: bundestag.de. Deutscher Bundestag, 8. November 2012, abgerufen am 28. Mai 2015.
  14. Pressemitteilung: Birgit Menz ist neue Abgeordnete im Bundestag für die Fraktion DIE LINKE. In: linksfraktion.de. Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, 25. März 2015, archiviert vom Original am 25. März 2015; abgerufen am 25. März 2015.