W. C. Clark

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W. C. Clark (1996)

Wesley Curley Clark (* 16. November 1939 in Austin, Texas) ist ein US-amerikanischer Bluesgitarrist, -sänger und -songwriter. Im Laufe seines Lebens erarbeitete er sich den Titel „The Godfather of Austin Blues“.

Leben

Clark wurde in eine musikalische Familie hineingeboren, denn sein Vater spielte Gitarre und seine Mutter und Großmutter sangen im Chor der St. John’s College Baptist Church.[1] Blues war zwar nicht verboten, aber den größten Respekt musste er für Gospel haben.[2] Mit 14 begann er, Gitarre und Bass zu spielen, und bereits mit 16 trat er erstmals in Austin auf. In den nächsten Jahren wurde er ein wichtiger Teil der Bluesszene von Austin. Er trat mit verschiedenen wichtigen Musikern der Austin-Bluesszene auf, so z. B. mit Blues Boy Hubbard and The Jets.[3] Ende der 1960er Jahre wurde er Mitglied in der Band des Soulsängers Joe Tex und verließ Austin.

Er verließ die Band aber bald, um nach Austin zurückzukehren. Hier war er überrascht von der blühenden Bluesszene, die besonders von jungen, weißen Bluesmusikern getragen wurde, die oft von der nahen University of Texas kamen. Bill Campbell, Angela Strehli, Lewis Cowdrey, Paul Ray, Stevie Ray Vaughan und sein älterer Bruder Jimmie Vaughan zogen immer mehr Menschen an.[4] In den frühen 1970er-Jahren gründete er verschiedene Bands und entwickelte seine Fähigkeiten als Songwriter. Seine Anstrengungen um einen Plattenvertrag blieben aber vergeblich, und so arbeitete er als Mechaniker bei einem örtlichen Fordhändler.[5]

Dort besuchte ihn der junge Stevie Ray Vaughan und überzeugte ihn, Mitglied der Gruppe zu werden, die er gerade zusammenstellte. Er stimmte zu und gemeinsam mit der Sängerin Lou Ann Barton bildeten sie die „Triple Threat Revue“, in der Clark Bass spielte. Zu dieser Zeit schrieb er gemeinsam mit dem Keyboarder der Band „One Shot“, das für Vaughan zum größten Hit Mitte der 1980er-Jahre wurde. 1975 bildete Clark die W. C. Clark Blues Revue, eine Band, die die ganzen 1980er-Jahre mit Größen wie James Brown, B. B. King, Albert King, Freddie King, Sam & Dave, Elvin Bishop und Bobby Bland unterwegs war. Mit ihr nahm er auch 1987 sein erstes Album, Something for Everybody, auf. Anfang der Dekade nahm er auch die späteren Rockwunderkinder Charlie Sexton and Will Sexton unter seine Fittiche und brachte ihnen das Gitarrespielen bei. 1990 sendete PSB ein Konzert im Rahmen ihrer Sendereihe Austin City Limits, das 1989 aus Anlass seines fünfzigsten Geburtstags aufgenommen wurde. Dieses Konzert machte ihn auch national bekannt. Mit Clark traten Stevie Ray Vaughan, Jimmie Vaughan, Kim Wilson, Lou Ann Barton, Angela Strehli und Will Sexton auf.

Im März 1997 verunglückte der Bandbus, dabei starben seine Verlobte und der Schlagzeuger der Band. Zur Erinnerung an sie nahm er 1998 das Album Lover´s Plea auf. 2000 sendete PBS im Rahmen eines Stevie Ray Vaughan-Specials eine Jamsession mit ihm und W. C. Clark. In der ersten Dekade des neuen Jahrtausends ist W. C. Clark oft auf Bluesfestivals zu hören oder geht auf Tourneen.

Diskographie

  • 1987 Something for Everybody (Drippin' DR-1001) (LP; unter dem Namen W.C. Clark Blues Revue)
  • 1994 Heart Of Gold (Black Top Records BT-1103)
  • 1995 Texas Soul (Black Top Records BT-1131)
  • 1998 Lover's Plea (Black Top Records BT-1145)
  • 2002 From Austin With Soul (Alligator ALCD 4884)
  • 2004 Deep In The Heart (Alligator ALCD 4897)

Auszeichnungen

Festivalauftritte (Auswahl)

Pressestimmen

  • ...one of the greatest modern blues performers in the world…blending rock with R&B, soul and a touch of funk. Austin American Statesman[6]
  • Superb. He's a soulful vocalist and a tasty guitarist with an enormous amount of talent. Billboard[7]
  • Good rockin’, soul-drenched Austin blues. A potent combination of gritty Texas guitar wedded to devastating, gospel-rich Memphis vocals. Austin Chronical[8]
  • Clark conjures the vocal power of Otis Redding and Wilson Pickett and the guitar of Steve Cropper and Albert King. Blues Revue[9]

Einzelnachweise

  1. All Music Guide Biographie von Richard Skelly
  2. Hess, Christopher. "Confessin' the Blues", The Austin Chronicle, 3. August 1998.
  3. Alligator Records Artist Bio W. C. Clark
  4. All Music Guide Biographie von Richard Skelly
  5. All Music Guide Biographie von Richard Skelly
  6. Homepage W. C. Clark
  7. Alligator Records Bio
  8. Homepage W. C. Clark
  9. Homepage W. C. Clark