Krottenspitze

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Krottenspitze

Krottenspitze (der Berg über dem Steinmann) vom Gipfel der Kleinen Höfats

Höhe 2551 m
Lage Bayern, Deutschland und
Tirol, Österreich
Gebirge Hornbachkette, Allgäuer Alpen
Dominanz 0,4 km → Öfnerspitze
Schartenhöhe 83 m ↓ Einschartung zur Öfnerspitze
Koordinaten 47° 19′ 11″ N, 10° 20′ 41″ OKoordinaten: 47° 19′ 11″ N, 10° 20′ 41″ O
Krottenspitze (Bayern)
Krottenspitze (Bayern)
Gestein Hauptdolomit
Erstbesteigung Bei Vermessungsarbeiten
pd2

Die Krottenspitze ist ein 2551 m hoher Berggipfel in den Allgäuer Alpen. Er ist einer der wenigen von Oberstdorf aus sichtbaren Felsgipfel des Hauptkamms.

Lage und Umgebung

Mit der Öfnerspitze ist die Krottenspitze durch einen flachen Sattel verbunden. Vom Gipfel zieht nach Westnordwesten der gezackte Krottenspitzengrat. Der markanteste Turm in diesem Grat heißt Krummer Turm. Der steile Nordgrat bildet die Fortsetzung des Hauptkamms gegen das Kreuzeck. Nordwestlich unterhalb der Krottenspitze und des Krottenspitzengrates liegt das Kar des Märzle. Durch dieses führt der Weg von der Kemptner Hütte zum Prinz-Luitpold-Haus. Wegen seiner nordseitig exponierten Lage ist dieses Kar oft bis in den Hochsommer mit Altschneeresten gefüllt.

Erstbesteigung

Die erste Besteigung der Krottenspitze fand vermutlich bei Vermessungsarbeiten im Jahr 1854 statt. Im gleichen Jahr stieg Dr. Gümbel ebenfalls auf die Krottenspitze.[1]

Besteigung

Auf die Krottenspitze führt kein markierter Weg. Der leichteste Anstieg führt über den Normalweg auf die Öfnerspitze (I. Schwierigkeitsgrad) und über ihre Nordwestflanke hinab in den Sattel (I). Von dort weiterhin in leichter Kletterei (I) auf den Gipfel. Damit sind Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Klettervermögen nötig.[2]

Mit 28 Seillängen ist die Überschreitung des Krottenspitzgrates vom Fürschießersattel (2207 m) aus die längste Klettertour in den Allgäuer Alpen. Die Schwierigkeiten am West-Nordwestgrat sind mit IV- angegeben.[3]

Bilder

Literatur

Commons: Krottenspitze – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ernst Zettler und Heinz Groth: Alpenvereinsführer - Allgäuer Alpen. 12., völlig neu bearbeitete Auflage. Bergverlag Rother, München 1985, ISBN 3-7633-1111-4 (S. 234, 237).
  2. Dieter Seibert: Alpenvereinsführer alpin – Allgäuer Alpen und Ammergauer Alpen. 17. Auflage. Bergverlag Rother, München 2008, ISBN 978-3-7633-1126-2 (S. 326).
  3. IG Klettern Allgäu: Allgäuklettergeschichte@1@2Vorlage:Toter Link/www.all-climb.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven). Abgerufen am 15. März 2013.