Alla Jaroschynska

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. Juni 2023 um 19:31 Uhr durch InternetArchiveBot (Diskussion | Beiträge) (InternetArchiveBot hat 1 Archivlink(s) ergänzt und 0 Link(s) als defekt/tot markiert.) #IABot (v2.0.9.5).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Alla Jaroschynska (ukrainisch Алла Ярошинська, wiss. Transliteration Alla Jarošyns’ka, russisch Алла Александровна ЯрошинскаяAlla Alexandrowna Jaroschinskaja;) (* 14. Februar 1953 in Schytomyr) ist eine ukrainische Journalistin.

Alla Jaroschynska studierte Publizistik an der Universität in Kiew, danach arbeitete sie bei einer lokalen Zeitung. Nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl begann sie aus eigenem Antrieb zu recherchieren. Ihre Zeitung (und auch Prawda und Iswestija) wollten ihre Enthüllungen nicht drucken, Iswestija veröffentlichte jedoch unter dem Einfluss von Glasnost einen Bericht über ihre Arbeit. Sie wurde daraufhin politisch unter Druck gesetzt, gleichzeitig wuchs aber ihre Popularität. 1989 wurde sie zur Wahl des Obersten Sowjets nominiert und mit 90 Prozent der Stimmen gewählt.

1992 wurde Alla Jaroschynska mit dem Right Livelihood Award („Alternativer Nobelpreis“) ausgezeichnet.[1]

1993 wurde sie Beraterin von Präsident Boris Jelzin in Abrüstungsfragen. 1998 wurde sie als eine von 100 Heldinnen des 20. Jahrhunderts ausgezeichnet.[2]

Alla Jaroschynska veröffentlichte mehrere Bücher, ihr bekanntestes ist Chernobyl: The Forbidden Truth.

Sie engagiert sich weiter gegen die Gefahren der Atomkraft, besonders in der Ukraine und in Russland.[3][4]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Right Livelihood Award: Alla Yaroshinskaya (Russia) Joint Award with John Gofman (1992)@1@2Vorlage:Toter Link/www.kurswechseln.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (engl.)
  2. Awarded 1992: Alla Yaroshinskaya – „For revealing, against official opposition and persecution, the extent of the damaging effects of the Chernobyl disaster on local people.“ Right Livelihood, abgerufen am 20. Juli 2022 (englisch).
  3. Bernhard Clasen: Atommüll im Nordmeer 12. September 2012 (mit Foto).
  4. Uran aus dem Westen (Memento des Originals vom 2. Oktober 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.reaktorpleite.de Über die Gefahren von westlichen Uranbrennstäben in ukrainischen Atomkraftwerken, 23. August 2016.