Keith Waldrop

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Keith Waldrop in der Brown University, Rhode Island (April 2010).

Bernard Keith Waldrop (* 11. Dezember 1932 in Emporia, Kansas; † 27. Juli 2023 in Providence, Rhode Island) war ein US-amerikanischer Dichter, Schriftsteller, Übersetzer und Hochschullehrer. Neben eigener Prosa und Poesie übersetzte er zahlreiche Werke von Claude Royet-Journoud, Anne-Marie Albiach, Edmond Jabès, Charles Baudelaire und anderen.

Leben

1954 lernte er in Kitzingen, wo er als Soldat stationiert war, bei einem Konzert des örtlichen Jugendorchesters seine spätere Frau Rosmarie Sebald kennen. Rosmarie und er freundeten sich an und übersetzten in den nächsten Monaten gemeinsam deutsche Poesie ins Englische. Er ging zurück in die USA und begann ein Studium. Von 1956 bis 1957 studierte er auf Grundlage der G. I. Bill an der französischen Universität Aix-Marseille, wohin auch Rosmarie wechselte. Ende 1957 kehrte er an die University of Michigan zurück. Vom Preisgeld des 1958 gewonnenen Major Hopwood Prize konnte Rosmarie ihre Reise in die Vereinigten Staaten zahlen. Das Paar heiratete, und auch Rosmarie begann an der University of Michigan zu studieren.

Waldrop erwarb 1964 an der University of Michigan einen Ph.D. in vergleichender Literaturwissenschaft. Vier Jahre später begann er, an der Brown University in Providence, Rhode Island zu lehren.[1]

Bereits 1961 hatten die Waldrops eine gebrauchte Druckerpresse erworben und mit der Veröffentlichung des Burning Deck Magazine begonnen. Dies war der Anfang von Burning Deck, das einer der einflussreichsten Kleinverlage für innovative Poesie in den Vereinigten Staaten werden sollte.

Er starb am 27. Juli 2023 im Alter von 90 Jahren.[2]

Auszeichnungen

Werke

Poesie

  • A Windmill Near Calvary (University of Michigan Press, 1968)
  • The Garden of Effort (Burning Deck, 1975)
  • Shipwreck In Haven (Awede, 1989)
  • The Opposite of Letting the Mind Wander (Lost Roads, 1990)
  • The Locality Principle (Avec, 1995)
  • Analogies of Escape (Burning Deck, 1997)
  • The Silhouette of the Bridge (Memory Stand-Ins) (Avec, 1997)
  • Stone Angels (Instress, 1997)
  • Well Well Reality (Collaborations with Rosmarie Waldrop) (The Post-Apollo Press, 1998)
  • Haunt (Instance, 2000)
  • Semiramis If I Remember (Avec, 2001)
  • The House Seen from Nowhere (Litmus Press, 2003)
  • The Real Subject: queries and Conjectures of Jacob Delafon, with Sample Poems (Omnidawn Publishing, 2005)
  • Several Gravities (Siglio, 2009)
  • Transcendental Studies: A Trilogy (University of California Press, 2009)
  • The Space of Half an Hour (Burning Deck, 1983)
  • The Not Forever [Inventions] (Omnidawn, 2013)
  • Selected Poems (Omnidawn, 2016)

Prosa

  • Hegel’s Family (Station Hill, 1989)
  • Light While There is Light (Sun & Moon, 1993)

Visual Art

  • Several Gravities (Siglio Press, 2009)

Übersetzungen

Vertonungen

Commons: Keith Waldrop – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Keith Waldrop. In: Poetry Foundation. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  2. Keith Waldrop (1932-2023). In: jacket2.org. Abgerufen am 29. Juli 2023 (englisch).
  3. Keith Waldrop. In: Lannan Center. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  4. Chad W. Post: BTBA 2014: Poetry and Fiction Winners. Three Percent, 28. April 2014, abgerufen am 28. April 2014.